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Galaxy of Fear 4 - Die Alptraummaschine

Titel: Galaxy of Fear 4 - Die Alptraummaschine
Autoren: John Whitman
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Innern einer durchsichtigen Kuppel, die im Vakuum des Weltraums „verankert“ worden war. Zak schätzte, daß der Vergnügungspark sich über eine Fläche von vierzig Kilometern Durchmesser erstreckte und damit so groß war wie eine kleine Stadt. Als die Shroud sich näherte, erkannte er Gebäude, Bergketten – sogar etwas, das wie ein Meer aussah.
    „Bist du schon mal hiergewesen, Deevee?“ fragte Zak.
    Unter Aufbietung seiner gesamten „menschlichen“ Fähigkeiten gelang es dem silbernen Droiden, bedrückt auszusehen. „Natürlich nicht“, jammerte er. „Wie du sehr wohl weißt, war ich, bevor Master Hoole dich und Tash zu sich nahm, ein hochqualifizierter Forschungsdroide. Der Besuch eines Vergnügungsparks war nicht Bestandteil meiner Programmierung.“ Der Droide richtete seine Photorezeptoren auf die größer werdende Weltraumkuppel. „Gleichwohl ist Hologram Fun World ein technologisches Wunderwerk. Es heißt, daß die holographischen Bilder in jeder Hinsicht -Aussehen, Klang, Gefühl, sogar Geruch – den realen Objekten gleichkommen, die sie abbilden.“
    „Super!“ rief Zak. „Ich hole Tash.“
    Zak wußte, wo er seine Schwester finden würde. Sie hielt sich die meiste Zeit in ihrer Kabine auf, wo sie Dataromane über die ausgestorbenen Jedi-Ritter las. Sie glaubte an die Macht und an die besonderen Kräfte, die den Jedi nachgesagt wurden; sie träumte sogar davon, eines Tages selbst eine Jedi zu werden. Bis vor kurzem noch hatte Zak sie mit ihren Träumereien aufgezogen, aber während ihrer Reisen mit Hoole war Tash von seltsamen, unerklärlichen Ahnungen heimgesucht worden. Sie schien drohende Gefahren im voraus spüren zu können, genau wie es die legendären Jedi-Ritter – Zak mußte dies unumwunden zugeben – angeblich vermocht hatten.
    Aber als er Tashs Kabine jetzt betrat, fand er sie nicht in einen Roman vertieft. Sie saß vor ihrer Computerkonsole.
    „Wir landen gleich“, berichtete Zak und ließ sich auf ihr Bett plumpsen.
    Im selben Augenblick, als er den Computerschirm sah, wußte er, was Tash vorhatte. Sie hatte sich ins HoloNet eingeloggt, das galaxisweite Computernetz, in dem eine rätselhafte Kontaktperson, die sich Machtfluß nannte, ihr zum ersten Mal von den Jedi-Rittern berichtet hatte.
    Tash hegte den Verdacht, daß Machtfluß für die Rebellion arbeitete, die dem Imperium den Kampf angesagt hatte. Er hatte sie vor ihrer letzten Reise, ehe sie nach Gobindi aufgebrochen waren, gewarnt. Sie hätten seiner Warnung besser mehr Beachtung geschenkt.
    „Ich bin zu Machtfluß durchgekommen“, sagte Tash. „Ich habe ihn nach dem Projekt Sternenschrei und nach Hoole gefragt.“
    „Weiß er etwas?“ wollte Zak wissen.
    Tash deutete auf den Bildschirm. „Nicht viel. Er sagt, das Projekt Sternenschrei sei eine Top-Secret-Operation, die von jemandem im Imperium geleitet würde. Aber er meint, es sei nicht nur ein militärisches Projekt. Es gehe um Wissenschaft.“
    „Das wußten wir schon“, erwiderte Zak. „Was ist mit Onkel Hoole?“
    „Machtfluß hat mir das hier geschickt.“ Tash berührte eine Taste an ihrem Computer, und die Darstellung auf dem Schirm wechselte. Zak erkannte Hooles persönliche Aufzeichnungen – dieselben Dateien, die sie in der Forschungsakademie zu knacken versucht hatten.
    Zak überflog die Informationen voller Ungeduld, aber der Glanz in seinen Augen verlosch rasch wieder. Den Aufzeichnungen zufolge war Hoole auf Sh’shuun, der Heimatwelt der Shi’ido, geboren worden. Er war ein exzellenter Schüler und verließ seinen Heimatplaneten, um an der Galaktischen Forschungsakademie zu studieren, wo er später auch eine Professur als Anthropologe antrat. Er hatte sich dem Ziel verschrieben, die kulturellen Gepflogenheiten der unterschiedlichsten Spezies in der gesamten Galaxis zu erfassen.
    „Nichts“, schnaubte Zak. „Jedenfalls nichts, was wir uns nicht selbst hätten denken können.“
    „Sieh genauer hin“, stachelte Tash ihn an.
    Zak ging die Dateien noch einmal durch und zuckte die Achseln. Er hatte alles gelesen, was sich ihm auf dem Schirm offenbart hatte. Er hatte nicht gesehen, was nicht auf dem Bildschirm erschienen war.
    Vier Jahre von Hooles Leben fehlten. Hoole hatte seine Heimatwelt verlassen und sich vier Jahre später an der Akademie eingeschrieben.
    „Was mag in der Zwischenzeit passiert sein?“ wunderte sich Zak.
    Tash schüttelte den Kopf. „Nicht mal Machtfluß weiß etwas darüber. Aber ich wette, deshalb benimmt sich
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