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Gegenschatz

Gegenschatz

Titel: Gegenschatz
Autoren: Leah Moorfeld
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Zumindest wäre er der Traumschwiegersohn meiner Eltern. Und vielleicht brauchen meine Gefühle einfach noch etwas mehr Zeit. Wie Simons Augen nach mir schmachten, beeindruckt mich. Er nähert sich meinen Lippen und ich spüre, wie sie weich auf meinen zum Liegen kommen. Es fühlt sich warm und behaglich an und ich trage mal wieder innere Kämpfe mit mir aus, ob ich ihm nachgebe, oder ihn weg stoße und damit verletze. Bevor ich noch eine Entscheidung treffen kann, teilt er meine Lippen mit seiner Zunge und dringt begierig in meinen Mund. Sein Atem entweicht stoßweise durch die Nasenflügel, als er mich leidenschaftlich zu verzehren beginnt. Die Schwellung in seiner Hose ist steinhart. Er reißt seinen Gürtel auf, zieht die Hose herab und streift ein Kondom über sein Glied - alles in einer Geschwindigkeit, die mich schwindlig macht. Dann dreht er mich um, reißt mir den Slip herunter und dringt mit einem Schrei von hinten in mich ein. Ich weiß gar nicht, wie mir geschieht. Er stößt zu - hart und fest. Ich bin zwar erregt, aber fühle mich völlig überrumpelt. Ohne mit seinen festen Stößen innezuhalten, öffnet Simon mein Kleid und zieht es mir über den Kopf aus. Dann umfasst er meine Brüste und drückt meine Nippel zwischen seinen Fingern zusammen, dass es fast weh tut. Ich weiß nicht, ob ich vor Lust oder vor Schmerz aufstöhne. Jetzt packt er meine Hüfte und presst sie in schnellen Rhythmen seinem steifen Glied entgegen. Die Welt verschwimmt vor meinen Augen, ich fühle mich nicht mehr existent. Bin ich in einem lustvollen Albtraum oder einem perversen Lusttraum? Simon gerät völlig außer sich. Er scheint kein Ende zu finden in seiner gierigen Penetration und atmet, als würde er einen Sprint einlegen. Noch nie habe ich einen dermaßen harten und großen Penis in mir gespürt. Hatte er seit dem letzten mal eine Verlängerung oder hat er mir gestern nicht seine ganze Pracht eingeführt? Simon brüllt wie ein wilder Stier, der eine Kuh begattet. Er stößt mittlerweile schmerzhaft bis in meinen innersten Bereich hinein – unglaublich schnell und hart. Mir ist alle Lust vergangen. Ich fühle mich nur noch wie seine Fickmaschine. Ich bin kurz davor, einfach davon zu laufen, als er seine Finger in meine Pobacken bohrt. Er schreit, zittert am ganzen Körper und kommt. Sein harter Schwanz pulsiert und ergießt sich in das Kondom, mit dem er noch immer tief in mir steckt. Erleichtert atme ich auf. Doch plötzlich höre ich ihn schluchzen. Er sackt auf meinem Rücken zusammen und fängt an zu weinen, während sein Glied noch immer in mir ruht. Bin ich heute im komplett falschen Film oder gar gleich im falschen Leben gelandet? Ich weiche zur Seite, um ihn abzustreifen und drehe mich um. Simon entfernt kraftlos das Kondom, zieht seine Hose hoch, wankt zu seinem Schreibtischstuhl und lässt sich darauf niedersinken. Er sieht mich nicht an.
    «Julia, es … es tut mir so leid! Ich kann mich einfach nicht beherrschen in deiner Gegenwart!», bringt er unter Tränen hervor.
    «Mein Verstand setzt komplett aus und ich will dich am liebsten verschlingen, mit Haut und Haaren. Das ist mir noch nie passiert. Ich schäme mich so dafür, dass ich mich nicht unter Kontrolle habe.»
    Nach dieser Nummer ist es mir nicht möglich, ihm etwas tröstendes entgegenzubringen. Zu sehr fühle ich mich einfach nur benutzt.
    «Ich ertrage das nicht länger, dich täglich zu sehen und dir gleichzeitig zu widerstehen. Ich habe bereits heute morgen meine Kündigung eingereicht. Ich werde in eine andere Firma wechseln. Am Montag bin ich dann verschwunden und du musst mich nicht länger ertragen.»
    Er sieht zu mir auf und seine verweinten Augen blicken mich hilfesuchend an. Ich nicke stumm. Für mich gibt es nichts mehr dazu zu sagen. Ich fühle mich nur noch schlecht. Ich wende mich zum Gehen, da greift Simon nach meiner Hand.
    «Julia, bitte! Verzeihst du mir?»
    Ich kann und will ihn nicht mehr ansehen, geschweige denn mit ihm reden. Ich will, dass er mich einfach nur noch gehen lässt. Ich reiße mich los und laufe zum Ausgang. Als ich die Labortür schließe, höre ich noch, wie Simon wieder in wildes Schluchzen ausbricht. Aber ich kann nichts für ihn empfinden. Jedes Gefühl in seine Richtung ist für mich gestorben und ich weigere mich, weiter über den schlechtesten Sex meines Lebens nachzudenken.

Unfall
    Als ich aus dem Gebäude trete, erschrecke ich, denn am Himmel haben sich dicke Gewitterwolken zusammengebraut. Ein kühler
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