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Frisch verliebt - Mallery, S: Frisch verliebt

Frisch verliebt - Mallery, S: Frisch verliebt

Titel: Frisch verliebt - Mallery, S: Frisch verliebt
Autoren: Susan Mallery
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nicht versuchte, Nicole im Krankenhaus zu nerven.
    „Nicole wird also in zwei Tagen aus dem Krankenhaus entlassen?“, fragte Claire.
    „So etwas in der Art.“
    Sie lächelte ihn an. „Sie sind sehr entschlossen, keinerlei Information preiszugeben, Mr. Knight. Da ich aber nun einmal im selben Haus wohnen werde, wird es schwierig sein, Nicoles Ankunft vor mir zu verbergen.“
    „Mein Name ist Wyatt. Ich bin nicht Ihr Boss, und Sie sind nicht mein Banker.“
    „Ihre Angestellten sprechen Sie also mit dem Nachnamen an?
    „Nein. Ich wollte damit nur etwas klarstellen.“
    „Mein Banker nennt mich Claire.“
    „Das tut mein Banker nicht.“
    Ihr Lächeln schwand. „Sie mögen mich nicht besonders.“
    Er machte sich nicht die Mühe, darauf zu antworten.
    „Sie kennen mich doch überhaupt nicht“, fuhr sie fort. „Das ist ja wohl kaum fair.“
    „Ich weiß genug von Ihnen.“
    Sie erstarrte, als ob er sie geschlagen hätte. Egoistisch und sensibel zugleich, dachte er grimmig. Eine teuflische Kombination.
    Claire machte auf dem Absatz kehrt und verließ die Bäckerei. Wyatt ging ihr nach, um sich zu vergewissern, dass sie tatsächlich ins Auto stieg und wegfuhr.
    Er sah sich auf dem Parkplatz um und erwartete beinahe, eine Stretchlimousine oder einen Mercedes vorzufinden. Claires Mietwagen jedoch war nur ein Viertürer mittlerer Größe mit Gepäck, das sich auf dem Rücksitz stapelte.
    „Wie viel Mist haben Sie eigentlich mitgeschleppt?“, platzte die Frage aus ihm heraus, bevor er sich bremsen konnte. „Hat nichts mehr in den Kofferraum gepasst?“
    Sie blieb stehen und sah ihn an. „Nein. Das ist alles, was ich dabeihabe.“
    „Was haben Sie denn gegen den Kofferraum? Hatten Sie Angst, Sie könnten sich einen Nagel abbrechen?“
    „Um in Ihrer eleganten Ausdrucksweise zu bleiben, ich spiele Klavier, und deshalb habe ich auch keine langen Fingernägel.“ Sie richtete sich auf und schien sich gegen ihn zu wappnen. „Wie ich Ihnen schon sagte, ich lebe in New York und dort habe ich keinen Wagen. Überhaupt fahre ich nirgendwo viel. Daher habe ich einfach nicht herausfinden können, wie man den Kofferraum öffnet.“
    Nun wusste er, weshalb sie sich gewappnet hatte. Sie wartete nur darauf, dass er ihr wieder einen Schlag versetzte. In der Tat, es war eine nette kleine Falle und ihm fielen hundert billige Witze dazu ein. Wer wusste denn nicht, wie man einen Kofferraum öffnete? Das konnte sogar seine achtjährige Tochter.
    Was ihn davon abhielt, dies und anderes zu äußern, war die Tatsache, dass sie nur darauf wartete, von ihm auseinandergenommen zu werden, und dass sie ihm eine verwundbare Stelle gezeigt hatte, obwohl sie genau wusste, dass er sie nicht mochte. Wyatt war es völlig gleichgültig, ob sie ihn für einen gemeinen Mistkerl hielt, aber wie ein Rüpel würde er sich dennoch nicht verhalten.
    Er ging also zu ihr, nahm ihr den Schlüssel aus der Hand und wies auf den Anhänger. „So etwas schon einmal gesehen? Die kleinen Bildchen sagen Ihnen, was die einzelnen Knöpfe tun.“ Er drückte auf den Knopf, mit dem der Kofferraum geöffnet wurde, und er sprang auf.
    Claire grinste ihn an. „Im Ernst? Ist das alles?“ Sie ging hinüber und sah in die Öffnung. „Der ist ja riesig. Ich hätte mehr Gepäck mitbringen können. Gibt es noch andere Knöpfe?“
    Sie war in einem Grad begeistert, wie es der Schlüsselanhänger gar nicht verdient hatte. „Sie kommen wohl nicht viel raus?
    Ihr Lächeln breitete sich übers ganze Gesicht aus. „Sogar noch weniger, als Sie glauben.“
    „Tür abschließen. Tür aufschließen. Der Panic Button.“
    „Das ist ja total cool.“
    Sie freute sich wie ein Kind über ein neues Spielzeug. Damit hält sie mich doch nur zum Narren, dachte er.
    „Ich danke Ihnen“, sagte sie schließlich. „Im Ernst, in dieser Mietwagengarage kam ich mir vor wie ein Idiot. Ich hatte keine Ahnung, was ich tun sollte.“ Sie zog die Nase kraus. „Wenn doch bloß das Fahren auch so einfach wäre. Müssen die Leute auf der Autobahn eigentlich so rasen?“
    Er hatte nicht die geringste Idee, was er von ihr halten sollte. Aufgrund der gelegentlichen Kommentare, die Nicole über ihre Schwester abgab, wusste er, dass er ihr nicht trauen durfte. Aber während sie tatsächlich so unpraktisch war, wie Nicole behauptet hatte, war sie doch nicht annähernd so kalt und distanziert.
    Es war ja nicht sein Problem, erinnerte er sich.
    Dann hielt er Claire den Schlüssel hin und sie griff
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