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Gentec X 05 - Luna City

Gentec X 05 - Luna City

Titel: Gentec X 05 - Luna City
Autoren: Earl Warren
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das ist Lord Tec.«
    »Das weiß ich. MUTTER hat es mir gesagt.«
    »Ast'gxxirrth, der Spider. Meine Wahrscheinlichkeitsrechnung sagt mir, dass sie den Kosmischen Rat im Zentrum der Andromeda-Galaxie nicht erreichen wird.«
    »Mal Hellseherei, mal Wahrscheinlichkeitsrechnung. Du gibst dich gerne geheimnisvoll.«
    Der elegant gekleidete Mann lächelte scheinbar verlegen und blickte zu Boden.
    »Du hast mich durchschaut, Sniper. Doch warum schirmst du deine Gedanken ab?«
    »Funktioniert es? Fein.«
    Chabiri hatte uns während der Ausbildung bei der CIA eine Technik beigebracht, den Geist zu kontrollieren. Und ein paar Tricks.
    »Weil sie dich nichts angehen schirme ich sie ab. Du verstehst, einem Hoffnung zu machen, X«, sagte ich, weniger förmlich jetzt. »Du redest viel. Welche Rolle messen die Gencoys den Mutanten zu? Würden sie mit ihnen kooperieren und sie am Leben lassen, ihnen Macht und Einfluss geben, wenn sie sich ihnen anschließen?«
    In X' Augen flackerte es.
    Ich hatte den Eindruck, dass er nicht die Wahrheit sagte, als er mir antwortete: »Das weiß ich nicht. Wir Mutanten sind Menschen mit übernatürlichen Fähigkeiten, keine gentechnisch gezüchteten oder künstlichen Kreaturen. Außerdem sind wir Gegner der Gencoys.«
    »Was ist deine hervorragendste Fähigkeit?«
    X lächelte süffisant.
    »Ich zeige es dir.«
    Ich misstraute ihm, ich ahnte, dass er etwas vor mir verbarg. Oder nur einen Teil dessen zeigte, was er tatsächlich konnte.
    Im nächsten Moment verwandelte sich der elegant gekleidete gutaussehende Mann vor mir. Die Kleidung blieb an ihm hängen, doch er war nur noch ein Schatten, ein Schemen statt einem Menschen. Mir blieb glatt die Luft weg.
    Dann sackte die Kleidung in sich zusammen, nur ein Kleiderhäufchen blieb. Das Cocktailglas wurde sacht auf den Boden gestellt, nachdem der Schatten es leer getrunken oder vielmehr aufgesogen hatte. Er bewegte sich aus der Kleidung und war nur ein dunkler, verwaschener Fleck am Boden.
    Irrsinnig schnell war er weg.
    »Hier bin ich!«, rief es ein Stück entfernt. »Jetzt weißt du, weshalb ich so gut Bescheid weiß, Nita Snipe. Vor mir hat man keine Geheimnisse. Ich bin als einziger Mutant in den Hypes der Gentecs ein- und ausgegangen. Zu meinen anderen Fähigkeiten beherrsche ich noch die Gabe der Teleportation.«
    Ein Schatten, der sich in Gedankenschnelle wegteleportieren konnte. Damit war er nicht zu fassen und fast unbesiegbar. Ich staunte.
    »Sehr schön, Parker. Auf welcher Seite stehst du? Bist du ein Mutant, der die Menschheit retten will, oder paktierst du mit den Gencoys?«
    »Ich bin X.« In der Mathematik war X der unbekannte Faktor. Er wich der Antwort aus. »Im Moment bin ich bei euch. Was ist euer Plan?«
    Ich wendete mich an Chabiri. Packt ihn , wisperten meine Gedanken dem Fakir zu. Er muss sich klar entscheiden. Vergewissert euch, dass er ein Verbündeter ist, kein Verräter.
    Der Schattenmann wuchs urplötzlich vor mir empor. Eine eiskalte Hand fasste mich an. Chicago spürte die Ausstrahlungen dieser Kälte. Sie schrie. X zog seine Hand zurück.
    »Es gibt einen Verräter unter uns«, wisperte er. »Ich bin es nicht. Ich könnte es dir beweisen, indem ich die Programmierung auslösche, die die Gencoys deinem Vater gaben. Doch das würde mich eine Menge Energie kosten. Dann wäre ich eine Weile wehrlos.«
    »Wer ist der Judas?«, fragte Nick und hob die Laserpistole, die er mitgeführt hatte.
    Ich wiegte das Baby beruhigend hin und her und drückte es an mich. Chicago hörte zu weinen auf. Doch kurz darauf greinte sie erneut, sie hatte schon wieder Hunger. Iquiri musste sie bald an die Brust legen.
    X bewegte den Schattenfinger, was seltsam aussah.
    »Ich weiß es nicht«, wisperte er wieder. »Ein starker Mutant, einer aus diesem Kreis. Er versteht es, seine wahren Absichten vor den anderen zu verbergen. Ich kann nicht einmal sagen, ob ihm die Gencoys einen Block eingebaut haben, oder ob er von sich aus zu dieser Tücke fähig ist.«
    »Er wird unsere Pläne an die Gencoys verraten«, sagte Magno, der aus Peru stammende Mutant. »Oder ist es eine Sie?«
    Vesuvia spuckte Feuer. Glühende Adern leuchteten an ihr auf, und Lava lief an ihr hinunter, was ein Zeichen von Temperament und innerer Erregung war.
    »Wer ist es?«, fragte sie, und es klang wie das Fauchen von einer Feuersbrunst.
    Djalu Wangareen ließ sein Schwirrholz kreisen. Seine dunklen Augen zeigten tiefe Trauer.
    »Es ist ein Elend, wenn jemand die eigene Rasse an
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