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Galaxy of Fear 5 - Der Geist des Jedi

Titel: Galaxy of Fear 5 - Der Geist des Jedi
Autoren: John Whitman
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beizutragen.
    „Onkel Hoole", begann Tash vorsichtig. „Kannst du uns nicht sagen, was überhaupt los ist?"
    Hoole mahlte mit den Kiefern, während er neue Koordinaten in den Navcomputer der Shroud hackte. „Ich weiß auch nicht viel mehr als du, Tash. Gog arbeitet an einem Experiment namens Projekt Sternenschrei, in das auch höchste Stellen der imperialen Regierung verwickelt sind. Daher haben wir uns nicht nur Gog zum Feind gemacht, sondern vermutlich auch die Aufmerksamkeit des Imperators erregt."
    Tash und Zak mußten schlucken. Der Imperator? In der gesamten Galaxis erzählte man sich Geschichten von seiner Macht und Grausamkeit.
    Als ihr Abenteuer seinen Anfang genommen und Hoole begonnen hatte, sich so sonderbar aufzuführen, hatte Tash zunächst geglaubt, ihr Onkel würde für das Imperium arbeiten. Er schien jederzeit genau zu wissen, was die Imperialen unternahmen und wo sie zu finden waren. Doch allmählich hatte sie begriffen, daß Hoole keineswegs ein Imperialer war. In Wirklichkeit schien er gegen das Imperium vorzugehen.
    Jetzt beschlich Tash ein neuer Gedanke. War Hoole etwa ein Rebell? Möglicherweise spionierte er Gog für den Widerstand aus. Tash war sich ziemlich sicher, daß Hoole eine Handvoll Freischärler kannte. Einmal waren sie einem von Gogs Experimenten nur mit Hilfe einer sonderbaren Reisegesellschaft entkommen, die aus zwei Männern, einer Frau, zwei Droiden und einem Wookiee bestanden hatte. Tash hatte damals angenommen, daß es sich bei ihren Rettern um Rebellen handelte. Und das glaubte sie noch immer.
    Zak unterbrach ihren Gedankengang. „Wo sollen wir hin, wenn das gesamte Imperium hinter uns her ist?"
    Tash blickte Onkel Hoole unverwandt an und meinte vielsagend: „Vielleicht sollten wir Kontakt mit den Rebellen aufnehmen."
    Hoole entgegnete ohne Zögern: „Das könnte klappen, Tash. Wenn wir wüßten, wie."
    „Soll das heißen, das weißt du nicht?" forderte sie ihn heraus.
    Hoole wölbte eine Augenbraue. „Natürlich nicht. Wenn die Rebellen so einfach zu finden wären, hätte das Imperium sie schon längst vernichtet."
    „Oh", machte sie enttäuscht. „Ich dachte ja nur... ich meine..."
    Hoole lächelte fast. „Hast du gedacht, ich bin ein Rebell? Nein, Tash, ich stehe in keiner näheren Verbindung mit der Rebellen-Allianz als du."
    „Aber... wie hast du dann von dem Projekt Sternenschrei erfahren? Woher weißt du soviel über Gog, und wieso sieht es so aus, als würde er dich kennen?" wollte Tash wissen. „Warum hast du dich mit seinen Experimenten befaßt?"
    Hoole zögerte. „Ich habe meine Gründe. Aber du hast mich da auf etwas gebracht, Tash. Schnallt euch an!"
    Tash blieb keine Zeit, ihre Fragen zu wiederholen, als Hoole rasch eine neue Serie von Befehlen in den Navcomputer eingab. Tash und Zak glitten in ihre Sicherheitsgurte, und Deevee machte seinen mechanischen Korpus an der Schiffshülle fest, als die Shroud ächzend noch mehr Fahrt aufnahm. Instrumente schrillten wütend, und die Triebwerke begannen zu heulen. Gerade als Zak und Tash dachten, das Schiff würde auseinanderbrechen, zog Hoole einen Hebel an sich, und die weißen Linien des Hyperraums wichen einem funkelnden Sternenmeer. In einiger Ferne konnte man einen leuchtend gelben Planeten ausmachen.
    „Was ist das?" erkundigte sich Tash.
    Hoole lenkte das Schiff auf das anschwellende gelbe Rund zu. „Ein Ort, der sich dem wachsamen Auge des Imperiums entzieht. Mit ein bißchen Glück auch der Ort, an dem wir herausfinden, wie wir die Rebellen kontaktieren können."
    „Dann haben wir, dem Himmel sei Dank, endlich einen sicheren Hafen gefunden", seufzte Deevee.
    Hoole richtete seine dunklen Augen auf den Droiden und die beiden Menschenkinder. „Ich habe nicht behauptet, daß wir hier in Sicherheit sind. Wir betreten eine verkommene Senkgrube voller Widerwärtigkeit und Niedertracht."
    Die Shroud schoß der Planetenoberfläche entgegen. Fast unbemerkt setzte das Schiff inmitten einer Armada alter Frachter auf, die nahe der Außenbezirke einer kleinen, in der Hitze zweier sengender Sonnen bratenden Ansiedlung festgemacht hatten. Sie verließen ihr Schiff über die Rampe, und Hoole führte sie zu einem staubigen Stand, an dem ein hochgewachsenes Insektenwesen Transportfahrzeuge vermietete und zum Verkauf feilbot. Hoole feilschte kurz und mietete schließlich einen altersschwachen Landgleiter, der kaum dazu zu bewegen war, vom Boden abzuheben. Die Repulsormotoren des Gleiters stöhnten auf, als Zak,
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