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FRAUEN WOLLEN mehr als nur SEX (German Edition)

FRAUEN WOLLEN mehr als nur SEX (German Edition)

Titel: FRAUEN WOLLEN mehr als nur SEX (German Edition)
Autoren: Joy Henson
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Bord“.
    Amelie wusste genau, was heute in den Fluten versinken sollte - ihr altes Leben mit Paul. Hoffentlich würde ihr die Versenkung der Kiste helfen, dieses Kapitel noch einen Schritt weiter hinter sich zu lassen. Amelie hatte sich zwar schon von vielen Erinnerungsstücken und Paul-Devotionalien getrennt, aber in ihrer Unterwäsche-Schublade fand sie noch sein letztes Geschenk, den ferngesteuerten Vibrator. Der schien ihr das perfekte Sinnbild für ihre bescheuerte Abhängigkeit zu sein und sie stellte die kleine Schmuckschachtel zusammen mit der Metallkiste auf den Sofatisch. Was würden wohl die Mädels mitbringen? Hatten die überhaupt noch irgendetwas in ihrem Leben, mit dem sie unzufrieden waren? Der heutige Abend würde spannend werden und Amelie freute sich schon darauf.
     
                  Mit großem „Hallo“ stürmten die Freundinnen herein. Alle waren aufgekratzt oder wollten von ihrer Befangenheit ablenken. Jetzt würden die Fakten gleich auf den Tisch kommen und die Sex-Challenge ausgewertet werden. So gespannt jede darauf war, von den Erlebnissen der anderen zu hören, so mulmig war jeder einzelnen, gleich selbst Rede und Antwort stehen zu müssen. Amelie hatte jedoch bestens vorgesorgt und so hatten alle als erstes ein Glas Sekt in der Hand und alle stießen auf Amelie an.
                  „Willkommen im Club der alten Schachteln!“, brachte Charlotte ihren Toast aus.
                  „Jetzt wo dieser Sex-Spuk endlich vorbei ist, traue ich mich auch wieder auf die Straße“, scherzte Julia.
                  „Na komm schon, so schlimm war die Challenge doch auch nicht“, meinte Uta.
                  „Mädels, lasst uns auf die Terrasse gehen. Da steht schon die Kiste bereit. Ich möchte diesen Teil des Abends schnell hinter mich bringen und meinen Ballast ‚über Bord’ werfen. Für später habe ich uns noch einen Tisch im Giardino reserviert.“
                  Die Freundinnen klatschten begeistert und folgten der Gastgeberin nach draußen. Uta fasste Amelie jedoch am Arm.
                  „Nicht so schnell, Schätzchen. Vorher wollen wir noch unser Geschenk loswerden. Du brauchst dir keine Mühe geben, wir haben nicht vergessen, dass wir heute zum Geburtstagfeiern hier sind.“ Und als die Freundinnen auf die Dachterrasse getreten waren, ergänzte sie noch laut in alle Richtungen rufend „Hier wird nämlich heute jemand vierzig. VIERZIG!“
                  Amelie lachte. „Ist schon gut, du verrücktes Huhn!“
                  „Dieses Jahr war es wirklich schwer, ein passendes Geschenk für dich auszusuchen. Wir konnten uns einfach nicht entscheiden. Jede von uns fand ihre eigene Idee so gut, dass sie nicht nachgeben wollte und deshalb darfst du jetzt einfach selbst entscheiden, welches Geschenk dir am besten gefällt.“
    Charlotte hielt Amelie drei Umschläge entgegen und Julia erklärte den Inhalt.
    „Uta fand, dass du ein Massage-Abo gut gebrauchen könntest. Nach dem ganzen Stress der letzten Wochen würde dir ein bisschen Entspannung sicher gut tun.“
    Uta grinste ihre Freundin verschwörerisch an.
    „Wenn du magst, kannst du den Gutschein direkt bei mir einlösen oder aber bei Nils. Der würde sich bestimmt freuen, dich wiederzusehen.“
    Amelie überging die Anspielung und hoffte, dass Uta ihren Mund halten würde. Es musste schließlich nicht gleich jede wissen, dass sie sich von Utas Mitarbeiter hatte durchvögeln lassen.
    „So, der zweite Gutschein war C harlottes Idee. Sie schlägt vor, dich für einen Tag in eine Beauty-Farm einzuladen, damit du rundum aufpoliert wirst und beruflich und privat wieder richtig durchstarten kannst. Und die dritte Idee stammt von mir. Du bekommst ein Theater-Abo, das auch für die Oper gilt.“
     
    Amelie war gerührt. Jede ihrer Freundinnen hatte sich ein wundervolles Geschenk ausgedacht und am liebsten hätte sie alle drei Gutscheine genommen.
    „Ich kann mich wirklich nur schwer entscheiden. Aber ich glaube, ich breche tatsächlich mal zu neuen Ufern auf und nehme das Opern-Abo. Das war gestern übrigens ein sehr schöner Abend.“
    Uta sah Charlotte fragend an. „Haben wir da etwas verpasst?“
    „Du warst in der Oper? Freiwillig? Allein?“ , wollte Charlotte wissen.
    „Nein, nicht allein. Max war dabei, ein Freund von Julia und Peter, besser gesagt ein alter Studienfreund seines Vaters. Und was soll ich euch sagen,
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