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Freche Mädchen... 08: Rosen, Chaos, Hochzeitsparty

Freche Mädchen... 08: Rosen, Chaos, Hochzeitsparty

Titel: Freche Mädchen... 08: Rosen, Chaos, Hochzeitsparty
Autoren: Irene Zimmermann
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mach damit bitte keine Scherze, ja?«
    »Das hab ich doch nicht ernst gemeint«, murmle ich betreten.
    Plötzlich ärgere ich mich über Tom. Er soll sich bloß nicht so anstellen. Schließlich hätte er ja in dem Spot mitspielen können. Simon hat ihm oft genug gesagt, dass er uns beide gern als Darsteller hätte in seinem ersten Werbefilm, aber Tom wollte einfach nicht. Also kann er sich im Nachhinein auch nicht beschweren, finde ich.
    Doch bevor ich etwas dazu sagen kann, ruft Tanja begeistert: »Das vorhin war eine Liebesszene wie aus einem echten Hollywoodfilm! Ich bin immer noch ganz weg! Am Anfang war ich zwar schon sauer, dass Simon dich und nicht mich für seinen Film wollte, aber jetzt muss ich zugeben, dass du in Liebesszenen ganz große Klasse bist. Das liegt mir im Film eher weniger.« Sie stößt mich an. »Wie wär’s mit einem Autogramm?«
    »Ach, Quatsch«, sage ich schnell. Am liebsten würde ich gar nichts mehr von dieser Filmerei hören. »Das Thema ist durch. Tom, erzähl uns lieber, wie’s dir geht.«
    Er verzieht das Gesicht so gekonnt, dass Tanja vor Schreck einen entsetzten Schrei ausstößt.
    »Tanja, komm, reg dich ab, Tom schauspielert doch nur. Wir müssen ihn erst dann so richtig bedauern, wenn er von der Zahnklinik zurück ist.« Ich tätschle ihm vorsichtig die geschwollene Wange. »Was ist? Muss der Weisheitszahn wirklich raus?«
    Tom nickt. »Sieht so aus, ja. Wahrscheinlich am Montag. Obwohl im Moment überhaupt nichts mehr wehtut.«
    »Dann könnten wir ja gegen später noch ins Jugendzentrum gehen«, schlage ich vor. Ich krame den Flyer, den ich vor einigen Tagen in der Schule mitgenommen habe, aus meinem Rucksack und lese vor: » Es ist mal wieder so weit: Am Freitag veranstalten wir unsere beliebte Überraschungsparty. Also kommt mit viel guter Laune zur Wiedereröffnung des Jugendzentrums und ihr erlebt einen unvergesslichen Abend! « Ich falte den Flyer zusammen. »Das wäre doch was für uns, was meinst du, Tom?«
    »Super!«, ruft Tanja begeistert, bevor er irgendwas sagen kann. »Genau das wollte ich gerade eben auch vorschlagen. Da gehen wir hin, oder?«
    Tom sieht mich genervt an. Muss Tanja denn immer dabei sein?, heißt dieser Blick.
    Sie nimmt mir den Flyer aus der Hand und liest laut weiter: » Wir haben tolle Gäste eingeladen, die euch verblüffen, verzaubern und in eine andere Welt entführen werden! Alles ist jetzt noch schöner, größer, neuer in unserem umgebauten Jugendzentrum! « Sie schaut Tom an. »Wahnsinn! Das ist genau das Richtige für uns … Ich meine, du hast doch nichts dagegen, wenn ich auch mitgehe, oder?«
    Bevor er womöglich sagt, was er denkt, entgegne ich rasch: »Nein, natürlich nicht, das weißt du doch. Also tschüss dann, Tanja. Wir treffen uns um fünf im Jugendzentrum.«
    »Wollt ihr nicht vorher noch zu mir kommen? Ich hab ’ne neue Teesorte entdeckt!«, ruft sie uns nach, als wir Händchen haltend in Richtung Straße gehen. Aber wir drehen uns nicht mehr um. Manchmal wollen Tom und ich einfach nur zu zweit sein.
    »Kann sie nicht endlich mal einen Freund finden?«, fragt Tom, als wir außer Sichtweite von Tanja sind. »Ich denke da zum Beispiel an einen netten Typ, der sie keine Minute aus den Augen lässt.«
    »Und der ständig mit ihr allein sein will«, ergänze ich lachend. »Tom, du weißt doch, wie schwierig es für Tanja ist. Sie hat in der Liebe ganz schön viel Pech, im Gegensatz zu mir.« Ich schaue ihn verliebt an. »Ich bin so wahnsinnig glücklich mit dir. Ohne dich wäre mein Leben entsetzlich … Puh, daran will ich besser gar nicht denken.«

    »Prima, dass du schon da bist!«, ruft Babette, als ich eine halbe Stunde später die Wohnungstür aufschließe.
    Eigentlich wohnt meine älteste Schwester in München, aber weil Anthony, ihr Mann, einen Forschungsauftrag in Kalifornien hat, ist sie mit ihrem Baby für die nächsten Monate wieder zu uns gezogen und sucht für die Zeit einen Job.
    Sie sieht mich bittend an. »Könntest du nachher auf Lucca aufpassen? Ich hab nämlich um fünf einen wichtigen Vorstellungstermin.«
    Ich ziehe ein Gesicht. »Tut mir leid, aber das geht eher weniger, ich bin mit Tom und Tanja verabredet. Wir wollen ins Jugendzentrum. Heute Abend ist da Wiedereröffnung und das wird das ganz große Event.«
    Babette schüttelt den Kopf. »Aber du kannst dir doch wohl vorstellen, dass mein Termin in diesem Fall vorgeht. Das Fläschchen für Lucca mach ich dir fertig, du musst es ihm dann nur noch
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