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Gaertnern fuer intelligente Faule von A bis Z

Gaertnern fuer intelligente Faule von A bis Z

Titel: Gaertnern fuer intelligente Faule von A bis Z
Autoren: Karl Ploberger
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richtig gemacht wird – in vier bis sechs Monaten entstehen. Es gibt aber noch zahlreiche andere natürliche Düngemittel:
    Hornspäne sind wohl der bekannteste Langzeitdünger. Sie werden erst von Bakterien, die sich in jeder Erde befinden, umgewandelt. Die Pflanzenwurzeln erhalten dann langsam Nährstoffe für das Wachstum und bleiben kompakt und robust im Wuchs. Gerade letzteres verhindert nämlich Schädlingsbefall, denn die weichen Pflanzenzellen sind ein ideales Fressen für Schadinsekten.
    Bewährt hat sich auch Rizinusschrot: Sowohl bei Zimmerpflanzen als auch bei Balkonblumen und im Gemüsegarten kann Rizinusschrot in die Erde gemischt werden. Beachten Sie aber: Rizinusschrot ist giftig, sowohl für Haustiere als auch für Menschen. Daher gut eingraben und mit Mulch bedecken.
     
    Brennnesseljauche
Ein besonders rasch wirksamer organischer Dünger ist die Brennnesseljauche. 10 kg frische Brennnesseln werden klein geschnitten und in einem Plastik- oder Holzfass mit 100 Litern Wasser vermischt. Nach einigen Tagen beginnt – je nach Temperatur – die Gärung. Die Jauche soll täglich umgerührt werden. Zum Binden des Gestanks wird Steinmehl aufgestreut. Die Jauche wird im Verhältnis 1:10 verdünnt direkt an die Wurzeln der Pflanzen gegossen.

E
     
    Eisheilige
    Kommen sie noch Mitte Mai (12. bis 15. Mai: Pankratius, Servatius, Bonifatius und die Kalte Sophie) oder doch schon früher?
    Alljährlich sind Diskussionen über den Gartenzaun zu hören. Wagt man es, die Kübelpflanzen und Balkonblumen schon früher ins Freie zu bringen? Oder bleiben die Tomaten und Gurken doch lieber gleich bis Ende Mai im Warmen, weil dann die Schafskälte kommt? Und dann ist da noch die Kalenderreform von Papst Gregor XIII., die ohnehin schon alles durcheinander gebracht hat (die Eisheiligen fielen dann auf Ende Mai).
    Aber dennoch: Als Richtwert haben sich diese Tage Mitte Mai als praktischer Anhaltspunkt für die Arbeit des Gärtners erwiesen. Je nach Gegend kann man dann etwas früher oder später das Gartenjahr so richtig starten. Ein Vlies sollte man aber für alle Fälle bereithalten. Die Schafskälte kommt erst im Juni!
     
    Engerlinge
    Engerling ist nicht gleich Engerling – hier alle zu erwähnen, würde den Rahmen sprengen und ist auch nicht notwendig. Engerlinge im Komposthaufen sind meist die harmlose Vorstufe zum Rosenkäfer – jener metallisch grün glänzende Käfer, der im Sommer dann an den Rosenblüten zu finden ist, dort aber nur ein wenig an den Staubgefäßen knabbert und keinen Schaden anrichtet.
    Die Larve selbst frisst nur abgestorbenes Material und ist deshalb im Komposthaufen zu finden. Dennoch sammle ich sie beim Kompost-“Ernten“ und lege sie den Amseln auf den Weg.
    Engerlinge im Rasen stammen meist vom Gartenlaubkäfer. Sie sind lästige Zeitgenossen, denn sie fressen oft die Wurzeln ganzer Rasenflächen ab. Hier helfen Nematoden (>> Nützlinge ), die mit der Gießkanne ausgebracht werden. Die Millionen Fadenwürmer, die in den Boden eingeschwemmt werden, fressen sich in die Engerlinge und bringen sie zum Absterben. Nematoden helfen auch gegen die Engerlinge des >> Dickmaulrüsslers .
     

Engerlinge aus dem Kompost sind meist die Larven der harmlosen Rosenkäfer.
     
    Erbsen
    Ob in der Suppe, als Beilage oder roh gegessen – Erbsen (Pisum sativum) sind einfach köstlich. In einem Beet mit humoser, kalkhaltiger, tiefgründiger Erde gedeihen sie prächtig. Erbsen gehören, weil sie sich den Stickstoff selbst produzieren, zu den Schwachzehrern – daher keine Stickstoffdüngung und kein frischer Stallmist.
    Aussaat von Pal- (oder Schal-) und Zuckererbsen erfolgt ab Mitte März bis Anfang April.
    Aussaat von Markerbsen ab April (Bodenwärme mind. 5 °C, opt. 20-24 °C). Sie bleiben länger zart und schmecken feiner. Getrocknete Körner sind nicht zum Kochen geeignet. Verfrühung unter Folie oder Vlies möglich. Gesät wird im Reihenabstand von 40 cm und im Seitenabstand von 3 bis 4 cm, in 5 bis 6 cm tiefe Rillen. Unbelaubte Zweige von Birken oder anderen Gehölzen sind ideal als Rankhilfe.
    Erbsen sollten nur alle drei, besser sogar alle sechs Jahre im selben Beet gepflanzt werden. Das gilt auch für den Nachbau ihrer Verwandten Bohnen, Klee, Lupinen, Wicken bzw. den Gründünger daraus.
     

Erbsen nicht zu spät säen, sonst droht Befall durch den Erbsenwickler.
    Gesundes Saatgut
    Um zu sehen, welche Samen noch keimfähig sind, schütten sie diese in ein Glas Wasser. Die oben schwimmenden
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