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Freak Like Me (German Edition)

Freak Like Me (German Edition)

Titel: Freak Like Me (German Edition)
Autoren: J. Moldenhauer
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dafür einen Schlag auf die Schulter von mir.
    „Ganz ruhig, Terminator“, amüsierte er sich weiter, schien nicht zu merken, wie sehr mich das verletzte. Ich drehte meinen Kopf weg, starrte in eine dunkle Ecke und versuchte nicht, in Tränen auszubrechen. Ja, ich war wirklich kurz davor, aber ich unterdrückte es mit aller Macht. Neben mir hörte ich, dass dieses dumme Wesen im rotem Kostüm seufzte und sich so hinstellte, dass ich ihn anschaute.
    „Ich habe gerade von dir geredet, Ann“, sagte er langsam, damit ich es auf jeden Fall verstand. Ich starrte ihn an, wusste nicht, was er meinte.
    „Ist mir schon klar, dass du dich über mich lustig gemacht hast“, zischte ich, was jedoch weitaus weniger bedrohlich klang, als es sollte.
    „Nein, ich meinte, dass du die geniale Partie bist, hinter der Jason her ist.“ Ich muss zugeben, dass ich manchmal schwer von Begriff war. Aber es dauerte gefühlt siebzehn Stunden, bis ich realisierte, was Danny mir da gerade mitgeteilt hatte.
    „Du machst dich über mich lustig“, sagte ich unsicher, sah nur wie Rotkäppchen den Kopf schüttelte und seine Hände auf meine Schultern legte.
    „Ann, der Kerl hat für dich das Dealen aufgegeben und sich damit in riesige Schwierigkeiten gebracht. Die Versteigerung, auf der er dich Zack abgekauft hat: Das war gespielt. Er hat das alles eingefädelt. Seit Monaten darf ich mir anhören, wie toll du bist. Der Trottel ist nur zu feige, dir zu sagen, was er für dich empfindet.“
    „Aber wieso hat er mich nicht gefragt, ob ich mit ihm auf den Ball gehe?“, war das einzige, was aus meinem Mund kam.
    „Weil er feige war, dachte, du kannst ihn nicht leiden oder so einen Blödsinn!“ Danny schien das Ganze ziemlich aufzuregen, denn sein Griff wurde etwas fester und er schüttelte mich leicht. Er sah ein wenig verzweifelt aus, während ich da stand wie eine psychisch Kranke. So ganz wollte ich es nicht kapieren.
    „Er ist hinter mir her“, murmelte ich, starrte Danny an, der nickte. Mein Herz rutschte in meine Pumps und wurde anschließend mit einer Rakete nach oben geschossen. Ein ungläubiges Lächeln lag auf meinen Lippen und ich konnte nicht anders, als Danny in die Arme zu springen. Das war doch nicht möglich. Unfassbar. Ich fing an zu kichern, wie ein kleines Kind, schlang meine Arme um seinen Nacken und hielt mich daran fest. Oh, wie toll der Kerl doch sein konnte. Fast so gut, wie Jason. Aber auch nur fast.
    „Er ist hinter mir her“, murmelte ich verträumt, während Danny, der eben noch leicht geschockt wirkte, die Umarmung nun lachend über sich ergehen ließ.
    „Und wie“, stimme er zu. Von meiner Freude und Dankbarkeit überrannt, drückte ich meine Lippen auf Dannys Wange. Strahlend ließ ich von ihm ab, war sprachlos. Ich starrte ihn an, wollte mich bedanken, doch da glitt sein Blick über mich hinweg. Sein Lächeln wurde von seinem Gesicht gewischt, sodass ich mich auch umdrehte. Und da stand er. Der tollste Typ der Welt im Anzug und sah gar nicht glücklich aus. Das Lachen, das seine Lippen sonst umspielte, war nicht vorhanden. Stattdessen waren seine Lippen zu einem schmalen Strich zusammengepresst. In seinen Augen meinte ich so etwas wie tiefe Enttäuschung sehen zu können und sein Kiefer spannte sich an. Trotzdem sah er aus wie so ein Supermodel aus dem Fernsehen. Zumindest in meinen Augen. Nur wollte mir nicht in den Kopf gehen, wieso er so traurig und wütend aussah. Bevor ich verstand, was hier vor sich ging, hatte er sich umgedreht und die Halle schon wieder verlassen.
    „Scheiße“, hörte ich Danny murmeln und erst da wurde mir klar, dass er gesehen hatte, wie ich Danny um den Hals gefallen war. Er machte einen Schritt nach vorne, als wollte er Jason hinterher rennen, doch ich legte meine Hand auf seine Brust. Erst da machte es bei mir Klick.
    „Wenn ich mich nicht melde, dann hat es nicht geklappt“, sagte ich und stürzte aus der Halle, vorbei an meinen verwirrten Freunden. Ich ignorierte die fragenden Blicke und Rufe. Ich konnte auf meinen Schuhen kaum laufen und drohte schon bei dem kurzen Weg bis zum Ausgang mehrmals umzuknicken. Keine Ahnung, wie ich es geschafft hatte, nicht umzufallen. Vielleicht war es dieser innere Drang weiter zu gehen, ihn zu finden und zu erklären, dass nichts zwischen Danny und mir lief. Ich kam zum Ausgang, sah den Froschkönig um eine Ecke gehen. Sofort lief ich los, wollte seinen Namen nicht rufen, weil er zu weit weg war. Nur kam ich auf diesen Teilen, die
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