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Geheimnis um eine siamesische Katze

Geheimnis um eine siamesische Katze

Titel: Geheimnis um eine siamesische Katze
Autoren: Enid Blyton
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fort, Kinder”, sagte sie.
    „Das zweimalige Verschwinden Dunkelschöns hat mich ganz nervös gemacht. Ich möchte hier niemand mehr sehen.”
    „Gebrauchen Sie eigentlich Terpentin, um den Käfig zu reinigen, Fräulein Harmer?” fragte Dicki.
    „Terpentin? Nein, Terpentin gebrauche ich nicht. Die Katzen hassen den Geruch. Ich nehme immer ein gewöhnliches Desinfektionsmittel.”
    „Wie kommt es denn, daß es hier nach Terpentin riecht?” fragte Rolf. „Riechen Sie es nicht auch?”
    Aber Fräulein Harmer hatte keine besonders feine Nase und bemerkte daher nichts von dem Geruch.
    „Haben Sie gestern nachmittag auch nichts gerochen?” fragte Rolf.
    Fräulein Harmer dachte nach. „Doch, das könnte sein. Aber beschwören kann ich es nicht. Ich war viel zu aufgeregt, um auf so etwas zu achten.”
    Noch einmal gingen die Kinder schnüffelnd an dem Käfig entlang. Fräulein Harmer schickte sie jedoch bald fort.
    „Nun wollen wir mal sehen, ob wir irgendwo Terpentin finden”, sagte Dicki. Die Kinder gingen zu den beiden Schuppen, die in der Nähe der Gewächshäuser standen. In dem einen befanden sich Gartengeräte, in dem anderen Kartons, Töpfe und allerlei Gerümpel.
    „Ihr Mädels könnt diesen Schuppen untersuchen”, sagte Dicki. „Wir Jungens nehmen unterdessen den anderen vor.”
    Die Kinder machten sich daran, die beiden Schuppen gründlich zu durchsuchen. Eifrig kramten sie zwischen Gartengeräten, Blumentöpfen und Flaschen umher. Dabei wußten sie eigentlich nicht recht, wie der Fund einer Terpentinflasche ihnen weiterhelfen sollte.
    Nach einer Weile kam Luke an den Schuppen vorbei. Er sah sehr niedergeschlagen aus. Rolf guckte zur Tür hinaus und pfiff leise. „Hallo, Luke! Ist dir die Petersilie verhagelt?”
    „Du würdest auch nicht gerade singen, wenn du solchen Bammel wie ich hättest”, antwortete Luke.
    „Bammel ist prima”, sagte Rolf grinsend. „Das Wort gefällt mir zu gut, Luke.”
    Aber nichts konnte Luke erheitern. Er erwartete jeden Augenblick, Herrn Grimm auftauchen zu sehen und von ihm abgeführt zu werden. „Was sucht ihr denn in dem Schuppen?” fragte er. „Wenn Herr Tupping euch hier erwischt, werdet ihr was zu hören kriegen.”
    Nun steckte auch Dicki den Kopf durch die Tür. „Wir suchen Terpentin”, erklärte er.
    „Terpentin?” fragte Luke erstaunt. „Wozu denn? Die Terpentinflasche steht in dem anderen Schuppen.”
    Er führte die Jungen in den anderen Schuppen und zeigte auf ein Brett, auf dem verschiedene Flaschen standen. „Dort muß es sein.”
    Die Jungen nahmen eine Flasche nach der anderen in die Hand und berochen sie. Aber Terpentin fanden sie nicht.
    „Auf dem Brett haben wir längst nachgesehen”, brummte Gina.
    „Das Terpentin stand aber dort”, sagte Luke verwundert. „Gestern habe ich die Flasche noch gesehen. Wo kann sie denn nur geblieben sein?”
    „Geheimnis um eine verschwundene Terpentinflasche”, murmelte Dicki erregt. Die anderen kicherten.
    „Wir müssen sie finden”, rief er.
    „Warum denn?” fragte Gina.
    „Weiß nicht. Jedenfalls müssen wir sie finden. Vielleicht hat jemand sie versteckt. Die Flasche muß herbei.”
    „Wie denn aber?” fragte Rolf. „Wir können doch nicht den ganzen Garten abschnüffeln. Schließlich sind wir keine Hunde.”
    „Aber Purzel ist ein Hund. Er muß die Flasche suchen.”
    „Und er wird sie auch finden”, rief Betti überzeugt.
    „Purzel ist klug.”
    „Wir können ihm doch nicht sagen, er soll eine Flasche mit Terpentin suchen”, wandte Rolf ein. „Er ist wohl klug, aber das wird er wohl kaum verstehen.”
    „Ach, das mache ich schon”, erwiderte Dicki leichthin.
    „Habt ihr etwas Terpentin, Flipp?”
    „Ja.”
    „Hol es bitte. Ich werde Purzel herbringen. Geht alle zur Mauer. Tupping darf uns nicht sehen.”
    Luke ging an seine Arbeit. Die anderen liefen zur Mauer. Flipp und Dicki kletterten hinüber. Flipp ging in den Geräteschuppen, der sich im hinteren Teil des Gartens befand, und kam mit einem Fläschchen Terpentin zurück. Dicki befreite Purzel aus seinem Gefängnis. Der kleine Hund sprang bellend an ihm hoch und begrüßte ihn so stürmisch, als hätte er ihn wochenlang nicht gesehen.
    Dicki nahm ihn auf den Arm. „Komm, Purzel, ich habe eine Arbeit für dich. Jetzt kannst du beweisen, wie klug du bist.”
    Bald waren die beiden Jungen wieder im Nachbargarten.
    „Wo ist Tupping?” fragte Dicki.
    „Noch immer in der Nähe des Hauses”, antwortete Rolf.
    „Soll
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