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Gefahrenzone (German Edition)

Gefahrenzone (German Edition)

Titel: Gefahrenzone (German Edition)
Autoren: Tom Clancy
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Wir besitzen alle Protokolle Ihrer Unterredungen, und wir haben Kowalenko, der Sie bereits verpfiffen hat.«
    Lipton seufzte. »Der Russe mit dem Bart?«
    »Genau der.«
    Das war eine Lüge, aber Lipton fiel darauf herein.
    Er gab das Versteckspiel auf. »Center war mein Agentenführer, aber ich kenne keinen K. K. Tong. Ich hatte keine Ahnung, dass ich für die Russen arbeite, sonst hätte ich ...«
    »Sie haben für die Chinesen gearbeitet.«
    Darren Lipton zuckte zusammen. »Noch schlimmer.«
    »Wer war Packard?«, fragte Melanie.
    Lipton zuckte die Achseln. »Nur ein anderes armes Schwein, das Center an den Eiern hatte. Wie mich auch. Er war nicht beim FBI. Ich hatte den Eindruck, dass er irgendwo Polizeiermittler ist. Vielleicht in Washington, vielleicht in Maryland oder Virginia. Center hat ihn zu mir geschickt, als diese gefälschte Gerichtsverfügung Sie nicht davon überzeugt hat, sein Telefon zu verwanzen. Ich habe den Jungen entsprechend angezogen, ihm eine Viertelstunde lang die Lage erklärt und ihn dann den guten Bullen spielen lassen, während ich ja der böse Bulle war.«
    »Aber Sie haben mich doch aufgefordert, ins J. Edgar Hoover Building zu gehen, um ihn dort zu treffen! Und wenn ich zugestimmt hätte?«
    Lipton schüttelte den Kopf. »Ich wusste, dass Sie auf keinen Fall das Hoover Building durch den Vordereingang betreten würden.«
    Melanie war so wütend, dass sie dieser Hurensohn ausgetrickst hatte, dass sie ihm jetzt in einem Moment der Wut auf den Mund schlug. Sofort begann seine Oberlippe zu bluten.
    Lipton leckte das Blut ab und zwinkerte Kraft zu.
    Ihr Gesicht rötete sich noch mehr, und sie fauchte: »Verdammt! Das hatte ich vergessen! Sie stehen ja auf so was!«
    Ryan schaute Melanie an, verstand, was sie meinte, und wandte sich Lipton zu.
    »Dann genießen Sie das!«, sagte Jack und versetzte dem FBI-Mann die gewaltigste rechte Gerade in sein fleischiges Gesicht, die er in seinem ganzen Leben geschlagen hatte. Liptons ganzer Kopf schnappte nach hinten, und der kräftige Mann stürzte zu Boden. Sein Kiefer war innerhalb von Sekunden rosa geschwollen.
    Jack ging in die Knie und beugte sich über ihn. »Sie haben eine Woche Zeit, um beim FBI zu kündigen. Verstanden?«
    Lipton nickte schwach, schaute zu Ryan hinauf und nickte noch einmal.
    D ie Begräbnisfeierlichkeiten für die Hendley-Associates-Mitarbeiter, die von den Kommandosoldaten des Göttlichen Schwerts umgebracht worden waren, fanden über ganz Virginia, Maryland und Washington verteilt statt. Alle Campus-Außenagenten und natürlich auch Gerry Hendley waren jedes Mal zugegen.
    Jack ging allein dorthin. Er und Melanie hatten es geschafft, einander ohne Bitterkeit zu betrachten. Sie verstanden beide, warum sie sich angelogen hatten, aber Vertrauen war in der Liebe ein wertvolles Gut, und beide hatten das Vertrauen des anderen gebrochen.
    Wie immer die Rechtfertigungen auch lauten mochten, ihre Beziehung war angeschlagen, und sie hatten sich nicht mehr viel zu sagen.
    J ack war nicht überrascht, Mary Pat Foley und ihren Mann Ed bei Sam Grangers Begräbnis an einem Samstagnachmittag in Baltimore zu sehen. Nach der feierlichen Grablegungszeremonie bat Jack die Direktorin der Nationalen Nachrichtendienste um eine kurze persönliche Unterredung. Ed ging zu Gerry Hendley hinüber, um über alte Zeiten zu plaudern, und Mary Pats Leibwächter ließ sich ein Stück hinter seine Chefin und den Sohn des Präsidenten zurückfallen, als die beiden allein und langsamen Schrittes über den Friedhof gingen.
    Schließlich fanden sie eine Holzbank und setzten sich. Mary Pat schaute zu ihrem Leibwächter hinüber und zeigte ihm durch ein Nicken an, er solle etwas Abstand halten. Er stellte sich etwa zwanzig Meter entfernt auf und schaute in die andere Richtung.
    »Alles in Ordnung, Jack?«
    »Ich muss mit dir über Melanie reden.«
    »Okay.«
    »Sie hat mich ausgeforscht, zuerst im letzten Jahr für Charles Alden während der Kealty-Affäre. Als Alden dann verhaftet wurde, trat ein Typ von der National Security Branch des FBI an sie heran. Er wollte, dass sie ihm Informationen über mich und Hendley Associates beschafft.«
    Mary runzelte die Stirn. »Die NSB?«
    Jack schüttelte den Kopf. »Es ist für uns nicht so schlimm, wie es klingt. Dieser Typ war in Wirklichkeit insgeheim ein Agent Centers.«
    »Herrgott! Wie heißt er?«
    »Darren Lipton.«
    Sie nickte. »Also, Montagmittag ist er arbeitslos, das steht fest!«
    Jack zwang sich ein
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