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Geheimnisvolle Palmblätter: Ist unser Leben Schicksal oder Zufall, Karma oder Chaos? (German Edition)

Geheimnisvolle Palmblätter: Ist unser Leben Schicksal oder Zufall, Karma oder Chaos? (German Edition)

Titel: Geheimnisvolle Palmblätter: Ist unser Leben Schicksal oder Zufall, Karma oder Chaos? (German Edition)
Autoren: Wulfing von Rohr
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menschenverachtender Gewalt und anderen „Schicksalsschlägen“ auf uns alle zurückfällt.
    Frei nach Ramana Maharshi können wir feststellen: Der freie Wille begründet Wünsche, deren Sinn und deren Erfüllung offen ist. Falls wir Mißerfolg haben oder versagen, nennen wir das Schicksal. Falls wir Erfolg haben, glauben wir, etwas aus eigenen Kräften erreicht zu haben. Wie lächerlich! Solange das Ego besteht, sieht man das Leben nicht richtig und vermag auch nicht über die irdische Ebene der Relativität hinauszugelangen.
    Schicksal kann ohne den freien Willen gar nicht entstehen. Der in der Vergangenheit ausgeübte freie Wille ist Ursprung und Ursache der vermeintlich schicksalhaften Bestimmung unserer Gegenwart und formt unser Leben. Reine Gedanken und Handlungen erbringen günstige Ergebnisse. Unerwünschte Gedanken und Handlungen führen zu unerwünschten Wirkungen. Deshalb sollte zunächst das Gemüt von diesen Tendenzen befreit und der freie Wille sehr überlegt ausgeübt werden. Wenn sich ein ungünstiges Schicksal bereits abspielt, wird das Gemüt kaum zu Ruhe und Reinheit kommen können. Das Gemüt folgt dem Lauf des Schicksals. Reine Gedanken werden durch die Gemeinschaft mit geistig bewußten und rein lebenden Menschen gefördert, was wiederum zu einem günstigen Schicksal führen wird.
    Der freie Wille und das eigene Schicksal bedingen sind gegenseitig. In begrenztem Umfang kann das Schicksal durch die Kraft des freien Willen geändert werden.
    Das gegenwärtige Schicksal beruht jedoch zumeist und überwiegend auf vergangenen Einflüssen. Nur spirituelle Weisheit und die Entwicklung der Unterscheidungsfähigkeit wird das Problem lösen. Durch Selbsterkenntnis gelangt man zum wahren Ich, zum Selbst. In diesem bewußten, „erleuchteten“ Zustand existiert der Suchende als solcher nicht mehr. Schicksal und freier Wille werden beide null und nichtig – man befindet sich dann in einem Zustand jenseits dieser beiden Faktoren. Das zu erkennen dienen die Vorbilder der „Heiligen“, also der verwirklichten Seelen. Ohne ihre Hilfe, ganz aus eigener Kraft, dürfte es für uns normale Sterbliche fast unmöglich sein, aus den Sümpfen und Labyrinthen der Scheinantworten und Scheinwege herauszufinden.
    Mit oder ohne „Karmalehre“ ist richtig: Die sinnvolle Gestaltung der Zukunft durch Lernen aus der Vergangenheit und ein bewußtes Leben in der Gegenwart ist Teil der Selbstentdeckung des Menschen als potentiell freies, schöpferisches Wesen.
    Und gerade, wer die Gesetzmäßigkeit von Ursache und Wirkung, also das Grundprinzip sowohl der antiken Karmalehre als der modernen Physik, als roten Faden erkannt hat, der sich durch unser ganzes Leben zieht, wird die Notwendigkeit anerkenne, sich im rechten Gebrauch des freien Willens besonders unterweisen zu lassen und ihn besonders verantwortlich anzuwenden.
    Welche Rolle spielt dabei unser Bewußtsein? Die allergrößte! Zuerst müssen wir erkennen und erleben, daß wir alle mehr sind als nur dreidimensionale, körperliche „Tiere“, die von diesen oder jenen Stimmungen hierhin oder dorthin getrieben werden. Wir müssen erfahren, daß geistige, zwar unsichtbare, aber dennoch höchst wirksame Kräfte in und durch uns wirken und daß wir alle durch diese Kräfte miteinander verbunden sind.
    Wer oder was schaut denn aus den Augen des Freundes, der Partnerin, der Mutter, des Vaters, der Geschwister, der Nachbarn, der Kollegen, der politischen, wissenschaftlichen, gewerkschaftlichen, wirtschaftlichen oder religiösen Menschen heraus? Auch aus jenen der „Feinde“, auch aus jenen der „Prominenz“, auch aus jenen der Ärmsten der Armen?
    Schauen Sie in einen Spiegel hinein, schauen Sie sich selbst in die Augen. Blicken Sie die Menschen in Familie, Freundeskreis, Beruf oder unterwegs einmal direkt an: wer oder was schaut denn heraus?
    Wer oder was schaut denn aus den Augen des Kleinkindes heraus, das noch gar nicht sprechen kann, oder des kranken und schwachen Patienten, der nicht mehr sprechen kann?
    Schauen Sie, schauen Sie in die Tiefe der Augen – dieser Augen, die man nicht von ungefähr die „Fenster der Seele“ nennt.
    Sehnsucht nach Liebe, Ausstrahlung von Güte, Heimweh nach der wahren Heimat, Kraft und Klarheit, innere Schönheit, Ruhe und Frieden ... und so vieles mehr blickt uns an. Sehen wir das Aufleuchten des inneren Lichts? Erfassen wir die Tiefe der Seele? Schauen wir das ewige Sein, das uns anblickt, als ob wir in einen Spiegel sähen?
    Wir
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