Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Dass du ewig denkst an mich

Titel: Dass du ewig denkst an mich
Autoren: Mary Higgins Clark
Vom Netzwerk:
Das Buch
    »Ein wunderbar fesselnder Spannungsroman. Wenn es etwas
zu bedauern gibt, dann nur, daß man das Buch plötzlich zu
Ende gelesen hat«, schrieb Associated Press über Mary
Higgins Clarks alptraumhaften Psychothriller. Meisterhaft
versteht es diese Virtuosin des sanften Schreckens, die
Atmosphäre untergründig aufzuladen und in weiten
Spannungsbögen den Leser in ihren Bann zu schlagen.
    ›Daß du ewig denkst an mich‹ ist die Geschichte von Laurie
Kenyon, die wegen Mordes aus Eifersucht vor Gericht steht
und von ihrer Schwester Sarah, einer geschickten Anwältin,
verteidigt wird. Alles an Laurie ist mysteriös. Als Kind wird sie
entführt und taucht nach zwei Jahren wie aus dem Nichts
wieder auf. Ihre Erinnerungen an das furchtbare Geschehen
sind jedoch gelöscht. Unter dem Druck der Ereignisse spaltet
sich Lauries Persönlichkeit - und eine dieser vier verschiedenen
Persönlichkeiten begeht den Mord. Mit allen Mitteln kämpft
Sarah um ihre Schwester und deren kranke Seele, gegen den
Widerstand und das böse Intrigenspiel obskurer Figuren, die
sich Lauries Zustand zunutze machen wollen.
Die Autorin
    Mary Higgins Clark, Jahrgang 1928, fing erst spät, mit 46
Jahren, zu schreiben an. Gleich mit ihrem ersten Roman
(»Wintersturm«) gelang ihr 1975 der Durchbruch, den die
Erfolge der weiteren Romane bestätigten. Ganz nebenbei
studierte Mary Higgins Clark Philosophie an der New Yorker
Fordham University und wurde Präsidentin der Mystery
Writers of America. Mit ihren letzten Romanen eroberte sie die
ersten Plätze der US-Bestsellerlisten, und heute ist Mary
Higgins Clark eine der meistgelesensten Autorinnen Amerikas.
MARY HIGGINS CLARK
DASS DU EWIG DENKST AN
MICH
Roman
     
Aus dem Englischen
     
von H EINZ N AGEL
     
WILHELM HEYNE VERLAG
MÜNCHEN
     
    HEYNE ALLGEMEINE REIHE
Nr. 01/9096
    Titel der Originalausgabe
ALL AROUND THE TOWN
erschienen bei Simon & Schuster, New York
Scanned by Doc Gonzo
Diese digitale
    Version ist
FREEWARE
und nicht für den
Verkauf bestimmt
    Copyright © 1992 by Mary Higgins Clark
Copyright © 1992 der deutschen Ausgabe
by Wilhelm Heyne Verlag GmbH & Co. KG, München
Die Hardcover-Ausgabe ist im Scherz Verlag erschienen
Printed in Germany 1994
Umschlagillustration: Gerd Weissing, Nürnberg
Umschlaggestaltung: Atelier Ingrid Schütz, München
Satz: Schaber Datentechnik, Wels
Druck und Bindung: Elsnerdruck, Berlin
ISBN 3-453-07548-X
     
ERSTER TEIL
     
1
     
Juni 1974
Ridgewood, New Jersey
    Zehn Minuten bevor es passierte, saß die vierjährige Laurie
Kenyon im Schneidersitz auf dem Boden des Kinderzimmers
und verstellte die Möbel in ihrem Puppenhaus. Sie hatte keine
Lust mehr, allein zu spielen, und wollte in den Swimmingpool.
Aus dem Eßzimmer hörte sie die Stimmen von Mama und
ihren ehemaligen Schulfreundinnen aus New York. Sie redeten
und lachten, während sie zu Mittag aßen.
    Mama hatte gesagt, Beth, die manchmal abends auf sie
aufpaßte, würde herüberkommen, um mit ihr zu schwimmen,
weil Sarah, ihre große Schwester, auf einer Geburtstagsparty
war. Aber kaum war Beth eingetroffen, hatte sie auch schon
angefangen zu telefonieren.
    Laurie strich sich das lange blonde Haar aus dem Gesicht;
ihr war warm. Sie war schon vor längerer Zeit ins Obergeschoß
gegangen und hatte ihren neuen rosa Badeanzug angezogen.
Sollte sie Beth vielleicht noch einmal erinnern?
    Beth hatte sich auf der Couch eingerollt und sich das Telefon
zwischen Schulter und Ohr geklemmt. Laurie zupfte sie am
Arm. »Ich habe schon meinen Badeanzug an.«
    Beth fertigte sie ärgerlich ab. »Gleich«, sagte sie. »Ich führe
ein sehr wichtiges Gespräch.« Laurie hörte, wie sie ins Telefon
seufzte. »Babysitten ist einfach widerlich.«
    Laurie ging ans Fenster. Eine lange Limousine fuhr langsam
am Haus vorbei. Dahinter kam ein offener, mit Blumen
beladener Wagen und dann eine ganze Menge weiterer Autos,
die alle die Lichter eingeschaltet hatten. Immer wenn sie solche
Autos sah, pflegte Laurie zu sagen, daß eine Parade anrücke,
aber Mama sagte, nein, das seien Leichenzüge auf dem Weg zu
Beerdigungen auf dem Friedhof. Trotzdem dachte Laurie
immer an eine Parade, und es machte ihr Freude, die Einfahrt
hinunterzulaufen und den Leuten in den Autos zuzuwinken.
Manchmal winkten sie zurück.
    Beth legte den Hörer auf. Laurie wollte sie gerade fragen, ob
sie miteinander hinausgehen und sich die restlichen Autos
ansehen könnten, aber da hatte Beth
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher