Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Gefaehrliche Ueberraschung

Gefaehrliche Ueberraschung

Titel: Gefaehrliche Ueberraschung
Autoren: Mary Higgins Clark
Vom Netzwerk:
befinden sich irgendwo in der Umgebung der George-Washington-Brücke. Jack hatte ja auch gesagt, dass Hintergrundgeräusche auf den Bändern auf die Nähe von Wasser hinweisen.
    Sie wählte Jacks Nummer.
    »Gerade habe ich Ihre Mutter darüber informiert, dass Alvin Luck als Verdächtiger ausscheidet. Dennoch könnte er sich als große Hilfe erweisen. Er besitzt ein Exemplar der Kurzgeschichte.«
    »Tatsächlich?«
    »Er ist ein geradezu obsessiver Sammler von Krimigeschich-ten. Wenn sich die Kidnapper auch diesmal an Noras Vorlage halten, wird es sehr viel leichter sein, sie im Auge zu behalten.«
    »Ich muss Ihnen auch etwas erzählen«, sagte Regan und berichtete von dem Kinderbuch, das sie auf Rositas Couchtisch gesehen hatte.
    »Das bedeutet wahrscheinlich, dass sie in New Jersey festgehalten werden.«
    166

    »Warum?«
    »Denken Sie nach. Ihr Vater hat das Krankenhaus kurz nach zehn verlassen. Vermutlich ist der Wagen dann nach New Jersey gefahren, weil er um elf Uhr sechzehn über die George-Washington-Brücke wieder nach New York zurückkehrte. Um Viertel vor zwölf überquerte er die Triborough-Brücke nach Queens. Das entspricht in etwa der Zeit, die man für die Strecke braucht.«
    »Irgendwie gibt mir das ein gutes Gefühl«, sagte Regan und dachte: Die Schlinge zieht sich immer enger.

    etey saß vor einem Tequila Sunrise in Elsie’s Hideaway, Pwo die alljährliche Weihnachtsparty in vollem Gang war.
    Aber es bleibt bei dem einen Glas, ermahnte er sich. Ich muss einen klaren Kopf behalten.
    Wenn C. B. wüsste, wo ich bin, würde er mich glatt umbrin-gen. Aber ich kann die Staaten nicht für immer verlassen, ohne einen Abschiedsbesuch in dieser Kneipe, wo »jeder deinen Namen kennt«, wie es in einem Song heißt. Mit ein paar der Jungs war ich angeln, dachte er wehmütig. Habe oft und viel mit ihnen gelacht.
    »Du siehst ziemlich niedergeschlagen aus, Petey.« Elsies Barkeeper Matt stellte einen neuen Tequila Sunrise vor ihn hin.
    »Mit schönen Festgrüßen von Elsie.«
    »Oh, wie nett.«
    »Wie ich hörte, willst du in den Urlaub fliegen. Wohin?«
    »Wir wollen den Fischen an die Kiemen.«
    »Wo?«
    167

    »Im Süden«, erwiderte Petey vage.
    Matt wandte sich einem anderen Gast zu.
    Petey sah auf die Uhr. Höchste Zeit. Er glitt vom Barhocker, blickte den Gratis-Cocktail verlangend an, ließ ihn aber unberührt.
    »Alles in Ordnung mit dir, Petey?«, erkundigte sich Matt besorgt, während er Erdnüsse in eine Schale schüttete.
    »Mir geht es ausgezeichnet«, versicherte Petey. »Fühle mich wie jemand mit einer Million Dollar in der Tasche.«
    »Na, dann ist es ja gut. Viel Spaß im Urlaub. Schick uns eine Karte.«
    »Apropos… Hast du vielleicht eine von Elsies Karten?«
    Matt griff unter den Tresen. »Gerade noch eine übrig. Hier, betrachte sie als Weihnachtsgeschenk.«
    Petey nahm die Karte und winkte mit ihr, als er zum letzten Mal Elsie’s Hideaway verließ.

    egan informierte Austin Grady über den aktuellen Stand Rder Dinge. In den letzten beiden Tagen bekam er ständig Anrufe von Freunden, die von Noras Unfall gehört hatten, aber weder sie noch Luke erreichen konnten.
    Viertel nach drei rief Austin im Haus in Summit an und fragte Nora, ob er auf dem Nachhauseweg kurz vorbeikommen könnte.
    »Sehr gern, Austin«, antwortete sie. »Sie sind der einzige unserer Freunde, der über die Ereignisse Bescheid weiß.«
    Austin war gerade ein paar Minuten bei Nora, als Regan erschien und ihnen von dem Kinderbuch erzählte, das sie in Rositas Apartment gesehen hatte.
    168

    »Der kleine rote Leuchtturm und die große graue Brücke«, rief Nora. »Natürlich! Du konntest gar nicht genug davon bekommen.«
    »Sie müssen in Sichtweite des Leuchtturms sein«, äußerte Alvirah bestimmt. »Nur so ist Mister Reillys Betonung des Wortes Rot zu erklären.«
    »Nun, Jack glaubt, dass sie jenseits der Brücke in New Jersey festgehalten werden«, sagte Regan und wiederholte seine Be-gründung.
    »Wenn wir doch nur wüssten, wer hinter der ganzen Sache steckt«, seufzte Nora. »Aber wir haben nicht die geringste Ahnung, und in einer knappen halben Stunde rufen sie an. Können wir uns darauf verlassen, dass sie ihr Versprechen einhalten, wenn sie erst einmal das Geld haben?« Sie zeigte zum Fenster.
    »Seht euch nur das Wetter an. Wenn sie gestern die Tasche ver-sehentlich fallen ließen, wage ich gar nicht daran zu denken, was heute alles schief gehen kann.«
    Das Klingeln an der Haustür ließ sie alle
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher