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Geheime Affäre mit dem Milliardär (Baccara) (German Edition)

Geheime Affäre mit dem Milliardär (Baccara) (German Edition)

Titel: Geheime Affäre mit dem Milliardär (Baccara) (German Edition)
Autoren: Fiona Brand
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Zufahrt hinter sich zu bringen. Kurz darauf bog sie um eine letzte Kurve und sah die Umrisse des imposanten Castellos vor sich, eines Bauwerks aus dem Mittelalter, das sie bisher nur auf Fotos in Zeitungsartikeln gesehen hatte.
    Die Scheinwerfer von Lucas’ Wagen waren wieder hinter ihr zu sehen, als Carla auf dem Kiesplatz vor dem Säuleneingang parkte. Mit einem Mal kam sie sich lächerlicherweise sehr verletzlich vor, und sie umklammerte beim Aussteigen nervös die feuerrote Seidentasche, die farblich auf ihr Kleid abgestimmt war.
    Als die Scheinwerfer des Maseratis erloschen, stand Carla plötzlich im Dunkeln vor dem erleuchteten Castello. Sie verschloss ihre Wagentür und ging zu Lucas’ Auto hinüber. Lichtpunkte flackerten vor ihren Augen, was sie unangenehm an die Auswirkungen eines Virus’ erinnerte, den sie sich während eines gemeinsamen Thailandurlaubes mit Lucas eingefangen hatte.
    Statt des romantischen Techtelmechtels, das sie sorgfältig geplant hatte und das eigentlich mit dem heiß ersehnten Heiratsantrag hätte enden sollen, hatte Lucas sie pflegen müssen, während sie fiebernd im Bett lag. Nach ihrer Rückkehr nach Sydney hatte sie sich immer noch nicht richtig gesund gefühlt und war zum Arzt gegangen. Die Untersuchung ergab, dass die Viruserkrankung ihr nervöses Magenleiden so sehr verschlimmert hatte, dass sie daraufhin sogar für eine Weile ins Krankenhaus musste.
    Als die Fahrertür des Maseratis aufgestoßen wurde, begann ihr Puls zu rasen. Endlich würde sie Lucas nach langer Zeit wiedertreffen.
    Treffen. Dieses Wort war wohl kaum passend, wenn sie an die leidenschaftlichen Zusammenkünfte mit Lucas dachte, die im Laufe des vergangenen Jahres immer intensiver geworden waren.
    Der Reporter am Eingangstor hatte mit seiner Frage unwissentlich den Finger in eine empfindliche Wunde gelegt. Würde sie ihre Beziehung mit Lucas wiederaufleben lassen?
    Streng genommen war sie noch nicht einmal sicher, ob sie überhaupt etwas teilten, was man eine Beziehung im herkömmlichen Sinne nennen konnte. Sie war jedenfalls kläglich gescheitert mit dem Versuch, dem Ganzen eine unbeschwerte, spaßige Note zu verleihen, um Lucas für sich zu gewinnen. Doch er schien recht zufrieden zu sein mit den gelegentlichen Treffen, bei denen sie wilden, erfüllenden Sex hatten. Carla war das nicht genug, auch wenn sie sich wirklich darum bemüht hatte, eine unbeschwerte Beziehung zu führen. Leidenschaft war ja wirklich etwas Tolles … Aber sie liebte es nun einmal, die Kontrolle über jede Lebenslage zu haben. Indem sie sich allerdings krampfhaft darauf konzentriert hatte, die Dinge scheinbar ganz locker anzugehen, hatte sie sich unweigerlich noch mehr unter Druck gesetzt.
    So hatte sie auch das Kleid, das sie heute Abend trug, sehr sorgfältig ganz in Hinblick auf Lucas’ Vorlieben ausgesucht. Es war nicht nur überaus körperbetont, sondern schlichtweg spektakulär. Der seitliche Schlitz setzte ihre langen, gebräunten Beine gekonnt in Szene. Der drapierte Kragen betonte äußerst reizvoll ihr Dekolleté und verlieh dem Outfit ein klassisches griechisches Flair. Darüber hinaus kaschierte der Schnitt geschickt, dass sie in den vergangenen Wochen wegen ihres Magenproblems und der starken Tabletten, die sie dagegen einnehmen musste, abgenommen hatte.
    Wie gebannt beobachtete sie, mit welch geschmeidigen Bewegungen Lucas aus seinem Wagen stieg. Allein daran hätte sie ihn sofort erkannt. Fasziniert betrachtete sie seine dunklen Augen, die von langen Wimpern umrahmt wurden, seine leicht verwegen wirkende Nase, der man die zwei Jahre ansah, die er professionell Rugby gespielt hatte, sein männliches Kinn und die sinnlichen Lippen. Trotz des Designeranzugs und des Siegelrings an seinem Finger erinnerte er sie irgendwie an einen wilden Krieger. Unwillkürlich musste sie ihn sich nackt in ihrem Bett vorstellen … Sie dachte an seine breiten, muskulösen Schultern und daran, wie sich seine sonnengebräunte Haut vom Weiß der Laken abhob. Sie schluckte schwer.
    Sein Blick traf ihren, und augenblicklich war Carla klar, dass sie ihr brennendes Verlangen füreinander nicht bis nach der Hochzeit verheimlichen konnten. Sie begehrte ihn. Zwei Jahre lang hatte sie gewartet, weil sie wie gelähmt gewesen war, wegen Siennas Schmerz über die gescheiterte Verlobung mit Constantine. Carla liebte ihre Schwester über alles und war ihr gegenüber völlig loyal. Es wäre unverzeihlich gewesen, wenn sie sich nach Constantines Fortgang
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