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Gefaehrliche Ueberraschung

Gefaehrliche Ueberraschung

Titel: Gefaehrliche Ueberraschung
Autoren: Mary Higgins Clark
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wie er mir sagte. Als ich heute Vormittag oben bei ihm war, packte er gerade seinen Koffer.«
    »Sie waren in seiner Wohnung?«, fragte Alvirah nach.
    »Ja, aber nicht lange. Ich habe ihm ein paar Weihnachtskekse gebracht. Er bat mich auf eine Minute hinein, wirkte aber nervös und erregt. Die Reise wird ihm bestimmt gut tun.«
    »Wahrscheinlich haben Sie Recht.« Könnte er ihren Vater und Rosita vielleicht in seinem Schlafzimmer versteckt halten?, fragte sich Regan.
    »Das Haus liegt echt beneidenswert«, bemerkte Alvirah und äugte über die Schultern der Frau. »Sie haben einen herrlichen Blick auf den Fluss. Wohnt Mister Dingle ähnlich fantastisch?«
    »O nein«, antwortete Dolores mit unüberhörbarer Genugtuung. »Er hat eins der kleinen Studios, die zur Straße hinaus-führen.«

    V iertel nach fünf stand Fred Torres inmitten wirbelnder Schneeflocken vor dem heruntergekommenen Zweifamilienhaus, in dem Petey wohnte. Vor wenigen Minuten hatte Re-178

    gan ihm per Handy mitgeteilt, dass C. B. am Vormittag gepackt habe und vermutlich in Urlaub gefahren sei. Sie könne fast mit Sicherheit ausschließen, dass Luke und Rosita in seinem Apartment festgehalten wurden.
    Könnten sie vielleicht hier versteckt sein?, fragte sich Fred, als er zum zweiten Mal auf die Klingel drückte. Er hatte es bereits am separaten Zugang zu Peteys Erdgeschosswohnung versucht, aber hinter den Fenstern war alles dunkel, und niemand hatte auf sein Klingeln reagiert.
    In der ersten Etage brannte jedoch Licht, und Fred hörte die Geräusche eines Fernsehers.
    Endlich wurde die Tür von einem verschlafen aussehenden Mann Anfang sechzig geöffnet. Er trug Jeans, ein am Hals offenes Flanellhemd und Pantoffeln. Offenbar hatte das Klingeln ihn geweckt, und er schien sich über die Störung nicht gerade zu freuen.
    »Sind Sie der Hausbesitzer?«, fragte Fred.
    »Ja. Warum?«
    »Ich bin auf der Suche nach Petey Commet.«
    »Er ist heute früh in den Urlaub gefahren.«
    »Wissen Sie, wohin?«
    »Das hat er mir nicht verraten, und es geht mich auch nichts an.« Der Hausbesitzer machte Anstalten, die Tür wieder zu schließen.
    Fred zog seinen Dienstausweis hervor. »Ich würde Ihnen gern ein paar Fragen über Mister Commet stellen.«
    Im Nu war der Mann hellwach. »Steckt er in Schwierigkeiten?«
    »Da bin ich mir noch nicht ganz sicher«, entgegnete Torres.
    »Wie lange wohnt er schon hier?«
    »Seit drei Jahren.«
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    »Hatten Sie in dieser Zeit möglicherweise Probleme mit ihm?«
    »Er rückte manchmal ein bisschen spät mit der Miete heraus.
    Aber deshalb habe ich mir keine grauen Haare wachsen lassen.
    Irgendwann hat er immer gezahlt.«
    »Nur noch ein, zwei Fragen, dann sind Sie mich los«, sagte Fred. »Was ist mit Freunden?«
    »Wenn Sie die Stammgäste von Elsie’s Hideaway dazuzählen, hat er jede Menge Freunde. Das ist gleich um die Ecke.
    Aber hören Sie, mir wird langsam kalt.«
    »Ich möchte nur noch eins wissen. Waren Sie in den letzten Tagen in seiner Wohnung?«
    »Ja. Ich habe heute Mittag die Heizung runtergedreht. Wenn er nicht hier ist, braucht sie nicht unnütz Öl zu verschwenden.
    Nicht bei den Preisen.«
    Diesmal hielt Fred Torres den Mann nicht vom Schließen der Tür ab. Als er sich gerade hinter das Steuer seines Autos setzte, hielten Regan und Alvirah direkt neben ihm.
    »Aber folgen Sie mir zu Elsie’s Hideaway. «

    a die Zeit knapp war, deponierte Jack Reilly das Lösegeld Dnur wenige Blocks vom Queens-Midtown-Tunnel entfernt in Regans BMW. »Wir bleiben Ihnen auf den Fersen«, sagte er zu Austin Grady. »Aber wenn er Ihnen die von uns vermutete Route vorgibt, wird sich unsere mobile Einheit zurückziehen müssen. Sie wäre zu einfach zu entdecken. Wir haben an der gesamten Strecke unsere Männer postiert. Die behalten Sie im Auge. Viel Glück.«
    Um halb sechs meldete sich der Entführer über Regans Han-180

    dy. »Durchfahren Sie den Tunnel. Halten Sie sich rechts. Gleich hinter dem Mauthäuschen nehmen Sie die Ausfahrt Borden Avenue.«
    »Klasse. Genau das wollten wir hören«, jubelte Jack, als ihm Eagle Base die Information durchgab.
    Gleich darauf klingelte sein Handy. »Sowohl der Neffe wie auch der Maler haben heute Vormittag mit Koffern ihre Wohnungen verlassen«, sagte Regan. »Um in Urlaub zu fahren, wie sie anderen Leuten erzählten.«
    Jack spürte, wie ihm Adrenalin ins Blut schoss. »Ich gehe je-de Wette ein, dass das unsere Jungs sind, Regan. Da sie Koffer bei sich hatten, wollen sie
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