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Geliehene Träume ROTE LATERNE - Band 5 (Rote Laterne Roman) (German Edition)

Geliehene Träume ROTE LATERNE - Band 5 (Rote Laterne Roman) (German Edition)

Titel: Geliehene Träume ROTE LATERNE - Band 5 (Rote Laterne Roman) (German Edition)
Autoren: Lisa Thomsen
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ranzukommen.«
    »Hast du schon über all dies mit Mario geredet?«
    »Nein, habe ich nicht. Aber da kommt er gerade. Du kannst es ihm ja selbst sagen. Ich lasse euch für 'nen Augenblick allein.«
    Sie stand auf und ging. Mario trat an den Tisch.
    »Wo sind meine vierhunderttausend Lire, Fräulein Schmitt?«, fragte er.
    Lilly wies mit dem Daumen über die Schulter.»Die gehen eben zur Tür raus«, sagte sie spöttisch. »Ich habe sie nämlich Anja gegeben.«
    »Anja? Wieso? Ich verstehe nicht ...«
    »Setz dich!« kommandierte Lilly.
    Zögernd nahm er Platz.
    »Ich weiß Bescheid«, trumpfte Lilly auf. »An dir ist nur dein Name echt. Alles andere ist erlogen und erstunken! Und mit mir fängst du einen Zirkus an, nur weil ich vielleicht versucht habe, dich reinzulegen! War denn das bei dir anders? Du hast doch auch geglaubt, über mich an das große Geld zu kommen.«
    »Bei mir war das etwas anderes!«
    »Ach, vielleicht weil du ein Mann bist? Oder wie sehe ich das? Nein, mein Lieber, mit mir nicht! Ich bin ganz froh, dass Anja mir die Augen geöffnet hat.«
    »Ich drehe ihr den Hals um!«, sagte Mario und knirschte mit den Zähnen.
    »Das würde ich an deiner Stelle hübsch bleibenlassen. Vielleicht kommt der Tag, an dem du sie noch einmal brauchst. Vielleicht brauchst du sogar mich und Ronny.«
    »Ich wüsste nicht wozu?«
    »Du willst doch an den Glitzerplunder der alten Gardibaldi, nicht wahr?«
    »Ach, hat sie dir das auch erzählt? Sie ist ja äußerst verschwiegen!«
    Lilly gab darauf keinen Kommentar.
    »Anja hat mir eine Zusammenarbeit vorgeschlagen. Ich bin jetzt geneigt, ja zu sagen. Fifty-fifty!«
    »Du spinnst wohl!«, meinte er. »Immerhin hätte ich die Hauptarbeit!«
    »Und Ronny geht mit dieser Tante auf die Matte«, sagte Lilly. »Ist das keine Arbeit?«
    »Dafür wird sie ihn ja wohl auch bezahlen«, bemerkte Mario. »Und wenn ich richtig annehme, nicht allzu knapp. Ich kenne sie.«
    »Sag bloß, du hast auch schon mit ihr ...?«
    »Ich nicht, aber ein Freund von mir. Ich bin froh, dass sie nichts über meine Aktivitäten weiß, denn sie war ja eigentlich mein Hauptziel - wenn wir schon bei der Wahrheit sind.«
    »Na, prächtig!« ,rief Lilly. »Dann wäre ja soweit alles geklärt. Jetzt kannst du mir 'nen Schampus spendieren.«
    »Wovon denn?« wollte er wissen.
    »Dann musst du eben Anja noch mal anpumpen«, bemerkte sie und kicherte verschmitzt.
     
    ★
     
    »Ich glaube, du hast 'nen Vogel!«, schimpfte Ronny, als Lilly ihm von Anjas und Marios Vorschlag erzählte. »Ich werde die Alte doch nicht beklauen! Man schlachtet doch die Kuh nicht, die man melken will.«
    »Menschenskind, begreif doch«, sagte Lilly. »Du sollst sie ja nicht beklauen. Du sollst ja lediglich dafür sorgen, dass Mario es leichter hat, an Eleonores Klunker heranzukommen. Du bist doch bei ihr in der Kabine und weißt, wo sie das Zeug aufbewahrt.«
    »Na klar weiß ich das!« antwortete Ronny grinsend. »Aber wenn etwas davon verschwindet, dann könnte es leicht heißen, ich hätte es mitgehen lassen. Du, darauf möchte ich mich nicht einlassen. Das war nicht abgemacht.«
    »Aber wie sollen wir denn sonst zu Geld kommen?«
    »Was ich von der Gardibaldi bekomme, reicht mir«, sagte Ronny.
    »Du Egoist!«, fauchte Lilly.
    »Such dir doch auch 'nen Kerl. Hier laufen sie doch reichlich rum.«
    »Mit Glatzen und dicken Bäuchen«, sagte Lilly verstimmt. »Nein danke, in meinen Ferien kann ich mir etwas Besseres vorstellen, als mich hinzulegen, die Augen zuzumachen und irgendeinen wohlbeleibten Onkel auf mir herumhopsen zu lassen. Nein, Ronny, das kannst du von mir nicht verlangen.«
    »Jetzt fang bloß nicht an zu heulen«, bat Ronny. »Ich lasse es mir noch einmal durch den Kopf gehen. Aber was ist denn bei dieser ganzen Geschichte für mich drin?«
    »Genau weiß ich das nicht. Mario hat gesagt, dass er das Zeug vorläufig verstecken und beim nächsten Landausflug verkleppern wird. Er sagte, dass er auf der Insel, die wir bald anlaufen, einen guten Hehler kennt. Dort kann er das Zeug gleich in Bargeld verwandeln. Stell dir doch mal vor – wir können dann ins Kasino gehen und 'ne ordentliche Sause machen, so, wie wir uns das vorgestellt hatten!«
    Ronny zündete sich eine Zigarette an und rauchte hastig in kurzen Zügen.
    »Was habe ich zu tun, Lilly?«
    »Du sollst nicht mehr als herausfinden, wo sie ihr Zeug aufbewahrt und sie dann für 'ne Zeit aus ihrem Loch herauslocken.«
    »Und wie kommt Mario rein?«
    »Du wirst
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