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Gayles St.Georg

Gayles St.Georg

Titel: Gayles St.Georg
Autoren: Sissi Kaiserlos pur gay
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absolvierte, entdeckte ich Alex unter den Zuschauern. Sein Anblick brachte mich aus dem Konzept und ich verhaspelte mich, hatte es nur meinem guten Reaktionsvermögen zu verdanken, dass ich nicht stolperte. Mit äußerster Konzentration und wild schlagendem Herz beendete ich meine Darbietung. Es schien mir, als würde Alex mich traurig ansehen, aber bei der schlechten Beleuchtung konnte ich das nicht genau erkennen. In der Hoffnung, dass er zu meiner Garderobe kommen würde, trödelte ich rum.
Er kam nicht, und auch am Hinterausgang wartete niemand. Ich lief die Straße hinunter, bog um die Ecke und erreichte schließlich den Vorderausgang des ‚Pulverkastens', wo ich nervös auf das Ende des Programms wartete. Aber unter den Gästen, die das Varieté verließen, befand sich kein Alex.

Müde und traurig machte ich mich auf den Heimweg. Alex musste einfach etwas für mich empfinden. Er wirkte nicht wie ein Kerl, der sich mal eben auf dem Küchentisch von einem Wildfremden vögeln ließ, sondern eher schüchtern und zu tiefen Gefühlen fähig. Natürlich war ich kein Fachmann, was ihn oder andere Menschen anbetraf. Ich kannte mich mit Armaturen aus, mit Rohren und Leitungen. Verzweifelt überlegte ich, wie ich mich Alex nähern konnte.

Unerwartet kam mir mein Chef zu Hilfe. Er hatte auf meiner Mailbox eine Nachricht hinterlassen, nach der ich bei einem gewissen Herrn Stratmann den Wasserhahn in der Küche reparieren sollte, den ich anscheinend unsachgemäß eingebaut hätte. Ich verstand das nicht, die Reparatur hatte ich einwandfrei ausgeführt. Aber es war natürlich eine Chance, die ich nutzen wollte.

    Alexander

Es hatte weh getan Fernando wiederzusehen. Nach seinem Auftritt hatte ich mich an der dicken Platzanweiserin vorbeigeschmuggelt und war gegangen. Mein Magen schmerzte und ich bekam kaum Luft vor unterdrückten Tränen. Der Klempner hatte sich in mein Herz gevögelt - oder geblasen. Ich wollte ihn in meinen Armen halten, seine glatte Haut streicheln und ihn küssen.
Natürlich hatte er nicht angerufen. Ich hatte auch gar nicht damit gerechnet. Leider hatte ich seine Telefonnummer nicht, aber ich hatte zu einem Trick gegriffen und mich über die eingebaute Armatur beschwert. Fernando musste also zu mir kommen, ob er wollte oder nicht. Allerdings rechnete ich nicht vor Montag mit ihm, schließlich hatte er am Wochenende frei. Was ich tun würde, wenn er dann da war, wusste ich nicht. Ich würde improvisieren müssen.
Nach diesem Abend im Pulverkasten kam erneut der Kunstpenis zum Einsatz. Ich war gleichzeitig geil und traurig, was eine schlechte Mischung für diese Art der Selbstbefriedigung war. Am Ende lag ich heulend auf meinem Bett, das Gummiding tief in meinem Hintern versenkt. Mein Gott, wie gut, dass mich niemand dabei sehen konnte.

Am nächsten Morgen nahm ich den Terminator, wie ich das Kunstteil nannte, mit in die Küche und wusch ihn in der Spüle mit Seife. Während der Kaffee durchlief ging ich ins Bad und zog meinen Bademantel über. Wieder kamen mir die Tränen, als ich daran dachte, bei welcher Gelegenheit ich den flauschigen Frotteemantel zuletzt getragen hatte. Verdammt, ich mutierte zur Heulsuse. Schniefend tappte ich zurück in die Küche und wollte gerade Kaffee in einen Becher gießen, als es an meiner Wohnungstür läutete. Ein Blick zur Uhr: erst neun an einem Samstagmorgen. Neugierig ging ich durch den Flur, öffnete und sah Fernando entsetzt an.
"Die Hausverwaltung schickt mich", sagte er, "der Wasserhahn soll wieder kaputt sein."
Ich schluckte und starrte meinen Traummann an. Er trug die gleiche blaue Latzhose wie schon beim letzten Mal. Diesmal hatte er zusätzlich eine Jeansjacke an, in der Hand den obligatorischen Werkzeugkasten.
"Das - das muss ein Irrtum sein", stotterte ich, und fuhr mir durchs Haar.
Ich musste schrecklich aussehen, ungeduscht und unrasiert wie ich war.
"Nein", Fernando trat ein und drängte sich an mir vorbei, wobei ich seinen Duft in meine Nase bekam. "Es wurde mir diese Adresse genannt."
Er lief in die Küche und streifte die Jacke ab. Ich schob die Tür ins Schloss und folgte ihm misstrauisch, beobachtete, wie er die Schuhe von den Füssen kickte und seine Latzhose am Boden landete. Splitterfasernackt ging er auf die Knie und machte Anstalten, unter meine Spüle zu kriechen.
Ach ja, ich sollte wohl die Reinigungsmittel mal wieder in den Schrank räumen, schoss es mir durch den Kopf. Ungläubig sah ich zu, wie Fernandos Oberkörper unter dem Waschbecken
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