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Gefährten - im Wettlauf gegen die Finsternis (German Edition)

Gefährten - im Wettlauf gegen die Finsternis (German Edition)

Titel: Gefährten - im Wettlauf gegen die Finsternis (German Edition)
Autoren: Carolin A. Steinert
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den Gegenstand aufzuspüren, dann ihr.“
    James musste
Alex nicht angucken, um festzustellen was dieser zu dem Vorschlag sagte. Beide
nickten sie gleichzeitig. Irgendwie schmeichelte dieses Lob ja, doch glücklich
wirkten beide nicht. Auch in den Gesichtern der Herrscher zeichnete sich keine
vollkommene Begeisterung oder Freude ab. Dankbarkeit ja, aber der größte Teil
war Besorgnis. Nach einer Weile erhob sich James. Er schritt auf die Throne zu,
kniete nieder und sprach: „Wenn es an mir liegen soll, so werde ich die
Herausforderung annehmen und Euch nicht enttäuschen. Wenn ihr gestattet werde
ich nun die Reise vorbereiten gehen, um bereits morgen in der Frühe aufzubrechen.“
    „Ich danke dir
James – wir danken dir.“
    Der Elb stand
auf und verließ mit einem letzten Gruß an den Magier den Raum. Ein paar
Sekunden verstrichen, bevor auch Alex aufstand um seinem Beispiel zu folgen.
Auch er kniete vor dem Königspaar nieder und versicherte seinen Beistand, dann
verließ auch er den Saal.
    Richard seufzte,
es behagte ihm nicht die Beiden auf eine so gefährliche Reise ins Ungewisse zu
schicken. Er kannte sie schon so lange und manchmal behandelte er sie gar wie
eigene Söhne. Das war der Grund warum er die Beiden letztendlich ausgewählt
hatte. Er vertraute ihnen und wusste, dass sie ihm treu ergeben waren. Und
trotzdem, oder gerade deshalb…
    „Die Zwei
werden es schaffen. Vertrau ihnen“, seine Frau Viktoria legte ihm beruhigend
die Hand auf die Schulter.
    „Ich glaube
auch, dass diese Beiden die beste Wahl sind. Falls sie sich nicht gegenseitig
umbringen sollten“, fügte der Zauberer mit einem verschmitzen Grinsen hinzu.
    „Ja, ich weiß…
Lasst uns dennoch nicht untätig herumsitzen, sondern zusehen, ob wir noch einen
anderen Weg finden. Wir haben schließlich schon einmal gegen Xavia und ihre
dunklen Machenschaften gewonnen und zwar ohne dieses mysteriöse „Dings“. Warum
sollte es uns nicht auch gegen ihren Nachfolger gelingen?!“
    „Weil es sich
bei ihr nur um eine Person mit schwarzer Seele und Magie gehandelt hat. Jetzt
haben wir es mit mehreren magischen Wesen zu tun gegen die wir ankämpfen
müssen. Allerdings dieses Mal ohne ihre Fähigkeiten oder gar Substanz zu
kennen“, murmelte der Magier in seinen Bart während er sich auf seinen Stab
gestützt auf den Weg in seinen Turm machte. Dort würde man die nächsten Nächte
ununterbrochen eine Lampe leuchten sehen, die dafür sorgte, dass der alte Mann
auch des Nachts seine zahllosen Bücher nach einer weiteren Lösung durchblättern
konnte. Erfolglos, wie sich herausstellen sollte.
     
    Vor dem großen Portal stand James
und wartete auf Alex.
    „Was sagst
du?“, fragte er, als der Elf hinter ihm auf die Treppe trat und sich in dem mittlerweile
vollen Innenhof umsah, während die Wachen die Portaltüren hinter ihm schlossen.
    „Geh packen!“,
war die barsche Antwort die er erhielt.
    „Du weißt ganz
genau was ich meine, Kliev!“
    Alex
betrachtete sein Gegenüber, der ein Stück unter ihm auf der Treppe stand,
lange, musterte ihn von oben bis unten. Sein Blick glitt über die schwarzen
Haare, die geradezu unnatürlich hellen, blauen Augen, das graue aber edle Hemd,
bis hin zu den hellblauen Hosen und den teuren, neuen Ledersandaletten. Er
schaute auf, sah James in die Augen, senkte seinen Blick wieder und betrachtete
das lange, dünne Elbenschwert, das an der rechten Hüfte, mit einem Lederriemen
befestigt, baumelte.
    „Vor
Sonnenaufgang reisefertig im Stall am Nebentor!“, war schließlich das Einzige
was er sagte. Mit diesen Worten setzte er sich in Bewegung und lief die
Portaltreppe hinunter, jedoch nicht ohne James noch einmal im Vorbeigehen mit
der Schulter zu rammen, sodass dieser ins Wanken geriet und er sich damit einen
wütenden Blick einfing, den er geflissentlich ignorierte.
    Auf der
letzten Stufe war er es jedoch, der beinahe gestürzt wäre. Eine schwarze Katze
war urplötzlich vor seine Füße gelaufen und hätte ihn fast zu Fall gebracht.
Ein eiskalter Schauer lief über seinen Rücken. Hatte er nicht vorhin im
Thronsaal auch so eine Katze gesehen. Nein, das war nur eine Täuschung gewesen.
    „Mistvieh“,
murmelte er und wandte sich in die Richtung, in die das schwarze Pelzknäuel
verschwunden war, doch der gesamte Hof schien Tierleer und zwar vollkommen.
     
    Als er wieder durch das Tor lief,
das den Innenhof vom Rest der Stadt trennte, sah er aus den Augenwinkeln, wie
James ihm folgte, jedoch in einem Abstand
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