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Frühlingsträume - Vision in White (Bride Quartet 1)

Frühlingsträume - Vision in White (Bride Quartet 1)

Titel: Frühlingsträume - Vision in White (Bride Quartet 1)
Autoren: Nora Roberts
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Schreck fuhr ihm in die Glieder. »Was ist los? Was ist passiert?«
    »Alles.« Sie wandte den Kopf und presste ihm die Lippen auf den Mund. »Alles ist passiert.«
    »Parkers Anwesen?« Wieder schoss ihm der Gedanke an Feuer durch den Sinn. »Hat es gebrannt? Oder …«

    »Nein.« Sie klammerte sich an ihn. »Du hast mich gefunden.«
    »Du frierst. Komm rein ins Warme. Du musst dich setzen. Was immer auch geschehen ist, wir …«
    »Ich habe meine Handschuhe vergessen.« Lachend küsste Mac ihn erneut. Ich habe vergessen, im Auto die Heizung anzustellen. Ich habe vergessen, das Bett zu machen. Und ich weiß gar nicht, warum ich gedacht habe, das wäre so wichtig.«
    »Hast du dir den Kopf gestoßen?« Carter schob sie ein Stück von sich, um ihr in die Augen zu sehen. Ihr Blick kam ihm nicht entsetzt vor, nur ein bisschen wild. »Hast du was getrunken? Und bist dann bei diesen Wetterbedingungen gefahren? Du kannst nicht …«
    »Ich habe nichts getrunken. Ich hatte an Wein und Telefonsex in der Badewanne gedacht, aber das war, bevor mir auffiel, dass ich das Bett nicht gemacht und meine Socken nicht in die Wäschetruhe geworfen hatte.« Mac schnüffelte. »Aber irgendjemand hat hier getrunken. Ist das Whiskey? Du trinkst Whiskey?«
    »Manchmal. Es ist kalt heute Abend, und dann der Schnee, und … Warte mal kurz.«
    »Siehst du? Du überraschst mich immer wieder. Carter trinkt an einem verschneiten Abend Whiskey.« Sie wirbelte ein Stück von ihm weg und wieder zurück. »Und er kann einen Schlag ins Gesicht verkraften. Er kauft Diamantohrringe und lacht mit seinem Vater in der Küche. Oh, ich wünschte, ich hätte meine Kamera dabeigehabt. Dann hätte ich diesen Moment einfangen und dir zeigen können. Dafür brauche ich noch einmal eine Chance, wenn ich nicht so mit Neid und Nervosität zu kämpfen habe. Aber ich habe noch etwas für dich.«

    Aus der tiefen Tasche ihres Mantels zog sie das kleine Paket. »Der dritte Teil des Geschenks.«
    »Um Himmels willen, du bist bei dem Sauwetter den ganzen Weg hierhergefahren, um mir ein Bild zu geben? Du hättest einen Unfall haben, dich verletzen können. Du …«
    »Ja. Hätte ich. So was kommt vor. Aber es ist nicht passiert, und ich bin hier. Mach es auf.«
    Carter fuhr sich mit der Hand durchs Haar. »Komm, lass mich deinen Mantel aufhängen.«
    »Das kann ich selbst tun. Mach es auf. Schau es an.« Mac zog den Mantel aus und warf ihn über das Treppengeländer. »Solche Sachen mache ich. Meinen Mantel irgendwo hinschleudern. Und dir macht das nicht einmal etwas aus. Vielleicht wird es das eines Tages. Na und? Mach es auf, Carter.«
    Er löste das Band und öffnete die Schachtel. Mac lächelte ihm entgegen, ihre Wange an seiner. Er musste an den Kuss denken, an Macs Freude daran, ihm etwas zu schenken. An die Wärme danach und das Gefühl von ihrem Gesicht, das seines streifte. »Es ist wunderschön.«
    »Ja, das ist es. Ich habe eins von dem Kuss behalten. Du hast gar nicht gemerkt, dass ich das Bild gemacht habe. Es ist ein toller Kuss, ein tolles Bild. Aber das hier - das sind wir. Wir schauen nach vorn, wir schauen der Zukunft freudig entgegen. Heute Abend nach der Arbeit, nach dem Versuch, mit all den Dingen fertigzuwerden, die man nicht ändern und nicht vorhersehen kann - gut oder schlecht, fröhlich oder traurig - und dann der Kleiderschrank. Ich habe meine Blusen durcheinandergebracht, und dein Jackett hing auch da drin.«
    »Oh, das muss ich hineingehängt haben, als …«
    »Macht nichts. Das ist der entscheidende Punkt. Es
macht nichts, dass meine Mutter meine Mutter ist, oder dass die Dinge nicht immer genau so laufen, wie man es sich gedacht hat. Es kommt auf die Augenblicke an. Das weiß ich besser als irgendjemand sonst, aber auf mich selbst habe ich es nie angewendet. Nicht auf mich. Was zählt, sind die Menschen, wie sie sich fühlen, welchen Kontakt sie zueinander haben, wer sie allein sind und wer zusammen. All das zählt, ganz gleich, wie schnell der Augenblick vergeht. Vielleicht sogar, weil er vergeht. Was zählt, ist, dass du der blaue Schmetterling bist.«
    »Ich bin … was?«
    »Also wirklich, Professor Maguire. Du weißt alles über Metaphern, Analogien und Symbole. Du bist in mein Leben geflogen und ganz unerwartet darin gelandet. Vielleicht wie ein Wunder. Und dann ist das Bild entstanden. Ich habe nur eine Weile gebraucht, um es zu sehen.«
    »Ich bin kein … Ach, das Bild. Vom Heiratenspielen, das Foto, das du als kleines Mädchen
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