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Geliebte der Nacht

Geliebte der Nacht

Titel: Geliebte der Nacht
Autoren: Lara Adrian
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Gabrielle. Also sag mir, was du brauchst.“
    „Dein Vertrauen“, antwortete sie und war davon überzeugt, dass das etwas war, was er ihr unmöglich geben konnte. „Ich kann nicht … kann das hier nicht mehr, wenn du mir nicht vertraust.“
    „Ich vertraue dir“, sagte er so ernsthaft, dass sie es ihm tatsächlich glaubte. „Du bist die Einzige, die mich je wirklich gekannt hat, Gabrielle. Es gibt nichts, was ich vor dir verbergen kann. Du hast alles gesehen – und ganz sicher meine schlimmste Seite. Ich möchte die Chance haben, dir etwas von dem Guten in mir zu zeigen.“ Er kam noch ein Stück näher. Sie konnte die Hitze spüren, die von seinem Körper ausging. Und sie konnte sein Verlangen spüren. „Ich will, dass du dich bei mir so sicher fühlst, wie ich mich bei dir sicher fühlen darf. Also, die Frage ist, kannst du mir vertrauen, wenn du all das über mich weißt, was du weißt?“
    „Ich habe dir immer vertraut, Lucan. Und das werde ich immer tun. Aber das ist nicht …“
    „Was sonst noch?“, fragte er, ihr ins Wort fallend. „Sag mir, was ich dir sonst noch geben kann, um dich zum Bleiben zu bewegen.“
    „Das wird nicht funktionieren“, sagte sie und ging langsam rückwärts. „Ich kann nicht bleiben. Nicht auf diese Art. Nicht wenn mein Freund Jamie …“
    „Er ist in Sicherheit.“ Als Gabrielle Lucan verwirrt ansah, sagte er: „Ich hatte Dante an die Oberfläche geschickt, um nach ihm zu suchen, bald nachdem wir zurückgekehrt waren. Er hat vor ein paar Minuten berichtet, dass er deinen Freund aus einer Polizeiwache in der Innenstadt abgeholt und ihn nach Hause gebracht hat.“
    Erleichterung erfüllte sie, doch schlug diese sofort in Besorgnis um. „Was hat Dante zu ihm gesagt? Hat er Jamies Erinnerung gelöscht?“
    Lucan schüttelte den Kopf. „Ich dachte, es sei nicht fair, diese Entscheidung für dich zu treffen. Dante hat ihm erzählt, dass du ebenfalls in Sicherheit bist und dass du dich bald bei ihm melden wirst, um alles zu erklären. Was du deinem Freund erzählen möchtest, liegt in deinem Ermessen. Siehst du? Vertrauen, Gabrielle.“
    „Ich danke dir“, murmelte sie. Ihr war angesichts dieser Rücksichtnahme ganz warm ums Herz geworden. „Ich danke dir, dass du mir heute Nacht geholfen hast. Du hast mir das Leben gerettet.“
    „Und warum hast du dann jetzt Angst vor mir?“
    „Ich habe keine Angst“, erwiderte sie, aber sie wich immer noch vor ihm zurück, bis sie plötzlich gegen das Bett hinter sich stieß. Nun war ihr der Fluchtweg versperrt. Von einem Augenblick zum anderen stand er direkt vor ihr.
    „Was willst du noch von mir, Gabrielle?“
    „Nichts“, antwortete sie, und ihre Stimme war kaum mehr als ein Flüstern.
    „Überhaupt nichts?“, entgegnete er, seine Stimme klang dunkel und fordernd.
    „Bitte. Bring mich nicht dazu, heute Nacht bei dir bleiben zu wollen, wenn du doch morgen willst, dass ich gehe. Lass mich jetzt gehen, Lucan.“
    „Das kann ich nicht.“ Er nahm ihre Hand und hob sie an die Lippen. Sein Mund war warm und sanft an ihren Fingerspitzen und verzauberte sie, wie nur Lucan es konnte. Er zog ihre Hand an seinen Körper und drückte ihre Handfläche gegen seine Brust, wo sein Herz hart pochte, wie ein Trommelschlag, der gegen seine Rippen hämmerte. „Ich kann dich nie wieder gehen lassen, Gabrielle. Denn ob du es willst oder nicht, du besitzt mein Herz. Und du besitzt meine Liebe. Wenn du sie annimmst.“
    Sie schluckte hart. „Was?“
    „Ich liebe dich.“ Die Worte waren leise und ernsthaft, und sie spürte sie wie eine Liebkosung in ihrem Inneren. „Gabrielle Maxwell, ich liebe dich mehr als das Leben selbst. Ich war so lange allein, dass ich es nicht erkennen konnte, bis es fast zu spät war.“ Nun schwieg er und forschte intensiv in ihren Augen. „Es ist nicht … zu spät, oder?“
    Er liebte sie.
    Freude, rein und hell, strömte durch Gabrielle, als sie diese Worte aus Lucans Mund hörte.
    „Sag das noch einmal“, flüsterte sie. Sie musste sich einfach vergewissern, dass dieser Moment real war, dass er nicht vergehen würde.
    „Ich liebe dich, Gabrielle. Mit jeder Faser meines Seins liebe ich dich.“
    „Lucan.“ Sie seufzte seinen Namen. Aus ihren Augen quollen Tränen, liefen ihr über die Wangen.
    Er zog sie in die Arme und küsste sie innig, ihre Münder fanden sich zu einer leidenschaftlichen Vereinigung. In Gabrielles Kopf begann sich alles zu drehen, ihr Herz wurde leicht und ihr Blut pulsierte in
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