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Fußballschule am Meer Bd. 1 - Fiese Fouls

Fußballschule am Meer Bd. 1 - Fiese Fouls

Titel: Fußballschule am Meer Bd. 1 - Fiese Fouls
Autoren: Ulli Schubert
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eine Chance. Nutze sie, Finn, es ist die letzte!»
    Finn glaubte nicht, was er gerade gehört hatte. Es war noch nicht vorbei? Er bekam noch eine Chance?!
    Überglücklich band er die Fußballschuhe wieder zu, die er fast schon ausgezogen hatte, und lief mit den anderen auf den Platz. Erst dort registrierte er, dass Didi ihm noch eine Art Geschenk gemacht hatte. Finn hatte bei der Mannschaftsaufstellung vor lauter Aufregung und Begeisterung nicht mehr zugehört, und so bemerkte er erst jetzt, dass alle fünf «Pappnasen» zusammen spielen durften: Josh im Tor, Finn und Filip in der Abwehr, Brit zusammen mit Leon und Luca von den Nordseekickern im Mittelfeld und Dani als Sturmspitze!
    «Wehe, du lässt auch nur einen Gegner an dir vorbei», sagte Filip, bevor er auf die andere Spielfeldseite hinüberlief.
    «Keinen», versprach Finn. «Und Dennis schon gar nicht!»
    In der ersten Halbzeit hatte er jedoch Mühe, sein Versprechen einzuhalten. Die Grünen entwickelten vom Anpfiff an einen enormen Druck auf das Tor der Blauen. Und ausgerechnet Dennis wirbelte die Abwehr kräftig durcheinander. Er war schon zu Beginn der Fußballferien kein schlechter Stürmer gewesen, davon hatte Finn sich im ersten Training überzeugen können. Doch es war unverkennbar, dass Dennis die zurückliegenden zwei Wochen sehr gut genutzt hatte. Er war eindeutigschneller und noch wendiger geworden! Finn hatte kaum eine Chance gegen ihn.
    «Mensch, reiß dich doch mal zusammen!», schimpfte Dani deshalb beim Seitenwechsel in der Halbzeitpause.
    «Bitte», sagte Brit. «Ich will, dass du auch im Fußballinternat aufgenommen wirst!»
    Finn zuckte mit den Schultern.
    «Und wenn Didi recht hat und ich tatsächlich keinen Druck aushalte?», fragte er leise. Dass er sich gegen Dennis nicht durchsetzen konnte, hatte sein eh kaum vorhandenes Selbstvertrauen noch mehr erschüttert.
    Josh baute sich vor ihm auf. Seit der Schnitzeljagd hatte er nichts mehr gesagt. Als ob er sich die folgenden Worte für diesen Augenblick aufgespart hätte.
    «Red keinen Scheiß, Finn!», sagte er in seiner typisch ruhigen Art, wodurch die Worte noch heftiger wirkten. «Den Druck machst du dir selbst, und du bist der Einzige, der ihn auch wieder von dir nehmen kann. Hör auf zu jammern und kämpfe endlich dagegen an. Meine Schwester, Dani, Filip und ich, wir vier wollen ab September mit dir hier im Fußballinternat zusammenwohnen. Wir haben unser Möglichstes getan. Jetzt bist du dran. Also los, zeig endlich, was du kannst!»
    Finn starrte ihn an. Sekundenlang. Dann nickte er.
    «Worauf du dich verlassen kannst!», versprach er.
    Die zweite Halbzeit begann, doch Finn brauchte noch ein paar Minuten, bevor er richtig ins Spiel gefundenhatte. Zwei, drei Mal konnte Dennis ihn noch fast mühelos austricksen, doch dann hatte Finn endlich sein Spiel durchschaut. Beim nächsten Angriff ging er deshalb nicht mehr mit, als Dennis eine Körpertäuschung nach links machte, sondern ließ einfach seinen Fuß stehen. Mit Erfolg! Als Dennis nämlich doch rechts vorbeiziehen wollte, blieb der Ball wie festgeklebt an Finns Fuß liegen.
    «Super, Finn!», rief Filip. «Jetzt hast du ihn!»
    Dennis wurde wütend. Wie Olli Kahn in seinen besten Zeiten stürmte er auf Finn zu. Doch der Verteidiger ließ sich nicht schocken. Mit einer einfachen Körperdrehung ließ er Dennis ins Leere laufen, passte den Ball zu Brit. Die spielte ihn gleich weiter zu Luca. Der «Nordseekicker» rannte an der Seitenlinie entlang, schnell wie ein ICE, und flankte schließlich gefühlvoll in die Mitte. Der Ball senkte sich genau auf den Elfmeterpunkt. Dani rauschte heran und versenkte das Leder mit einem fulminanten Schuss im Gehäuse der Grünen!
    Tor!!!
    Finn durchströmte ein Glücksgefühl. Auf einmal wusste er, dass seine Mannschaft dieses Spiel nicht mehr verlieren konnte.
    Und genau so war es. Leon erhöhte sogar noch auf 2   :   0, bevor die Grünen Sekunden vor Schluss nach einem Abwehrfehler von Filip nur noch den Anschlusstreffer erzielen konnten. Dennis machte gegen Finn inder gesamten zweiten Halbzeit keinen einzigen Stich mehr!
    Als der Schlusspfiff ertönte, rissen die Blauen die Arme hoch. Nicht nur die Spieler der 1.   Mannschaft, sondern auch die Kicker von Blau 2 liefen auf das Spielfeld, um sich feiern zu lassen.
    «Super», lobte Steffi, als sich die fünf «Pappnasen» später bei ihr am Spielfeldrand trafen.
    «Glaubst du, dass wir alle wiederkommen dürfen?», fragte Filip.
    «Das habe ich
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