Für immer Nichtraucher! - Der einfache Weg, dauerhaft mit dem Rauchen Schluss zu machen

schließlich ist man dazu übergegangen, Teile aus dem Körper zu entfernen, ihn zu vergiften oder eine Wunderpille zur Heilung von Krankheiten zu entwickeln. Während der Zeit, die ich bewusst miterlebt habe, hat sich der Schwerpunkt in der Medizin vom Skalpell auf Pillen und giftige Substanzen verschoben. Für mich besteht kein Zweifel daran, dass die Ärzte einen wesentlichen Anteil an unserem heutigen Drogenproblem haben.
    Ich muss noch einmal betonen, dass ich kein Arzt bin. Was gibt mir also das Recht oder die Qualifikation, die Methoden der Medizin in Frage zu stellen? Nun, ich habe mir jahrelang angehört, welche Ratschläge Ärzte zum Thema Rauchen, Alkohol und Drogensucht erteilten. Diese Ratschläge entsprachen genau dem Gegenteil dessen, was richtig gewesen wäre. Und wer sagt mir, dass sie sich in anderen Bereichen nicht genauso irren?
    Betrachten Sie die Angelegenheit aus einem anderen Blickwinkel. In jedem Entwicklungsstadium der Medizin, vom Zauberspruch bis hin zur Pille, hätte man auf die Zweifel eines Laien genauso reagiert, wie man das heute auf meine Äußerungen
zum Rauchen tut: »Sie sind qualifizierte Ärzte, sie wissen, was sie tun.«
    Nehmen wir einmal an, nicht Ihr Körper macht Ihnen Probleme, sondern Ihr Auto. Was wäre Ihre Reaktion, wenn der Mechaniker Ihnen vorschlagen würde: »Knien wir uns nieder, und beten wir darum, dass Ihr Wagen wieder anspringt«?
    Wir würden uns einen anderen Mechaniker suchen, weil wir wissen, dass es in diesem Fall nur ein Mittel gibt, nämlich die Ursache zu finden und den Fehler zu reparieren. Aber ist es im Grunde nicht genauso mit jedem anderen Problem im Leben? Bei Autos leuchtet es uns ein, weil sie von Menschen gebaut wurden und wir ihre Funktionsweise verstehen. Würden wir aber einen Menschen aus der Steinzeit in unser 20. Jahrhundert versetzen, hielte der den Vorschlag des Mechanikers für absolut logisch. Da wir den menschlichen Körper nicht selbst konstruiert haben und folglich seine Funktionsweisen auch nicht ganz verstehen, ist unsere Chance, Fehler zu beheben, in etwa so groß wie die eines Steinzeitmenschen, ein modernes Auto wieder in Gang zu bringen. Eigentlich sind unsere Aussichten noch viel geringer. Der Steinzeitmensch war nicht weniger intelligent als wir, auch wenn wir heute über ausgeklügelte Technologien verfügen. Aber der menschliche Körper ist um ein Vielfaches komplizierter als das technisch fortschrittlichste Auto.
    In letzter Zeit geht man zunehmend gegen Krankheiten vor, indem man den Schlüssel aller Probleme in unserer DNA sucht oder, genauer gesagt, in unserem Erbgut. Heute scheint man alles auf unsere Gene zurückzuführen. Die Forschung zeigt, dass Alkoholismus, Homosexualität oder die Erkrankung an Gehirntumor bereits im Erbgut eines Menschen angelegt sind.
    Was mich jedoch am meisten überrascht, ist, dass es immer wieder Erstaunen hervorruft, wenn Veranlagungen wie etwa Homosexualität auf unsere Gene zurückgeführt werden. Mich würde es eher erstaunen, wenn es nicht so wäre. Wie sonst sollten sich die Arten weiterentwickeln? Nehmen wir als Beispiel den Computer, mit dem ich arbeite. Er trägt die DNA eines
Buchs. Diese grundlegende DNA wird mehrere tausend Mal kopiert. Angenommen, ich würde meine Meinung nun ändern. Welche Möglichkeit hätte ich, diese Änderung zum Ausdruck zu bringen? Indem ich die DNA ändere. Ich will Ihnen damit verdeutlichen, dass meine Ansichten, egal, ob falsch oder richtig, direkt in meinen Computer übergehen. Aber sie sind nicht meine Ansichten, weil sie in meinem Computer gespeichert sind.
    Nehmen wir an, Sie würden das Manuskript dieses Buches kritisch überarbeiten und in meiner Argumentation einen schwer wiegenden Fehler finden. Sie könnten nun den Computer so programmieren, dass er diesen Fehler berichtigt. Doch Ihnen wäre damit nicht im Geringsten geholfen, denn ich würde beim Durchlesen der Druckfahnen wieder den Originalzustand herstellen. Ist jemand homosexuell, weil seine Gene von Geburt an so programmiert waren, oder haben sich seine Gene im Lauf der Zeit verändert, weil er homosexuell wurde?
    Lassen wir die Homosexualität und nehmen wir als Beispiel eine Krankheit. Ändern Sie das für diese Erkrankung verantwortliche Gen, und Sie haben das Problem gelöst. Aber das wäre nicht viel anders, als vor zweihundert Jahren mit den Pocken. Menschen, die an Pocken erkrankten, bekamen einen Ausschlag am Körper. War das Problem gelöst, wenn man die betreffenden