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Galaxy of Fear 4 - Die Alptraummaschine

Titel: Galaxy of Fear 4 - Die Alptraummaschine
Autoren: John Whitman
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zurück pendelte und die roten Augen brannten. Zwei zuckende Tentakel fuhren aus dem aufgerissenen Maul. Sie wirkten jetzt länger.
    „Tash! Warte!“ warnte Zak.
    Zu spät. Die Tür öffnete sich. Für den Bruchteil einer Sekunde konnten Zak und Tash hinaus sehen – hinaus in das eiskalte Vakuum des Weltraums.
    Dann wurde Tash ins Nichts gerissen.
     

* 14 *
    Zak schaffte es gerade noch rechtzeitig, Tashs Arm zu ergreifen, ehe sie ins All hinausgezogen wurde. Die Luft aus dem Innern der Kuppel entlud sich brausend in den Tiefraum und zerrte an Tash und Zak. Zak hielt mit einer Hand seine Schwester fest, mit der anderen klammerte er sich an den Rand der Schleusenluke. Natürlich hatte er den Tiefraum und die Sterne bereits früher gesehen, doch stets von der sicheren Warte eines Raumschiffs aus. Nun starrte er mit bloßem Auge in die ewige Nacht hinaus, und es gefiel ihm nicht.
    „Zieh mich zurück!“ keuchte Tash durch den Sturmwind.
    „Ich kann nicht“, antwortete Zak zwischen zusammengebissenen Zähnen. „Du mußt es allein schaffen.“
    Tash versuchte, Zaks Arm als Rettungsleine zu benutzen, an der sie sich zurück ins Innere von Fun World ziehen konnte. Aber die entweichende Luft riß an der Haut ihres Gesichtes und an ihrer Kleidung.
    „Ich kann nicht!“ schrie sie.
    „Du mußt!“ drängte Zak. Er hatte bereits seine Eltern und seine Freunde verloren. Sein Onkel war weit weg und sogar Deevee war nicht mehr bei ihnen. Er konnte unmöglich auch noch seine einzige Schwester verlieren, die einzige Familie, die ihm noch geblieben war.
    „Streng dich an!“
    Tash biß die Zähne zusammen. Hand über Hand hangelte sie sich zurück auf sicheres Terrain; Zentimeter für Zentimeter kämpfte sie gegen den Sturm an, der sie ins All reißen wollte, bis sie es ins Innere der Kuppel geschafft hatte. Zak schlug auf den Schalter, der die Schleuse versiegelte, und in dem Augenblick, in dem die schwere Tür einrastete, wurde der mächtige Sog unterbrochen und Tash stürzte hart zu Boden.
    Einen Moment lang lagen die Arranda-Kinder atemlos nebeneinander.
    „Was… was ist das bloß für ein Ort“, schluchzte Tash beinahe. „Anscheinend eine einzige riesige Todesfalle.“
    „Weiß nicht“, keuchte Zak. „Nichts hier stimmt. Ich habe keinen Schimmer, was hier vorgeht.“
    „Aber ich.“
    Plötzlich stand Onkel Hoole vor ihnen! Die Kinder sprangen auf die Füße und fielen ihm erleichtert um den Hals. Hoole erwiderte ihre stürmische Begrüßung unbeholfen und verlegen. Der strenge Ausdruck wich niemals aus seinem Gesicht.
    „Onkel Hoole, wir müssen hier weg“, erklärte Zak, ohne Luft zu holen. „Die Hologramme sind lebendig, und sie bringen Leute um. Sie haben Lando umgebracht, einen Spieler, den wir hier kennengelernt haben, und Deevee ist verschwunden. Und das Monster aus der Alptraummaschine schleicht überall herum. Ich weiß nicht, was hier los ist, aber wir müssen…“
    „Ganz ruhig“, sagte Hoole bestimmt. „Ich habe den Grund für die seltsamen Ereignisse längst gefunden. Ich kann euch versichern, daß alles unter Kontrolle ist. Kommt mit!“
    Zak und Tash waren dermaßen erleichtert, ihren Onkel so ruhig und beherrscht zu sehen, daß sie ihm bereitwillig folgten. Als Zak diesmal aus dem Augenwinkel eine Bewegung wahrnahm, schenkte er ihr keine Beachtung. Worum auch immer es sich bei dem Monster aus der Alptraummaschine handeln mochte, Hoole würde damit fertig werden.
    Doch der Shi’ido führte sie geradewegs zu dem Verwaltungsgebäude im Herzen von Hologram Fun World.
    „Moment mal!“ Zak schrie fast. „Dahin können wir nicht zurück.“
    Hoole hielt keinen Moment inne. „Die Antworten auf eure Fragen sind da drin.“
    Tash und Zak sahen einander an. Es blieb ihnen nichts weiter übrig, als ihrem Onkel zu folgen.
    Das Verwaltungsgebäude schien ebenso verlassen wie der Rest von Fun World. Die Stille ringsum steigerte Zaks Nervosität. Die drei bestiegen einen leeren Turbolift zur Spitze des Gebäudes und betraten Danna Fajjis Büro. Der Baron Administrator saß hinter seinem Schreibtisch und hatte die Hände säuberlich vor der Brust gefaltet.
    „Willkommen. Willkommen“, begrüßte er sie. „Wie ich sehe, hattet ihr einen ziemlich aufregenden Tag hier in Hologram Fun World.“
    „Ziemlich aufregend!“ fauchte Tash. „Ihre Hologramme haben unseren Freund getötet! Um ein Haar hätten sie uns auch getötet!“
    Fajji kicherte. „Oh, nein, nein, nein. Ich garantiere euch, daß
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