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Fuer eine Million Naechte mit dir

Fuer eine Million Naechte mit dir

Titel: Fuer eine Million Naechte mit dir
Autoren: Jennifer Lewis
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Stipendium für mein Marketingstudium erhalten habe, wurde er wütend. Es kam zum Streit, und noch in derselben Nacht habe ich meine Sachen gepackt und bin gegangen.“
    „Klingt ja schrecklich. Habt ihr euch wieder versöhnt?“
    Gavin nickte. „Ja, zum Glück. Es hat vier Jahre gedauert, bis er seinen Traum von einem Sohn in Uniform mit vielen Orden aufgegeben hatte. Inzwischen freut er sich über meinen Erfolg und weiß, wie viel Spaß mir meine Arbeit macht.“
    „Mein Dad versteht nicht, dass ich für wohltätige Organisationen arbeite – oft nur für ein Butterbrot. Ich mache es gern, und es freut mich, wenn ich helfen kann. In meiner Situation muss ich ja nicht das große Geld verdienen.“
    „Darum beneide ich dich. Nach der Uni kam für mich eine harte Zeit. Ich wollte die Welt aus den Angeln heben, aber mein Chef hat mich Formulare ausfüllen lassen und mich für den Telefondienst eingeteilt.“
    Bree lachte. „Glaub mir, das ist bei gemeinnütziger Arbeit nicht viel anders! Aber es hat ja auch Vorteile, klein anzufangen. Zum Beispiel kann man sich von anderen etwas abschauen.“
    „Und aus ihren Fehlern lernen.“
    „Stimmt.“ Sie lächelte, und Gavin fand sie unglaublich süß.
    „Arbeitest du gern für Maddox Communications?“
    „Klar. Madd Comm ist eine der Top-Agenturen der Westküste. Die wichtigsten Firmen Nordamerikas gehören zu unseren Kunden. Außerdem verstehe ich mich gut mit Brock und Flynn Maddox. Sie haben die Firma von ihrem Vater geerbt und weiter ausgebaut.“
    Sollte er ihr erzählen, dass er sich selbstständig machen wollte? Besser nicht, sonst nahm sie vielleicht an, er würde sich nur für ihr Geld interessieren.
    Als der Kellner kam, bestellten sie.
    „Ich glaube, mein Dad findet es enttäuschend, dass ich keine Unternehmerin geworden bin. Dass sich jemand für eine Sache engagiert, die keinen Gewinn abwirft, kann er nicht verstehen.“
    Gavin bemühte sich, unbefangen auszusehen.
    „Ich wette, er hat nur darum nicht wieder geheiratet, weil er keine Frau gefunden hat, die noch reicher ist als er.“ Bree lachte.
    Auch Gavin lachte, wenn auch etwas gezwungen. Sie durfte nie, nie herausfinden, dass ihr Vater ihm Geld geboten hatte. „Was ist in deinen Augen ein guter Grund, um zu heiraten?“, fragte er und goss ihr Glas nach.
    „Liebe“, sagte sie. „Ein anderes Motiv kann ich mir nicht vorstellen.“
    Gavin spürte einen leichten Schmerz in der Magengegend. „Und warst du schon einmal verliebt?“
    „Zuletzt in der dritten Klasse. Als sich Randy Plimpton beim Klassenausflug nur mit Jessica Slade abgegeben hat, brach es mir das Herz“, scherzte Bree.
    „Und ab da wolltest du von der Männerwelt nichts mehr wissen?“
    „Richtig. Nicht einmal einen richtigen Freund hatte ich“, sagte Bree und wurde rot.
    „Daran ist nur dieser Randy schuld. Andererseits, wenn du einen Freund gehabt hättest, hättest du ihn vermutlich geheiratet – und würdest jetzt nicht mit mir hier sitzen.“
    „Alles hat eben auch seine guten Seiten. Aber ich glaube, mein Leben ist ziemlich ereignislos verlaufen.“
    „Wer weiß, vielleicht ändert sich das bald. Ich habe so ein Gefühl“, sagte Gavin und betrachtete Bree.
    Ihre Lippen waren leicht geöffnet – wie eine Einladung zum Kuss. Wenn es nur schon bald so weit wäre …
    Bree nahm einen Schluck aus ihrem Glas. „Das würde mich freuen. Irgendwie bin ich es leid, immer nur Zuschauerin zu sein. Ich möchte endlich selbst etwas erleben.“
    In diesem Augenblick wurde das Essen gebracht. Es dampfte und roch köstlich nach thailändischen Gewürzen.
    Eine Zeit lang aßen sie schweigend, dann wagte sich Gavin weiter in schwieriges Gelände vor. „Was mich betrifft: Ich hatte schon ab und zu eine Freundin, aber die Richtige war noch nicht dabei.“
    „Wie sich das wohl anfühlt, plötzlich zu wissen, dass man den Partner fürs Leben gefunden hat?“ Bree runzelte die Stirn. „Das muss toll sein.“
    „Angeblich soll es oft sehr schnell gehen.“
    „Liebe auf den ersten Blick?“, fragte sie.
    „Ja, so etwas in der Art. Es macht einfach klick!“
    Als sie tief einatmete, hob sich ihre Brust in dem engen Kleid. Gavin spürte seine Erregung wachsen.
    Sanft sah sie ihn an. „Hoffentlich erlebe ich das eines Tages und finde einen Mann, bei dem ich mich geborgen fühle.“
    Vielleicht hast du ihn ja schon gefunden, dachte Gavin. Laut sagte er: „Manchmal entsteht so ein Gefühl, wenn man einen Menschen besser
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