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Gefahr im Fitness-Studio - Vogel, M: Gefahr im Fitness-Studio

Gefahr im Fitness-Studio - Vogel, M: Gefahr im Fitness-Studio

Titel: Gefahr im Fitness-Studio - Vogel, M: Gefahr im Fitness-Studio
Autoren: Maja von Vogel
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können!
    Dann hat er von meiner Waffel abgebissen. Dabei haben sich unsere Hände kurz berührt, und ich konnte die Wärme seiner Haut sogar durch meinen Handschuh spüren. Ich war total happy – und dann kam die kalte Dusche. Jetzt weiß ich, warum Michi mich bisher nicht so richtig beachtet hat. Er findet mich zu dick!!!
    So direkt hat er es natürlich nicht gesagt, dafür ist er viel zu nett. Aber die Botschaft war eindeutig. Mann, das hat gesessen. Ich war fix und fertig und habe keinen Ton mehr rausbekommen. Total peinlich! Michi war ganz durcheinander und ist bald wieder abgezischt. Der Arme wusste gar nicht, was los war.
    Kein Wunder, dass er nie auf den Brief geantwortet hat, den ich ihm vor den Ferien geschrieben habe. Wer will schon mit einer fetten Planschkuh zusammen sein? Darum steht mein Vorsatz fürs neue Jahr jetzt fest: Keine Süßigkeiten mehr, kein »Kakao Spezial« und keine Waffeln mit heißen Kirschen. Stattdessen viel Bewegung und eine ausgewogene Ernährung. Dann bin ich meinen Weihnachtsspeck in null Komma nichts wieder los, und Michi wird endlich merken, dass er ohne mich nicht leben kann. Er wird mir seine Liebe gestehen und ich werde glücklich in seine Arme sinken …
    Seufz! Wie schöööön!
     

Willkommen im Club
    »Und das hier ist der Bereich fürs Ausdauertraining«, erklärte Rita, die Club-Managerin von Rita’s Gym , und zeigte auf eine Reihe von Fitnessgeräten, an denen eifrig trainiert wurde. »Die Geräte für den Muskelaufbau befinden sich im ersten Stock. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, wie man ein optimales Training entwickeln kann …«
    Kim seufzte und betrachtete skeptisch die verschiedenen Geräte. Von den meisten kannte sie noch nicht einmal den Namen. Irgendwie erinnerte sie der Trainingsraum stark an eine Folterkammer. Nur mit dem Unterschied, dass hier lauter Fernseher von der Decke hingen, sodass man wenigstens unterhalten wurde, während man sich auf den Foltergeräten abquälte.
    Kim fiel auf, dass die Frauen, die auf den Bildschirmen herumhüpften und offenbar Werbung für irgendein neues Diät-Getränk machten, mindestens genauso schlank waren wie die Frauen und Mädchen, die an den Geräten trainierten. Die meisten sahen total durchtrainiert aus und präsentierten ihre straffen Körper in eng anliegenden Fitness-Pants und ärmellosen Tops, die ihre muskulösen Arme gut zur Geltung brachten.
    Kim zupfte an ihrem ausgeleierten T-Shirt herum und fühlte sich in ihrer alten Jogginghose plötzlich alles andere als wohl. Gut, dass wenigstens Marie als moralische Unterstützung zum Probetraining mitgekommen war. So fühlte sich Kim zwischen all diesen Fitness-Göttinnen nicht ganz so verloren.
    Aber dann bemerkte Kim, dass sie doch nicht die Einzige war, die hier keine Modelfigur hatte. Gerade betrat ein rundliches Mädchen in schwarzem T-Shirt mit rotem Rita’s Gym Aufdruck den Trainingsraum. Sie war mit einer Sprühflasche und einem Lappen bewaffnet und begann lustlos, die Geräte zu säubern. Vermutlich jobbte sie hier, um ihr Taschengeld ein bisschen aufzubessern. Als das Mädchen kurz in ihre Richtung blickte, lächelte Kim ihr zu. Doch das Mädchen lächelte nicht zurück. Sie fixierte Rita, und ihre Augen blitzten zornig. Kim runzelte die Stirn. Ob das Mädchen Ärger mit Rita hatte? So unmotiviert, wie sie beim Arbeiten wirkte, wäre das eigentlich kein Wunder. Und die Club-Chefin konnte bestimmt ganz schön unangenehm werden, wenn ihre Angestellten nicht spurten …
    »Gibt es auch einen extra Cardio-Raum?«, erkundigte sich Marie gerade. »Und was bieten Sie im Wellness-Bereich an?«
    Die Club-Managerin lächelte. Sie hatte sich Kim und Marie gleich als Rita vorgestellt und sie mit warmen Worten im Club willkommen geheißen, bevor sie mit der Führung durch die Räumlichkeiten begonnen hatte. Rita war eine große, schlanke Frau um die dreißig mit einem perfekt frisierten, blonden Pagenkopf. Kim überlegte, wie viel Haarspray sie wohl jeden Morgen verbrauchte, damit die Frisur so gut hielt. Auch mit den aktuellen Modefarben schien sich Rita gut auszukennen, denn sie trug ein petrolfarbenes Kostüm und farblich dazu passende Pumps. Trotz ihrer freundlichen Art war Rita Kim irgendwie unsympathisch. Vielleicht weil ihr Lächeln einen Hauch zu professionell aussah.
    »Der Cardio-Raum befindet sich ebenfalls im ersten Stock«, antwortete Rita auf Maries Frage. »Aber jetzt zeige ich euch erst mal unseren Wellness-Bereich. Er ist unser ganzer Stolz, ihr
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