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Gaertnern fuer intelligente Faule von A bis Z

Gaertnern fuer intelligente Faule von A bis Z

Titel: Gaertnern fuer intelligente Faule von A bis Z
Autoren: Karl Ploberger
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acutiflora) 'Karl Foerster' und das Mittlere Zittergras (Briza media).
     
    Grasschnitt
    Rasenschnitt ist für intelligente Faulenzergärtner das Um und Auf. Nur wer mit Rasenschnitt mulcht, wird weniger Mühe haben: beim Gießen, beim Unkrautjäten und beim Bodenlockern. Rasenschnitt sollte frisch in einer Stärke von drei bis fünf Zentimetern auf die Erde aufgestreut werden. Alleine die Welkeenergie – so sind die Biogärtner überzeugt – gibt
    dem Boden ungeheure Kraft. Und zuletzt sorgt freilich der Regenwurm für einen lockeren Boden – er holt sich mit Vorliebe Grashalme und macht daraus besten Wurmhumus.
    Rasenschnitt sollte aber auch von Zeit zu Zeit als „grünes Dach“ auf den Komposthaufen gestreut werden. So bleibt das Material darunter gleichmäßig feucht, gleichzeitig leitet es aber heftige Sommerregenschauer ab und verhindert so ein Ausschwemmen der Nährstoffe.
     
    Gründüngung
    Überall dort, wo nicht Blumen oder Gemüse wachsen, kann man eine so genannte Gründüngung aussäen. Sie hat den Vorteil, dass die Erde rasch begrünt wird, nicht so schnell austrocknet und bei starkem Regen nicht abgeschwemmt wird.
    Gründüngungspflanzen sind einjährig und frieren ab. Im Frühjahr bleibt ein abgetrockneter Filz an Blättern zurück, der beim Neuanpflanzen bloß aufgerissen wird.
     
    Empfehlenswerte Gründüngungspflanzen
     
• „Gelbsenf“ (Weiß-Senf, Sinapis alba ) – lockert tief, sammelt Stickstoff und bedeckt den Boden
     
• Gelb- und Blau-Lupine (einjährig!) (Lupinus luteus und L. angustifolius) – tiefe Durchwurzelung und Stickstoffsammler
     
• Bienenfreund (Phacaelia) – dichtes Wurzelgeflecht, Bienenweide
     
• Ölrettich (Raphnus sativus) – bei schweren Böden ideal, da starke Pfahlwurzel
     
• Perser-Klee (Trifolium resupinatum) – Stickstoffsammler und guter Bodendecker
     
    Nahrung für Boden und Mensch
Gründüngungspflanzen helfen nicht nur dem Boden, sondern können auch in der Küche verwendet werden. Geeignet für Garten und Küche sind Spinat, Vogerlsalat (Feldsalat), Ringelblume, Kapuzinerkresse und Garten-Kresse.
     
    Gurken
    Gerade in den letzten Jahren hat sich bei der Gurken-Züchtung Entscheidendes getan. So gibt es nun viele Sorten, die kaum mehr für Mehltau, Krätze oder Mosaikvirus anfällig sind. Wählt man dann auch noch „veredelte Gurken“ – also solche, die auf dem Feigenblattkürbis aufgepfropft sind – gibt es kein Problem mehr mit der Welkekrankheit, die über Nacht die Pflanzen vernichtet und gegen die es kein Mittel gibt. Generell mögen Gurken (Cucumis sativus) warme und feuchte Luft und sollten daher im Gewächshaus nie direkt mit Tomaten zusammengepflanzt werden.
     
    Plobergers Sortentipp
Bimbostar – kleinfruchtig
Futura – rein weibliche, also stark tragende Schlangengurke fürs Gewächshaus
Printo – kälteresistente Minischlangengurke
Sudika – Schlangengurke

Alte Gurkensorten sind schmackhaft, neue robust gegen Krankheiten – die Wahl bleibt Ihnen überlassen.
     
    Kalte Gurkensuppe
Eine kalte Suppe für heiße Sommertage: Eine geschälte, fein geriebene Gurke mit Dill zerdrücktem Knoblauch und Sauermilch verrühren und mit Salz und Pfeffer abschmecken. Fertig!
     

H
    Hausbaum
    Bäume sind nicht von ungefähr ein Symbol von Stärke und Größe – sie schützen und machen ein Haus unverwechselbar, ob ein uralter Baumriese bei einem Bauernhaus oder ein kleiner Kugelahorn bei einem Reihenhaus. Achten Sie auf die Größe, die ein Baum nach einigen Jahrzehnten erreicht. Geeignet sind im Prinzip alle Bäume, zu denen man einen Bezug hat.
     
    Beliebte Hausbäume
• Winter-Linde (Tilia cordata) – sie hat keine klebrigen Ausscheidungen, wie man sie nach dem Parken oft auf den Windschutzscheiben findet
• Feld-Ahorn (Acer campestre 'Nanum')
• Himalaya-Birke (Betula utilis)
• Apfel (Malus 'Rudolph')
• Grannen-Kirsche (Prunus serrulata 'Royal Burgundy')
• Mährische Eberesche (Sorbus aucuparia 'Edulis')
• Blumen-Esche (Fraxinus ornus)
     
    Hausbegrünung
    Die Begrünung einer Fassade hat viele Vorteile: Sie schafft ein angenehmes Kleinklima, weil im Sommer zu starke Aufheizung verhindert wird und im Winter der grüne Mantel wie ein Wärmepolster wirkt. Viele Hausbesitzer sind, wenn sie Kletterpflanzen setzen, in Sorge, dass der Verputz nach kurzer Zeit zerstört werden könnte. Diese Befürchtungen sind völlig unbegründet. Eine intakte Fassade wird durch Kletterpflanzen, egal welche, nicht geschädigt.
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