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GayLe Stories, Band 2: Nathanael

GayLe Stories, Band 2: Nathanael

Titel: GayLe Stories, Band 2: Nathanael
Autoren: Aid Mira Michaels
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verantwortlich.
     
    Mein 12. Lebensjahr verlief ohne irgendwelche Besonderheiten, die auch nur erinnernswert gewesen wären, und ich begann langsam, die heimatliche Farm nicht mehr so zu vermissen. Wenn ich am Wochenende nach Hause fuhr, war mein Vater überwiegend in seiner Kirche und ich verbrachte die Tage mit Onkel, Tanten und den anderen Kindern, die mir von Mal zu Mal fremder wurden.
    Es häuften sich die Wochenenden, wo ich ganz auf die Heimfahrt verzichtete und lieber mit Steven und ein paar anderen ans Meer zum Baden und Schwimmen fuhr.
     

1973
    Ich wurde nun endlich auch Tutor. Ich habe mich so darauf gefreut, endlich das einem anderen Kind zu zeigen und beizubringen, was ich von Steven gezeigt und gelehrt bekommen hatte. Mein Schützling war ein dunkelhäutiger Junge, der mir zugeteilt wurde, er hieß Nigel, war 10 Jahre alt und war nicht braun oder schokofarben, sondern regelrecht dunkel-schwarz.
    Steven, nun 16 Jahre alt, und ich waren immer noch gute Freunde. Wir nahmen den kleinen Nigel nun so mit, wie Steven es mit mir gemacht hatte und Nigel erfreute sich seiner beiden Tutoren.
    Aber Steven und ich waren immer noch die engeren Freunde. Nicht jeder Ausflug, nicht jede Tour und schon gar nicht jedes Wochenende wurde mit Nigel zusammen gemacht, teilweise fuhren wir in kleinen Gruppen, teilweise nur zu zweit.
    Ich mußte auch nicht mehr im Schlafsaal schlafen, sondern hatte ein gemeinsames Zimmer mit einem ganz lieben Latino, Eduardo. Er war in meinem Jahrgang.
     
    Zu Beginn der Sommerferien 1973 beschloß ich, erst mal nicht zu unserer Farm zurückzufahren. Vater war nicht nur hoch religiös geworden, sondern zeigte sich auch mehr und mehr anderen geistigen Freuden zugetan – die langsam alt werdenden Onkel und Tanten sahen dem grausamen Verfall hilflos zu. Der Betrieb wurde nun überwiegend von Ihnen zusammengehalten.
    Ich kann nicht mal mehr sagen, ob mein Vater meine Abwesenheit überhaupt zur Kenntnis genommen hat.
     
    Im Sommer 1973 also, ich war nun bald 14 Jahre alt, begann ich bei mir gewisse Veränderungen wahrzunehmen. Meine kindliche Stimme wurde krächzig und dann tiefer, Muskeln bildeten sich, wo vorher nur Pudding war, ich war einen ganzen Schub gewachsen und im Bereich meines bisher wenig beachteten Penis wuchsen die ersten Haare und immer öfter bemerkte ich, daß mein Penis in der Früh hart war und ich einen feuchten Fleck in meinem Schlafanzug hatte.
    Unser Internat war nicht kirchlich geführt und so wußten wir alle bald, was es mit diesen Veränderungen auf sich hatte. Obwohl noch sehr vorsichtig und fast geheimnisvoll gelehrt, hatten einige der Lehrer den Mut, die Dinge beim Namen zu nennen, was sicherlich einigen der Eltern gar nicht gepaßt haben dürfte.
    Nur der Reverend, der den Religionsunterricht erteilte, sprach sehr gerne von der Sünde und der Unkeuschheit und so weiter, was uns viel mehr erheiterte, als erschreckte.
     
    Ich hatte also überhaupt keine Lust, zur Farm zu fahren und, wie es der „Zufall“ so ergab, hatten sich Stevens Eltern zu einem Europatrip entschlossen und wollten den Sohn nicht unbedingt mitnehmen. So konnten Steven und ich über die Ferienwochen im Internat wohnen. Wenn wir wollten. Wollten wir aber nicht.
    Auch eingedenk einiger Ameisen im Schlafsack bei einem unserer letzten Camping-Aufenthalte am Meer entschieden wir uns, diesmal nicht nur zwei Tage, sondern gleich zwei Wochen am Meer zu campen. Ein Zelt hatten wir, ich glaube mich zu erinnern, daß Steven es mitgebracht hatte, einen Campingkocher hatte ich von einem meiner Onkels und sonst brauchen zwei Jungs nichts mehr, wenn sie wie Robinson Crusoe leben wollten. Ok, ok, der hatte nicht mal ein Zelt und einen Schlafsack, und ein bißchen bequemer durfte es schon sein.
    Schließlich waren wir ja auch nicht auf einer Insel, sondern auf einem privat geführten Campingplatz mit vorhandener, wenn auch primitiver sanitärer Grundausstattung, wie Toiletten und Duschen. Ein kleiner Laden war gleich um die Ecke.
    Für uns war es das Paradies auf Erden.
     
    Der Campingplatz war voll mit jungen Leuten, alle so bis vielleicht 20 Jahre alt, was für mich damals schon „alt“ war.
    Immer wieder bildeten sich Gruppen, die Volleyball spielten, das große Schachbrett auf dem Gelände nutzten oder einfach nur miteinander am Strand saßen und den Sonnenuntergang beobachteten. Es war eine schöne Zeit.
    Am Abend krochen wir in unser Zelt, legten uns auf unsere Schlafsäcke – anders wären wir
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