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Fuer immer nur du

Fuer immer nur du

Titel: Fuer immer nur du
Autoren: Janette Kenny
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Hügel lag.
    Kira hatte nicht damit gerechnet, dass André sie unter seinem eigenen Dach einquartieren würde. Sie war davon ausgegangen, in einer der kleinen Hütten auf der Insel zu wohnen. Wie sollte sie sonst täglich seine Launen aushalten? Das war unmöglich.
    „Mir wäre es lieber, mein eigenes Haus zu haben“, bemerkte sie mit schwacher Stimme.
    „Diese Hütten sind für zahlende Gäste reserviert.“ Er hielt direkt vor seinem Haus und stieg aus dem Jeep.
    „Gut, dann bezahle ich eben dafür“, erwiderte sie schlicht. „Jedenfalls werde ich nicht mir dir zusammenleben.“
    „Du hast gar keine Wahl, ma chérie .“
    Mit beiden Armen stützte er sich in das offene Fenster der Beifahrertür, und Kira konnte nicht umhin, seine Muskeln zu bewundern. Trotzdem wollte sie sich nicht erweichen lassen.
    „Ich werde nicht deine Geliebte“, sagte sie.
    „Davon habe ich auch nie gesprochen.“
    Das stimmte. Er hatte kein einziges Wort darüber verloren, dass er sie zu seiner Mätresse machen wollte. Doch anstatt Erleichterung zu verspüren, war Kira seltsam enttäuscht.
    Andrés Blick war rätselhaft, als er ihr seine Hand reichte. „Es war eine anstrengende Reise. Komm, ich helfe dir aus dem Wagen!“
    „Das schaffe ich schon allein.“
    Sie öffnete die Tür und schwang beide Beine gleichzeitig hinaus. Doch als ihre Füße den Boden berührten, trat sie auf spitze Kieselsteine und zerbrochene Muscheln. Kira schrie auf, und André sprang vor, um sie rechtzeitig aufzufangen.
    „ Mon Dieu! “ Mit Schwung hob er sie auf die Arme. „Bist du immer so stur?“
    Da ihr nichts anderes übrig blieb, hielt sie sich an seinen Schultern fest. „Und du? Bist du immer so herrisch?“
    „Nur bei dir.“
    Das glaubte Kira keinen Moment lang, aber sie sparte sich eine Antwort darauf. Ergeben ließ sie sich von ihm über die Veranda ins Haus tragen, wo sie bereits von Andrés Haushälterin erwartet wurden. Die ältere Dame trug eine gestärkte Bluse und einen weiten, orangefarbenen Rock mit Blumenmuster.
    Freundlich verzog sie ihr rundliches Gesicht zu einem Lächeln. „ Bonjour, Monsieur Gauthier. “
    „ Bon après-midi, Ottilie. “ Über Kiras Kopf hinweg wechselte er ein paar Worte mit seiner Angestellten. Plötzlich schien Ottilie aber aufgebracht zu sein, denn ihre Stimme wurde zunehmend lauter. Dann warf sie ungeduldig einen Arm in die Luft, murmelte etwas Unverständliches und verschwand ins Wohnzimmer.
    „Was hatte das denn zu bedeuten?“, fragte Kira verwirrt.
    „Ottilie ist beleidigt, weil ich ihr nicht verraten wollte, warum ich einen Gast mit nach Hause bringe.“
    „Du hättest mich eben in einer Hütte unterbringen sollen.“
    „Ich hätte dich von meiner Insel werfen sollen, als du das erste Mal hierher gekommen bist.“
    „Warum hast du es nicht getan?“ Es machte ohnehin keinen Sinn, sich ständig auf den gleichen Disput einzulassen.
    „Weil du mich verhext hast.“
    Das Kompliment konnte sie zurückgeben. Noch nie war ihr ein Mann wie André begegnet, und für keinen anderen hatte sie jemals das empfunden, was sie für ihn empfand. Für sie ging es um mehr als nur um Sex, und genau dort endeten ihre Gemeinsamkeiten.
    Mit Leichtigkeit erklomm André die Stufen und trug Kira in den ersten Stock hinauf. Ihr Herz klopfte schneller, als ihr wieder einfiel, dass sich in dieser Etage nur zwei Schlafzimmer befanden. Sie wusste noch genau, welches seines war.
    Bringt er mich vielleicht dorthin?, fragte sie sich mit klopfendem Herzen. Werde ich eine Gefangene in seinem Bett sein?
    Sie konnte sich kaum vorstellen, dass André so weit ging. Andererseits hatte er ihr auch das Château weggenommen und sie auf diese Insel entführt. Seine Insel, in sein Haus, und hier war Kira ihm völlig ausgeliefert.
    Er hatte wirklich etwas von einem Piraten, und zu allem Überfluss war er ein wahrer Meister der Verführung. Beruflich war Kira ihm vielleicht nicht gewachsen, in Bezug auf körperliche Lust waren sie allerdings einander ebenbürtig. Und diese Tatsache jagte Kira Angst ein.
    Wie eine Motte vom tödlichen Licht angezogen, war Kira ihrerseits diesem gefährlichen Mann, der ihren persönlichen Untergang bedeuten konnte, in kürzester Zeit verfallen. Jederzeit konnte es ihm gelingen, sie um ihre Beherrschung zu bringen. Hoffentlich war er sich dessen nicht allzu sehr bewusst.
    Ohne zu zögern ging André an seiner eigenen Schlafzimmertür vorbei und brachte Kira in einen kühlen, abgedunkelten Raum. In der
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