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Gefühlscocktail (German Edition)

Gefühlscocktail (German Edition)

Titel: Gefühlscocktail (German Edition)
Autoren: C. Griethe
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der Wärme in mir aus.
    „Ich hätte dich nicht gefragt, wenn du mit mir nicht da reinkämst, aber wenn du nicht willst?“, stoße ich mich von der Theke ab und richte mich wieder auf. Will mich gerade umdrehen, als seine zarte Hand mich sanft am Arm festhält. Mein Plan funktioniert und so wende ich mich ihm wieder zu, nicht ohne einen enttäuschten aufzulegen, was mein Gegenüber vollkommen verunsichert.
„Doch… ja… also, ich meine… ich würde gerne mit dir dort hingehen“, wispert er verlegen und wieder ziert eine leichte Rotfärbung seine Wangen, was ich unheimlich entzückend an ihm finde. Er hat so weiche feminine Züge, dass ich manchmal völlig vergesse, dass er ein Kerl ist und mich ab und an dabei ertappe ihn unheimlich niedlich zu finden. Mein Gott, Torben würde sich schlapp lachen, wenn er das mitkriegen würde. Zum Glück hat er aber heute verzichtet hier zu sein und wie heißt es so schön? Was er nicht weiß, macht ihn nicht heiß. Also lächle ich Fabio jetzt aufrichtig an und flüstere: „Sehr schön, wann hast du denn Zeit?“ Gesichtsausdruck sogleich wieder
    „Immer“, kommt es blitzschnell von ihm, was ihm im nächsten Augenblick schon wieder peinlich ist.
    „Okay, dann gibst du mir einfach deine Nummer und ich melde mich bei dir, wenn es passt“, schlage ich ihm vor und sofort zückt er sein Handy aus seiner Tasche und tippt eifrig darauf herum, bis er mir schließlich einen Eintrag entgegen hält.
    ** Meine Nummer 0174- 38620 °°** lese ich dort und in meinem Hals bildet sich ein unangenehmer Knoten, weil mir die Nummer durchaus bekannt vorkommt. Er ist es also doch. Aber es will einfach nicht in meinen Kopf. Dieser schüchterne Junge soll was mit meiner Freundin haben? Kaum vorstellbar. Ich kann mir wirklich nicht denken, dass er der Typ ist, der so ohne weiteres einfach eine Beziehung zerstört. Es sei denn, er weiß gar nicht, dass Leonie einen Freund hat. Irgendwie muss ich das herauskriegen.
    „Gibst du mir vielleicht auch deine Nummer?“, reißt er mich leise aus meinen Gedanken und lässt mich verwirrt aufblicken.
„Was?“, frage ich nach und wieder zaubert er dieses atemberaubende Lächeln auf sein Gesicht. Das müsste echt verboten werden, weil ihn das so verboten sexy macht. Aber ich will keinen Kerl verboten sexy finden und schon gar nicht, wenn er vielleicht was mit meiner Freundin hat.
    „Hörst du mir überhaupt zu, Rick?“, fragt er unsicher nach und bei dem Klang, wie er meinen Namen ausspricht, läuft mir eine Gänsehaut über den Rücken. Torben hatte Recht. Der Junge vernebelt total mein Gehirn und lässt mich kaum mehr richtig denken.
    „Klar. 0172- 32798°°“, rattere ich runter und eilig tippt er es in sein Handy ein, was er mir vorsichtig aus meinen verkrampften Fingern entzogen hat. Um ihm nicht länger dabei zusehen zu müssen, wie er sich auf seiner Unterlippe herumkaut und dann immer wieder gedankenlos mit seiner Zungenspitze darüber streicht wende ich mich ab und muss feststellen, dass mein Bereich vom Club bereits
menschenleer ist. Ein Blick auf mein Handy verrät mir, dass es inzwischen ein Uhr zehn ist. Dieser Teil des Nachtclubs wird normalerweise um ein Uhr geschlossen und scheinbar halten sich unsere Gäste mehr daran als ich.
    „Ich muss hier noch schnell alles fertig machen und die Kasse abgeben, hast du dann vielleicht Lust mit mir noch irgendwo einen Kaffee trinken zu gehen?“, richte ich mich wieder an Fabio.
    „Sehr gern“, haucht er mit einem sanften Lächeln, was ich einfach so erwidere. Und so bringe ich meine Pflichten noch eilig hinter mich und verlasse eine halbe Stunde später gemeinsam mit Fabio das `Vanity`.
    „Was hältst du davon, wenn wir zu ’McCafé’ gehen?“, erkundige ich mich vor der Tür des Clubs und Fabio nickt eifrig.
    „Hast du hier irgendwo dein Auto stehen?“, will ich weiter wissen und der Kleine wird schon wieder eine Spur nervöser. „Ich mache gerade erst meinen Führerschein“, entschuldigt er sich und lässt mich schmunzeln, was ich, seit ich ihn kenne, ziemlich häufig und auch gerne mache.
    „Na passt doch, dann fahren wir mit meinem und ich bringe dich anschließend nach Hause. Es sei denn, du darfst nicht bei fremden Leuten ins Auto steigen“, erlaube ich mir einen Scherz und Fabio muss herzhaft lachen, was mich irgendwie berührt. Ich habe, glaube ich, noch nie ein reineres, klareres und befreiteres Lachen gehört, wie das von dem Kleinen und stimme ganz automatisch mit ein.
    Als
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