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Gejagte der Nacht

Gejagte der Nacht

Titel: Gejagte der Nacht
Autoren: Alexandra Ivy
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Kassie durch den offenen Eingang. Caine folgte ihr auf den Fersen, aber eine vollbusige Nymphe mit dunklem Haar und braunen Augen wählte genau diesen Moment, um so zu tun, als stolpere sie, und landete an seiner Brust.
    Instinktiv streckte er die Hände aus, um sie an den Schultern zu packen. Seine saphirblauen Augen verengten sich irritiert.
    Vor langer, langer Zeit hatte er es zu schätzen gewusst, wenn sich ihm schöne Frauen in die Arme warfen. Obwohl er nur eine Wolfstöle gewesen war, hatten sein kurzes blondes Haar, das ihm in die Stirn fiel, und die gebräunte Haut, das gute Aussehen eines Surfers, dafür gesorgt, dass er mehr als genug schöne Frauen gehabt hatte. Und es schadete auch nicht gerade, dass sein Körper unter der tief auf den Hüften sitzenden Jeans und dem Muskelshirt aus definierten Muskeln bestand.
    Ach ja, und außerdem hatte er unverschämt viel Geld gescheffelt, indem er in seinem Privatlabor verschreibungspflichtige Arzneimittel produziert hatte. Jetzt kostete es ihn jeden Funken Willenskraft, die verdammte Nymphe höflich abzustellen, statt sie in die Reihe schicker Metallschaufensterpuppen zu werfen, die in der neuesten Designerbademode posierten.
    »Haben wir uns nicht schon mal …«, fing sie an, aber Caine hörte nicht zu, sondern rauschte an ihr vorbei und steuerte direkt auf die winzige Blondine zu, die ein hübsches weißes Sommerkleid mit schwarzen Tupfen befühlte.
    »Kassie.«
    Er war kaum bei ihr angekommen, als sie mit den Händen den unteren Rand ihres Sweatshirts ergriff und es sich über den Kopf zu ziehen begann.
    »Ich will es anprobieren.«
    »Heilige Scheiße.« Er ergriff ihre Hände und zog das Sweatshirt wieder an seinen Platz. »Warte.«
    Sie runzelte verwirrt die Stirn. »Aber du sagtest …«
    »Ja, ich weiß, was ich gesagt habe«, murmelte er. Wann würde er endlich lernen, dass sie jedes Wort für bare Münze nahm?
    »Habe ich etwas falsch gemacht?«
    »Niemals.« Er streichelte mit einem Finger ihre blasse Wange. Herrgott, sie war so unerträglich unschuldig. »Warum zeigst du mir nicht, was dir gefällt, und ich suche dann die richtige Größe heraus?«
    »Kannst du das, indem du einfach nur hinsiehst?«
    Seine Lippen verzogen sich zu einem schiefen Lächeln. »Das ist eine Gabe.«
    »Eine häufig eingesetzte Gabe?«
    Er stutzte und sah sie überrascht an. Trotz der Tatsache, dass sie in den vergangenen Wochen ständig zusammen gewesen waren, schien Kassie sich seiner Anwesenheit kaum bewusst zu sein, ganz zu schweigen von der Tatsache, dass er ein heißblütiger Mann war.
    Nicht, dass er das persönlich genommen hätte. Sie wurde von ihren Zukunftsvisionen gequält und war zu oft blind für die Welt um sich herum.
    »Interessiert dich das wirklich?«, fragte er mit heiserer Stimme.
    Sie warf ihm ein Lächeln zu, bei dem ihre Grübchen zu sehen waren. »Vielleicht.«
    Er unterdrückte ein Knurren. Sein Körper war jetzt wieder hart und schmerzte. Sie würde es mit einem vollkommen Irren zu tun haben, bevor diese Sache vorbei war.
    »Besser als nichts.« Er winkte die Verkäuferin herbei, die sich in ihrer Nähe aufhielt, und gab ihr zu verstehen, dass er eins der Sommerkleider haben wollte, bevor er Kassie zu den Khakishorts und den hübschen Sommertops führte. »Jetzt lass uns noch ein paar vernünftige Outfits aussuchen, bevor wir weitergehen.«
    Innerhalb einer Stunde hatten sie einen ganz ordentlichen Kleiderberg zusammen, der aus Kleidungsstücken für sie beide bestand, und eine Rechnung dafür erhalten, die die meisten Männer vor Entsetzen hätte schaudern lassen.
    Caine zuckte allerdings mit keiner Wimper, als er die Pakete einsammelte und mit Kassie den Laden verließ. Sie hatten Missouri mit nicht mehr als den Kleidern, die sie am Leib trugen, verlassen, nachdem Kassie Laylah ihre Warnung hatte zukommen lassen. Er beabsichtigte heute Abend eine heiße Dusche, saubere Kleidung, ein gutes Essen und ein weiches Bett zu genießen. Und zwar in dieser Reihenfolge.
    Schweigend wanderten sie durch die breite Passage und hielten nur gelegentlich an, damit Kassie einen Blick in die Schaufenster werfen konnte. Vorerst war Caine zufrieden damit, dass er es ihr ermöglichen konnte, sich wie eine normale Frau zu verhalten. Es kam viel zu selten vor, dass sie die Last ihrer Visionen vergessen konnte.
    Und solange er keine Gefahr entdeckte, die in der Nähe lauerte …
    Sein Gehirn schaltete sich jedoch ab, als sein forschender Blick von dem Anblick von
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