Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Fuenf Freunde 53 - Fuenf Freunde und der Hexenring

Fuenf Freunde 53 - Fuenf Freunde und der Hexenring

Titel: Fuenf Freunde 53 - Fuenf Freunde und der Hexenring
Autoren: Enid Blyton
Vom Netzwerk:
Seite fanden die Jungen ein Tor, das aber nicht nur durch ein solides Vorhängeschloss gesichert, sondern auch durch besonders starken Efeubewuchs gut getarnt war.
    »Sehr merkwürdig«, sagte Julius. »Vielleicht ist das nur eine Tarnung, ich meine, dass es aussieht wie eine Schonung.«
    Doch da hatte Richard etwas gefunden. »Sieh mal, hier ist ein Schild.« Er las vor: »Forstwissenschaftliches Versuchsgelände. Betreten verboten!«
    Gerade wollte Julius etwas erwidern, als sie plötzlich eine Stimme hörten. Tim spannte sofort jeden Muskel an und spitzte die Ohren.
    Richard streckte den Arm aus. »Ich glaube, das kam von da drüben. Da hat jemand gerufen. Konntest du verstehen, was?«
    Julius schüttelte den Kopf. »Klang wie ›Ach ja!‹ oder so.«
    Da hallte die Stimme wieder durch den Wald. Sonderbar klang sie, als ob jemand laut rufen wollte, sich aber nicht wirklich traute.
    »Das war eine Frau«, flüsterte Julius und legte Tim die Hand auf die Schnauze, damit er nicht bellte.
    Wieder hallte der Ruf durch den Wald. Beinahe wie ein Wehklagen klang das.
    »Das war ein Name!«, zischte Richard. »Adrian! Die Frau ruft nach einem Adrian!«
    »Achtung, da kommt jemand!«, warnte Julius. »Komm, gehen wir in Deckung.«
    Gerade noch rechtzeitig konnten sie sich in ein Gebüsch schlagen, da kam auch schon eine junge Frau durchs Unterholz geschlichen. Sie sah sich mit scheuem Blick suchend um und rief immer wieder mit gedämpfter Stimme nach diesem Adrian.
    Hin und wieder blieb sie stehen, um durch den Drahtzaun zu spähen. »Adrian, bist du da?«, rief sie halb flüsternd. Was das wohl zu bedeuten hatte?
    Richard und Julius hielten den Atem an, als die junge Frau direkt vor dem Gebüsch stehen blieb, in dem sie sich versteckten. Doch ausgerechnet in diesem Moment kitzelte etwas Tim in der Nase, sodass er kräftig schnauben musste.
    Die junge Frau machte erschrocken einen Satz zurück und kreischte laut auf. Sobald sie sich halbwegs wieder gefasst hatte, rannte sie strauchelnd davon.

    Die Jungen krabbelten aus ihrem Versteck. »Warten Sie doch!«, rief Julius der Frau nach. »Wir tun Ihnen doch nichts!«
    Doch die Frau drehte sich nicht um. Sie rannte, als sei der Teufel hinter ihr her.
    Richard kratzte sich an der Schläfe. »Kannst du mir mal erzählen, was das jetzt sollte?«
    Julius schüttelte ratlos den Kopf, und selbst Tim war so verdutzt, dass er sich fiepend auf den Bauch plumpsen ließ.
    Richard grinste verschmitzt. »Ich glaube, dieser Wald ist doch verhext. Bestimmt war das gerade die Oberhexe.«
    »Na ja, wie eine Hexe sah sie nicht gerade aus«, meinte Julius.
    Richard bohrte ihm den Zeigefinger zwischen die Rippen. »Bist du sicher? Wie sieht denn eine Hexe aus?«
    Julius lachte. »Na, das weiß ich doch nicht! Jedenfalls hatte sie keinen Besen dabei. Und Angst hatte sie auch. Hexen haben, glaube ich, keine Angst.«
    »Pft!«, machte Richard. »Also, los. Gehen wir heim. Die Mädchen werden staunen, was wir zu erzählen haben.«

Wer ist Adrian?
    »Eins ist also schon mal klar: Die Frau hatte eine Heidenangst«, stellte Georg fest.
    Die Freunde schlenderten durch Tante Albertas schönen Garten, während die Jungen von ihrem Erlebnis im Wald erzählten. Der Garten war von kleinen Kieswegen durchzogen, deren Ränder mit Buchsbaum eingefasst waren. Der etwas breitere Mittelweg führte zu einer Laube aus weiß lackiertem Holz, die direkt vor der Mauer stand, die den Garten umgab.
    Als die Kinder das erste Mal bei Tante Alberta zu Besuch gewesen waren, hatten sie von dieser Pracht nichts sehen können. Die Wege und der Buchsbaum waren damals komplett unter einer dicken Schneedecke versteckt gewesen.
    Jetzt nahmen sie in der Laube Platz. Tim und sein Freund Cooper tollten derweil über den Rasen und jagten einem kleinen Ball hinterher.
    »Ja, die Frau hatte eindeutig Angst«, bestätigte Julius Georgs Feststellung. »Fragt sich nur, wovor.«
    »Und die Kühe hatten auch Angst«, sagte Richard. »Irgendwas muss da in dem Wald sein. Leider haben wir nichts erkennen können. Es hat ganz sicher was mit diesem eingezäunten Areal zu tun. Aber es war nirgends etwas Auffälliges zu sehen.«
    »Absolut nichts«, pflichtete Julius bei.
    Anne machte ein nachdenkliches Gesicht. »Und dann dieser Name. Wie war er noch? Adrian? Wer mag das wohl sein?«
    Die anderen zuckten die Schultern.
    »Vielleicht sollten wir mal versuchen, das als Erstes rauszukriegen«, meinte Georg.
    Anne seufzte innerlich. Ihr war mit einem
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher