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Freundlich, aber bestimmt - wie Sie sich beruflich und privat durchsetzen

Freundlich, aber bestimmt - wie Sie sich beruflich und privat durchsetzen

Titel: Freundlich, aber bestimmt - wie Sie sich beruflich und privat durchsetzen
Autoren: dtv
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werden, wenn Sie sich von einem anderen ein bestimmtes Verhalten wünschen. Im umgekehrten Fall, wenn Sie also bisher eher passiv gewesen sind und sich künftig mit mehr Nachdruck äußern wollen, könnte ein präzises Ziel sein, nicht mehr jedes Mal die Stimme zu senken und ins Nuscheln zu verfallen, wenn Sie jemanden um etwas bitten.
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    Positive Ziele setzen
    Achten Sie beim Festlegen Ihrer Ziele auf positive Formulierungen. Wenn Sie beschließen: »Ich darf nicht mehr vor mich hinmurmeln, wenn ich jemanden um etwas bitte« oder »Ich muss aufhören, jedes Mal loszubrüllen, wenn sich die Kinder danebenbenehmen«, legen Sie nicht fest, was Sie stattdessen tun wollen. Durch die folgenden Formulierungen dagegen setzen Sie sich positive Ziele: »Ich werde deutlich sprechen und Blickkontakt mit meinem Gegenüber suchen, wenn ich jemanden um einen Gefallen bitte« oder »Statt einen Wutanfall zu bekommen, werde ich tief durchatmen und mit ruhiger Stimme sprechen.« Wenn Sie ein Verhalten aufgeben wollen, das sich als wenig hilfreich erwiesen hat, müssen Sie auch beschließen, was stattdessen zu tun ist.
    Bei einem negativ formulierten Ziel wie: »Ich muss aufhören, dauernd an allem herumzukritisieren«, wird sich Ihr Inneres an den Worten »aufhören« und »herumkritisieren« festbeißen. Vorsätze, die Wendungen wie »darf nicht«, »soll nicht« oder »aufhören« beinhalten, sind kontraproduktiv. Statt sich vorzunehmen: »Ich muss aufhören, dauernd an allem herumzukritisieren«, sagen Sie sich lieber: »Ich werde toleranter sein und andere so akzeptieren, wie sie sind.«
    Zielformulierungen, die benennen, was man will, sind wesentlich leichter umzusetzen als solche, die festlegen, was vermieden werden soll.
    Die gedankliche Vorbereitung der anstehenden Veränderung sollte Sie inspirieren und hoffnungsfroh stimmen. Positive Zielformulierungen tun das. Negative Zielformulierungen, die Ihnen erklären, was Sie in Zukunft nicht mehr tun sollen, verbreiten eine ungute Atmosphäre des Scheiterns und sind Motivationskiller.
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    Fürchten Sie, dass es zu lange dauern wird, bis Sie Ihre Ziele erreichen?
    »Wenn ich jetzt anfange, gegenüber meinen pubertierenden Kindern mit mehr Bestimmtheit aufzutreten, dauert es doch noch Monate, bis sich ihr Verhalten endlich ändert.«
    Wer so denkt, lähmt sich selbst. Falls Sie nichts unternehmen, verstreicht diese Zeit einfach so und es verbessert sich überhaupt nichts!
    Beschließen Sie, Ihr Verhalten positiv zu verändern, und fragen Sie sich: »Wie fühle ich mich jetzt, nachdem ich mich entschieden habe, an diesem Aspekt meines Verhaltens zu arbeiten?« Sind Sie angeregt und hoffnungsvoll? Können Sie sich besser konzentrieren? Dann legen Sie sich ins Zeug und setzen Sie Ihren Beschluss in die Tat um.
    Natürlich beziehen sich Ihre Ziele auf die Zukunft, doch wenn man es genau nimmt, leben Sie immer in der Gegenwart. Über zukünftige Entwicklungen nachzudenken und sich positive Ziele zu setzen, verbessert Ihr Befinden in der Gegenwart.
    Umgekehrt sollte man sich auch fragen: Wenn ein Ziel die gegenwärtige Gefühlslage nicht positiv beeinflusst, wozu ist es dann gut? Falls Sie fürchten, zu viele Opfer bringen zu müssen, falls Ihnen die Veränderung zu viel Angst einjagt, falls Sie nachhaltig besorgt sind wegen der Risiken, die sie mit sich bringt, oder falls andere entmutigende Gedanken Ihre Stimmung trüben, handelt es sich nicht um ein gutes, realistisches Ziel. Lassen Sie es fallen und suchen Sie einen anderen Ansatz, um sich weiterzuentwickeln.
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    4. Handlungsstadium
    In diesem Stadium setzen Sie die geplante Änderung in die Tat um. Typischerweise ist das Handlungsstadium von Stress begleitet. Sie benötigen dafür viel Zeit und Energie, doch mit einer guten Vorbereitung kann es eine anregende und interessante Phase sein – und am Ende stehen neue Verhaltens- und Kommunikationsmuster.
    Abhängig von den konkreten Zielen und Plänen, die Sie im Vorbereitungsstadium gefasst haben, kann sich das Handlungsstadium graduell in kleinen Einzelschritten vollziehen oder eine sofortige tiefgreifende Lebensumwälzung darstellen.
    5. Aufrechterhaltungsstadium
    Jetzt geht es darum, Ihre neuen Kommunikations- und Verhaltensmuster zu stabilisieren. In dieser Phase müssen Sie darauf achten, nicht in alte Gewohnheiten zurückzufallen. Halten Sie gezielt nach Möglichkeiten Ausschau, wie Sie der Versuchung entgehen, wieder zu einem passiven oder aggressiven Auftreten
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