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Gentlemen's Club

Gentlemen's Club

Titel: Gentlemen's Club
Autoren: Primula Bond
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Typ war ein Symes?«
    »Ja, ein Cousin. In dieser Familie kommen sie in allen Größen und Umfängen vor«, erklärte Mimi. »Merlin kommt auf seine Mutter, wie du auf dem Portrait in Symes Hall gesehen haben wirst. Der kleine Johnny stammt von Sir Simeons Seite.« Sie hob die Schultern. »Ich habe erst heute Morgen von seiner Existenz gehört. Er hat euch alle reingelegt, was?«
    »Meinst du, dass er auch keine frigide Frau hat? Ist er gar nicht verheiratet?«
    »Weder noch. Er ist noch nass hinter den Ohren. Erst in diesem Herbst hat er seinen ersten Job in der City angetreten.«
    »Was hat Sir Simeon dazu gesagt?«, fragte ich und errötete.
    »Er machte einen Kommentar, dass du dich durch seinen ganzen Stammbaum arbeitest, aber wenn es Johnny gelingt, einige seiner wohlhabenden Kollegen und Kunden zum Club zu bringen, ist das eine feine Sache.«
    »Ich habe es nicht darauf angelegt, mich durch seinen Stammbaum zu arbeiten. Oh, ich sollte mir wohl besser was anziehen«, murmelte ich und sah mich wieder nach was Tragbarem um. Aber meine Sachen befanden sich noch im Büro, schätzte ich. Ich hatte nichts zum Anziehen. In meinem Kopf pochte es, und ich wusste, dass ich scheiße aussah.
    »Es ist schade, diesen köstlichen Körper zu verbergen, aber ja, du solltest dich anziehen. Hier, ich habe dir was mitgebracht.« Mimi reichte mir wieder eine Einkaufstasche. »Ich schätze, du brauchst was, wenn du zurück in deine schäbige Pension gehst. Oder sollen wir dich hier als Gefangene halten, nackt und schön, wie du bist?«
    »Ich muss mit dir reden, Mimi. Du hast gesagt, dass letzte Nacht meine letzte Arbeit als Haushälterin sein sollte? Dann hast du offenbar gehört, dass ich aufhören will?«
    »Ja, das habe ich gehört. Aber ich habe auch eine Entscheidung getroffen, und danach wirst du deine Entscheidung revidieren. Da bin ich mir ganz sicher. Aber die wichtigen Dinge zuerst.«
    Sie nahm mir den Umschlag aus der Hand und ging zu einem Schrank am Fenster. Ich sah ihre langen Beine und die vollen Hüften, als sie ins Schlafzimmer ging.
    Ich schlang meine Arme um meinen Körper und musste an die vielen erstaunlichen Akte der vergangenen Nacht denken. Jetzt konnte ich kaum glauben, was wir alles getan hatten.
    »Ich muss zuerst unter die Dusche, bevor ich das hier anziehe«, sagte ich zu Mimi.
    »Wie du willst. Ich muss sagen, du siehst halb totgevögelt aus. Aber könntest du zuerst mal zu mir kommen? Ich möchte dir etwas zeigen.«
    Ich schlang ein Pelz-Imitat, das auf dem Sofa lag, um mich und stand auf. Als ich auf Mimi zuging, schaute ich an ihr vorbei aus dem Fenster und sah, dass man von Miss Sugars Zimmer einen ebenso guten Blick hatte wie vom Penthouse aus. Man konnte direkt in Sir Simeons Wohnung schauen.
    »Oh, wir wissen, dass Miss Sugar uns beobachtet, wenn wir in seiner Wohnung sind. Wir lassen die Jalousien immer oben«, sagte sie lässig und nahm einen winzigen Camcorder aus dem Schrank.«
    »Ich dachte, sie verehrt Sir Simeon?«
    »Tun wir das nicht alle, Darling?« Sie schob meine zerzausten Haare hinter meine Ohren. Ich errötete. »Sir Simeon ist der Mann, dem es beinahe gelungen wäre, Miss Sugar zur Heterosexualität zu konvertieren. Aber ich glaube, du hast sie zurück auf den Pfad der Sappho gebracht.«
    »Und was habt ihr mit Miss Sugar angestellt, bevor sie in den Club aufgenommen wurde? Du hast mal so eine Andeutung gemacht.«
    »Ich hatte nichts damit zu tun. Ich wollte auch von dem Experiment nichts wissen. Ich mochte sie, wie sie war. Aber da dies ein Club für Gentlemen ist, hörte es sich überzeugend an, ihr zu zeigen, wie sich der Sex mit einem Mann anfühlt.«
    »Oh, wie grausam«, rief ich.
    »Grausam? Man könnte auch sagen, dass es besonders generös von uns war, denn nicht nur Sir Simeon hat es versucht, sondern auch sein Sohn Merlin.«
    Ich schluckte.
    »Sie war nicht dagegen«, sagte Mimi. »Aber ich muss zugeben, dass die Männer eher einen Wettbewerb unter sich ausgetragen haben. Jeder wollte es sein, der Sugar den Spaß auf einfühlsame Männer beibringt.«
    »Die beiden tragen immer irgendeinen Wettbewerb aus, nicht wahr?«, fragte ich. »Ich habe gehört, dass Merlin um dich kämpft. Er hat es mir selbst gesagt.«
    Mimi machte eine wegwerfende Handbewegung. »Kindisch und unsinnig. Sie werden bald lernen, dass ich keinem gehöre. Sie wollten mich aus dem Zimmer schicken, aber ich habe mich geweigert. Ich wollte bleiben, um Miss Sugar zu helfen, wenn es nötig werden
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