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Gefaehrliche Schatten

Gefaehrliche Schatten

Titel: Gefaehrliche Schatten
Autoren: Bryan Chick
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Team, Mädchen! Ihr seid eine Bande von verwöhnten Gören, die sich in etwas einmischt, das sie nichts angeht. Vielleicht habt ihr Mr Darby auf eurer Seite, aber schon bald werden alle merken, was für ein Fehler es ist, euch ständig dabeizuhaben, und dann seid ihr draußen. Ihr seid nichts weiter als ein paar …»
    «Seien Sie still, Red!», rief Ella. Auch sie beugte sich vor, sodass ihre Nasenspitze beinahe die von Charlie berührte. «Glauben Sie vielleicht, Sie machen uns Angst? Wenn Sie uns jetzt nicht in Frieden lassen, dann sage ich Tank, dass er Sie über die Zoomauer werfen soll!»
    Charlie warf ihr einen bösen Blick zu, dann drehte er sich um. Während er den Weg zurückging, rief er ihnen über die Schulter zu: «Ich werde euch vier Zwerge im Auge behalten. Verlasst euch darauf!»
    Die Scouts blickten ihm nach, dann schlüpften sie durch die großen Doppeltüren des SchlarAFFENlands. Die Türen quietschten und knarrten, als ärgerten sie sich darüber, dass man sie öffnete. Laut fielen sie hinter den Scouts ins Schloss.
    Das Gehege vom SchlarAFFENland hatte die Größe eines Kaufhauses und besaß sogar einen kleinen Dschungel. Die Baumstämme waren dick – so dick, dass kein Affe seine Arme darum schlingen konnte –, und die Äste wuchsen dicht über dem Boden. Bäche schlängelten sich durch das Gras am Boden, und Wasserfälle stürzten aus der Höhe herab.
    Die Besucher des SchlarAFFENlands konnten das Gehege durch Tunnel begehen, die mitten hindurch verliefen. Außerhalb der Tunnel war das Gehege offen, mit Ausnahme von ein paar Gebieten, die mit Glaswänden abgetrennt worden waren, um die Tiere, die sich nicht mit den anderen vertrugen, voneinander zu trennen.
    Die Scouts standen vor einem Tunnel von etwa drei Metern Höhe und fünf Metern Breite. Äste ragten über das gewölbte Dach. Die Scouts hatten schon früher beobachtet, wie die Affen von diesen Ästen auf den Tunnel sprangen und den Besuchern so einen noch besseren Blick auf ihre Tollereien boten.
    In die Bäume hatte man kleine Hütten gebaut, die den Eindruck einer Baumstadt vermittelten. Die Bambushütten waren mit Seilbrücken oder Stegen miteinander verbunden. Diese Stege verliefen in alle Richtungen, auch um die Bäume herum, von Zweigen herab und über die Tunnel hinüber, sodass die Besucher den Affen gut beim Klettern zusehen konnten. Reifenschaukeln hingen von anderen Ästen herab, und die Affen spielten darin, schwangen sich hin und her oder hopsten darauf herum.
    Während die Scouts den Tunnel hinabliefen, sagte Noah: «Okay, ich denke, wir sollten Daisy finden.»
    «Welche von ihnen ist sie denn?», fragte Ella.
    «Sie ist ein Gorilla, das ist alles, was ich weiß. Ich hoffe, sie erkennt uns.»
    Die Scouts folgten dem kurvenreichen Tunnel und standen bald in der Mitte des SchlarAFFENlands. Ein Gorilla, der in der Nähe im Gras saß, richtete seinen riesigen Körper auf. Dann fiel er nach vorn auf seine Hände und balancierte sich auf allen vieren aus. Er schnupperte, dann fixierte er die Scouts und wiegte sich dabei hin und her.
    Im Tunnel blieben die Scouts stehen. «Das muss Daisy sein», meinte Noah.
    «Ja …» Ella klopfte an die Tunnelwand. «Aber wie sollen wir durch diese Wand hier durch?»
    Noah betrachtete den Tunnel genauer. Er stellte fest, dass er aus kleinen Glassegmenten bestand, die aneinandergefügt worden waren. Langsam ging er den Tunnel hinab und strich dabei mit den Fingern über das Glas.
    «Nach dem, was wir über den Zoo wissen», sagte er, «müssten wir irgendwie auf die andere Seite des Tunnels gelangen. Nur wie?»
    «Vielleicht von draußen?», meinte Richie.
    «Ich bin da nicht so sicher», murmelte Noah im Weitergehen. Er tastete mit den Fingerspitzen weiter das Glas ab. Etwa zehn Meter von seinen Freunden entfernt blieb er stehen und berührte eine der Glasnähte.
    «Hmmmm …», machte er.
    «Was ist?», fragte Megan. «Was überlegst du?»
    «Ich überlege, wie kreativ unsere Freunde wohl sind.» Noah griff über seinen Kopf und ließ die Hand über die senkrechte Linie im Glas fahren. Dann deutete er auf eine Naht zu seiner Linken, die nur etwa einen Meter entfernt verlief. «Hier – vergleicht mal diese Naht mit der anderen. Findet ihr nicht, dass die ziemlich dicht zusammenliegen?»
    Die Scouts sahen den Tunnel auf und ab. Zwischen allen anderen Nähten lagen mindestens fünf Meter Abstand.
    Noah streckte die Arme aus und berührte beide Nähte. «Als die Geheime Gesellschaft
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