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Geliebt, begehrt, verwoehnt

Geliebt, begehrt, verwoehnt

Titel: Geliebt, begehrt, verwoehnt
Autoren: Penny Jordan
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Herd und wollte gerade den Deckel von der Pfanne nehmen, als Finn hereinkam.
    "Was, zum Kuckuck, soll das werden?" Er ging an ihr vorbei, riss die Pfanne vom Herd und ließ sie in die Spüle fallen. Dann nahm er den Deckel ab und warf einen kurzen, angewiderten Blick auf den angebrannten Inhalt, bevor er den Wasserhahn aufdrehte.
    "Es ist nicht meine Schuld, wenn Ihr Herd nicht funktioniert", verkündete Melly mit einem Selbstbewusstsein, das sie bei weitem nicht empfand.
    „Mein Herd!" stieß Finn zwischen den Zähnen hervor. "Es ist nicht mein Herd, der nicht funktioniert, sondern die Köchin. Warum haben Sie denn nicht etwas mehr Wasser hineingetan?"
    Sie schluckte. Ihre Großmutter hatte sie dazu erzogen, immer die Wahrheit zu sagen, aber für Fälle wie diesen galt das bestimmt nicht.
    "Sie haben überhaupt kein Wasser hineingetan", vermutete Finn richtig und sah sie fassungslos an.
    Melly zuckte lässig die Schultern. "Na und? Ich habe es eben anders gelernt."
    Finn kniff die Augen zusammen. "Ich würde sagen, Sie haben es überhaupt nicht gelernt." Er blickte gespielt verzweifelt nach oben. "Danke, Schicksal. Ich muss diese Frau nicht nur beherbergen, ich muss sie auch noch durchfüttern."
    Unfreundlich wandte er sich an sie: "Ich bin gespannt, was Sie noch alles nicht können, was ich ausbaden muss. Sie können keine Karte lesen, Sie können keine Mahlzeit zubereiten…“
    "Hören Sie auf!"
    Sie war nicht sicher, wen ihre tränenerstickte Stimme mehr überraschte, Finn oder sie selbst. Die Stille, die ihrem Ausruf folgte, schien endlos zu dauern.
    Allmählich wich die Feindseligkeit zwischen ihnen einer knisternden Spannung.
    "Es tut mir Leid", entschuldigte sich Finn.
    Es war das aufrichtige Bedauern in seinem Ton, das Melly veranlasste, auf ihn zuzugehen. Das und die Tatsache, dass ihr alles vor den Augen verschwamm, denn eigentlich hatte sie auf die Tür zusteuern wollen. Und so lief sie ihm genau in die Anne.

3. KAPITEL
    "Bitte entschuldigen Sie, ich wollte Sie nicht verletzen." Finn strich Melly eine seidige Haarsträhne aus dem Gesicht. Mit den Fingerspitzen berührte er sanft ihre zarte, makellose Haut. Sie erschauerte. Und auch sein Herz begann, heftiger zu klopfen.
    "Schon gut", antwortete sie heiser. Sie musste ihn immerfort ansehen. Ihre Blicke begegneten sich und verschmolzen miteinander.
    "Soll ich uns etwas zu essen machen?" bot Finn an, doch er konnte sie nicht loslassen.
    Melly schüttelte den Kopf. "Ich habe keinen Hunger, jedenfalls nicht auf etwas zu essen", flüsterte sie. "Ich habe Appetit auf dich. Nur auf dich, Finn. "
    Als sie ihm die Lippen zum Kuss bot, wusste sie, dass ihr noch nie in ihrem Leben etwas so richtig erschienen war.
    Finn versuchte, seinen Verstand einzuschalten und sich zurückzuhalten. Aber ein Blick in ihre dunklen Augen riss seine Bedenken fort wie die Flutwelle vorhin Mellys Auto. Er küsste sie zuerst vorsichtig und zögernd. Sanft erkundeten seine Lippen ihre. Dann schmiegte sie sich allerdings enger an ihn, ihr Atem ging schneller. Ihr schmelzender Blick ließ ihn vor Verlangen aufstöhnen.
    "Küss mich richtig, Finn", flüsterte Melly, und er spürte, wie sie in seinen Armen erbebte.
    "Ist es so richtig?" Er ließ die Hand in ihr Haar gleiten und stützte leicht ihren Kopf, während er ihr tief in die Augen blickte. Dann küssten sie sich, als fürchteten sie beide, sie würden nicht genug voneinander bekommen. Erst allmählich wurden ihre Küsse zärtlicher.
    Mit geschlossenen Augen gab Melly sich ihren Empfindungen hin. Seine Lippen waren heiß und sinnlich, seine Küsse erregender als alles, was sie je erlebt hatte. Obwohl er nichts anderes tat, als sie zu halten und zu küssen, prickelte es in ihrem ganzen Körper. Noch nie hatte sie sich so lebendig gefühlt.
    Finn weckte eine Leidenschaft in ihr, die sie alles vergessen ließ und ihr den Atem raubte. Sie begehrte ihn so sehr, dass es schmerzte, und sie wusste, dass er sie auch wollte. Sie konnte sein Verlangen deutlich spüren, als sie sich an ihn presste.
    Spielerisch ließ sie die Zungenspitze in seinen Mund gleiten. Daraufhin presste er sie noch enger an sich.
    "Wenn du nicht mit mir schlafen willst, dann müssen wir jetzt aufhören", warnte er sie. Seine Augen schienen zu glühen, als er sie ansah. Melly strich leicht mit den Fingerspitzen über seine hohen Wangenknochen und spürte die Hitze seiner Haut.
    "Ich will es", antwortete sie und sah sich suchend in der Küche um. Er wusste, was sie
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