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Geheimnis um einen nächtlichen Brand

Geheimnis um einen nächtlichen Brand

Titel: Geheimnis um einen nächtlichen Brand
Autoren: Enid Blyton
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seinen alten Platz. Die Kinder waren sehr zufrieden, ein so gutes Versteck gefunden zu haben.
    „Was machen wir denn nun?” fragte Flipp. „Wir wollen doch den Täter aufspüren. Wenn wir uns nicht beeilen, kommt die Polizei uns womöglich zuvor.”
    „Jetzt werden wir erst mal Frau Mint interviewen”, sagte Rolf. Als er merkte, daß Betti nicht wußte, was „interviewen” ist, erklärte er ihr das Wort. „Das heißt, wir müssen mit der Köchin sprechen und hören, was sie zu der Sache zu sagen hat.”
    Betti nickte. „Das kann ich machen.”
    „Du?” rief Flipp verächtlich. „Du würdest sofort ausplaudern, was wir schon unternommen und entdeckt haben. Du kannst ja nichts für dich behalten.”
    „Das ist nicht wahr”, entgegnete Betti gekränkt. „Seitdem ich sechs Jahre alt bin, plaudere ich keine Geheimnisse mehr aus.”
    „Streitet euch nicht”, sagte Rolf. „Gina und Flipp werden zu Frau Mint gehen. Gina kann mit ihr reden. So etwas versteht sie ausgezeichnet. Unterdessen muß Flip aufpassen, ob nicht etwa Wegda oder Herr Schluck auftaucht. Niemand darf wissen, daß wir uns mit der Sache beschäftigen.”
    „Und was soll ich tun?” fragte Dicki auffallend bescheiden.
    „Wir beide werden mit dem Schofför sprechen. Vielleicht erfahren wir etwas von ihm. Am Vormittag wäscht er gewöhnlich den Wagen.”
    „Und ich?” meldete sich Betti. „Kann ich denn gar nichts machen? Ich gehöre doch auch zu den Spürnasen.”
    „Für dich habe ich nichts zu tun”, antwortete Rolf kurz.
    Betti machte ein betrübtes Gesicht. Dicki hatte Mitleid mit ihr. „Möchtest du nicht ein bißchen mit Purzel Spazierengehen?” schlug er vor. „Er jagt doch so gern Kaninchen. Uns würde er nur im Wege sein.”
    „Ja, das will ich gern tun.” Sofort erhellte sich Bettis Gesicht wieder. „Sehr gern sogar. Wer weiß, vielleicht finde ich unterwegs ein Infiz.”
    Die anderen lachten. Betti konnte sich das fremde Wort einfach nicht merken und sprach es immer wieder falsch.
    „Ja, geh nur und such ein wichtiges Infiz”, sagte Rolf.
    Sogleich machte sich Betti mit Purzel auf den Weg. Als sie den Garten verließ, hörten die anderen, wie sie zu Purzel sagte, daß er Kaninchen jagen könnte, während sie auf Infizien achten wollte.
    Rolf stand auf. „Los, ihr Spürnasen, an die Arbeit!”
    „Wie sollen wir unseren Besuch bei Frau Mint denn erklären?” fragte Gina.
    „Das überlasse ich dir”, antwortete Rolf. „Nimm deinen Grips zu Hilfe und denk dir irgendwas aus. Das gehört zur Arbeit eines Detektivs. Wenn dir nichts einfällt, wird Flipp schon eine Ausrede finden.”
    „Wir wollen lieber nicht alle zusammen losziehen”, meinte Flipp. „Geh du mit Dicki voraus, um mit dem Fahrer zu sprechen. Gina und ich werden ein Weilchen später nachkommen.”
    Rolf und Dicki gingen den Fliederweg hinunter. Herrn Schlucks Wohnhaus, zu dem ein Fahrweg führte, lag ein Stück von der Straße entfernt. Von der Garage her, die sich rechts neben dem Haus befand, hörte man lautes Pfeifen und das Plätschern von Wasser.
    „Er wäscht den Wagen”, sagte Rolf leise. „Komm! Wir wollen vorgeben, jemand zu suchen, der hier nicht wohnt. Und dann fragen wir ihn, ob wir ihm nicht ein wenig helfen dürfen.”
    Sie gingen zu der Garage hin. Rolf sprach den Mann an, der den Wagen mit dem Schlauch abspritzte.
    „Guten Morgen! Wohnt hier vielleicht Frau Tomsen?”
    „Nein”, antwortete der Mann. „Dies ist Herrn Schlucks Haus.”
    „Ach!” rief Rolf scheinbar enttäuscht. Dann betrachtete er das Auto. „Das ist ein fabelhafter Wagen.”
    „Ja, ein Rolls Royce. Er fährt prima. Aber jetzt ist er furchtbar schmutzig. Ich muß mich dranhalten, ihn sauber zu kriegen, bevor Herr Schluck ihn braucht.”
    „Sollen wir Ihnen ein bißchen helfen?” fragte Rolf. „Ich könnte den Wagen abspritzen. Das mache ich immer für meinen Vater.”
    Im Handumdrehen waren die Jungen eifrig bei der Arbeit. Das Gespräch wandte sich bald dem Brand zu.
    „Das ist eine merkwürdige Geschichte”, sagte der Schofför, während er die Haube des Wagens mit einem Lederlappen polierte. „Herr Schluck hat sich mächtig aufgeregt, weil seine wertvollen Papiere verbrannt sind. Und nun sagt man, es soll Brandstiftung gewesen sein. Na – ich weiß nicht. Herr Piek sagte neulich zu mir, es wundere ihn bloß, daß Herrn Schluck noch nichts passiert sei. Wo er doch alle Leute so schlecht behandelt und immer gleich schreit und schnauzt.”
    „Wer ist
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