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Gespräche mit Gott - Band 2

Gespräche mit Gott - Band 2

Titel: Gespräche mit Gott - Band 2
Autoren: Neale Donald Walsch
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du weißt.
    Ja. Warum bringst du diesen Punkt zur Sprache?
    W EIL DIESES BUCH auf mein Verlangen hin geschrieben wird. Ich habe dich hergebeten – wie du dargelegt hast. Das erste Buch war ein Projekt, das du von dir aus gestartet hast.
    Bei deinem ersten Buch hattest du ein Anliegen. Bei diesem Buch hast du kein Anliegen außer dem, meinem Willen zu entsprechen.
    Ja. Das ist richtig.
    D AS, NEALE, IST ein sehr guter Standort. Ich hoffe, du – und andere – werden ihn oft aufsuchen.
    Aber ich dachte, dein Wille sei mein Wille. Wie kann ich nicht deinem Willen entsprechen, wenn er derselbe ist wie der meine?
    D AS IST EINE verzwickte Frage – und kein schlechter Ausgangspunkt; kein schlechter Ausgangspunkt für uns alle, um mit dem Dialog zu beginnen.
    Laß uns ein paar Schritte zurückgehen. Ich habe nie gesagt, daß mein Wille dein Wille ist.
    Doch, das hast du gesagt! Im letzten Buch hast du ganz klar zu mir gesagt: »Dein Wille ist mein Wille.«
    R ICHTIG – DOCH DAS ist nicht dasselbe.
    Nicht? Vielleicht hältst du mich zum Narren.
    W ENN ICH SAGE: »Dein Wille ist mein Wille«, so ist das nicht dasselbe, wie wenn du sagst: Mein Wille ist dein Wille.
    Wenn du stets meinem Willen entsprechen würdest, müßtest du nichts mehr tun, um Erleuchtung zu erlangen. Dieser Prozeß wäre vorbei. Du hättest sie schon erlangt.
    Wenn du einen einzigen Tag nichts anderes tätest als meinen Willen, brächte dir das die Erleuchtung. Wenn du all die Jahre deines Lebens meinen Willen getan hättest, bräuchtest du dich jetzt wohl kaum mit diesem Buch zu befassen.
    Somit ist klar, daß du nicht meinen Willen getan hast. Tatsache ist, daß du zumeist meinen Willen gar nicht kennst.
    Nein?
    N EIN, ALLERDINGS NICHT.
    Warum sagst du mir dann nicht, worin er besteht?
    D AS TU ICH. Du hörst nur nicht zu. Und wenn du zuhörst, hörst du nicht wirklich hin. Und wenn du tatsächlich hinhörst, glaubst du nicht, was du hörst. Und wenn du glaubst, was du hörst, folgst du doch nicht den Anweisungen.
    Die Aussage, daß mein Wille dein Wille ist, ist also nachweislich falsch.
    Andererseits ist dein Wille mein Wille. Erstens, weil ich ihn kenne. Zweitens, weil ich ihn akzeptiere. Drittens, weil ich ihn lobe. Viertens, weil ich ihn liebe. Fünftens, weil er mir zu eigen ist und ich ihn mein eigen nenne.
    Das bedeutet, daß du den freien Willen hast zu tun, was du wünschst – und daß ich, durch bedingungslose Liebe, deinen Willen zu dem meinen mache.
    Wenn du nun meinen Willen zu dem deinen machen wolltest, müßtest du dasselbe tun.
    Erstens müßtest du ihn kennen. Zweitens müßtest du ihn akzeptieren. Drittens müßtest du ihn loben. Viertens müßtest du ihn lieben. Und schließlich müßtest du ihn dein eigen nennen.
    Im Verlauf der gesamten Menschheitsgeschichte haben nur sehr wenige von euch das konsequent getan. Ein paar mehr haben es fast immer getan. Viele haben es zum großen Teil getan. Sehr viele haben es ab und zu getan. Und praktisch jedermann hat es zu seltenen Anlässen getan – obschon manche es überhaupt nie getan haben.
    In welche Kategorie falle ich?
    S PIELT DAS EINE Rolle? In welcher Kategorie möchtest du denn von jetzt an sein? Ist das nicht die eigentliche Frage?
    Doch.
    U ND DEINE ANTWORT?
    Ich würde gerne der ersten Kategorie zugehören. Ich würde gerne immer deinen Willen kennen und tun.
    D AS IST LÖBLICH, empfehlenswert und wahrscheinlich unmöglich.
    Warum?
    W EIL DU NOCH viel zuviel wachsen mußt, bevor du das von dir behaupten kannst. Doch ich sage dir: Du könntest dies für dich in Anspruch nehmen, du könntest, in diesem Moment, zur Göttlichkeit gelangen, wenn du dich dazu entscheidest. Dein Wachstum braucht nicht unbedingt soviel Zeit in Anspruch zu nehmen.
    Warum hat es dann soviel Zeit gebraucht?
    J A, WARUM WOHL? Worauf wartest du? Du glaubst doch sicher nicht, daß ich dich zurückhalte?
    Nein. Mir ist klar, daß ich mich selbst zurückhalte.
    G UT. KLARHEIT IST der erste Schritt zur Meisterschaft.
    Ich würde gerne Meisterschaft erlangen. Wie komme ich dahin?
    L IES DIESES BUCH. Genau dahin werde ich dich führen.

2
    Ich bin mir nicht sicher, ob ich weiß, welche Richtung dieses Buch nimmt. Ich bin mir nicht sicher, wo ich anfangen soll.
    W IR WOLLEN UNS Zeit nehmen.
    Wieviel Zeit müssen wir uns nehmen? Ich habe bereits fünf Monate gebraucht, um vom ersten Kapitel bis hierher zu kommen. Ich weiß, die Leute lesen das und meinen, ich bringe alles in einem gleichmäßigen,
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