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FRAUEN WOLLEN mehr als nur SEX (German Edition)

FRAUEN WOLLEN mehr als nur SEX (German Edition)

Titel: FRAUEN WOLLEN mehr als nur SEX (German Edition)
Autoren: Joy Henson
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Rahmen. Wann hatte sie ein Mann das letzte Mal so zuvorkommend behandelt ohne Hintergedanken zu haben?
                  „Amelie, erzählen Sie doch ein bisschen was über sich. Ich habe Sie schon genug gelangweilt mit meinen Geschichten aus dem OP. Was machen Sie beruflich, welche Lieblingsbeschäftigungen haben Sie?“
                  „Ich bin Chefsekretärin in einem internationalen Bekleidungskonzern - gewesen. Im Augenblick orientiere ich mich neu. Mal sehen, wohin meine Reise mich führt.“
                  „Genießen Sie die kleine Auszeit zwischen den beiden Jobs. Solche Chancen bieten sich nicht allzu oft und meistens steckt man so tief drin in seiner Routine, dass man gar nicht bemerkt, was das Leben alles zu bieten hat.“
                  „Schauen Sie denn nach links und rechts?“
                  „Ich muss gestehen, dass ich auch gerade erst wieder lerne, meine Arbeit nicht mehr so ernst zu nehmen. Und am leichtesten fällt mir das in netter Gesellschaft wie der Ihren.“
                  „Danke für das Kompliment, Max. Ich muss sagen, dass mir mit Ihnen sogar ein Opernabend Spaß macht. Und ich habe schon lange niemanden mehr getroffen, mit dem das Gespräch gleich so vertraut war.“
                  „Sie wollten sagen, dass Sie schon lange keinen Mann mehr getroffen haben, mit dem das möglich war?“
                  „Sie können nicht nur gebrochene Herzen heilen, sondern auch noch Gedanken lesen! Wie machen Sie das? Aber es stimmt, von den Männern habe ich gerade ziemlich die Nase voll. Ich habe einfach ein paar schlechte Erfahrungen gemacht.“
                  „Dann freut es mich umso mehr, dass ich heute Abend etwas zur Ehrenrettung meiner Geschlechtsgenossen beitragen darf. Nicht alle Männer sind Schweine, Amelie.“
                  „Was soll ich denn jetzt darauf antworten? Max, Sie spielen in einer ganz anderen Liga. Ihnen könnte keiner der Männer, die ich in letzter Zeit getroffen habe, das Wasser reichen. Sie sind so, so...“
                  „Sagen Sie es ruhig, Amelie. Sie halten mich für altmodisch oder noch schlimmer wäre, wenn Sie mich väterlich fänden. Nichts ist kränkender für einen Mann, als wenn er von einer attraktiven Frau als väterlicher Freund bezeichnet wird. Sie müssen wissen, dass kein Mann jemals ein väterlicher Freund sein will, es sei denn für die eigenen Kinder. Männer bleiben Männer, mit allem, was dazugehört. Das dürfen Sie mir als Mediziner ruhig glauben.“
                  Die Stimmung war ausgelassen und Amelie stieg auf den flapsigen Tonfall ihres Begleiters ein.
                  „Dann sind Sie also genauso wie alle anderen Männer? Denken Sie auch immer nur an das Eine?“
                  „Ich darf Ihnen versichern, dass ich ein Mann bin durch und durch, mit allem, was dazugehört. Aber im Gegensatz zu meinen jüngeren Artgenossen hatte ich schon genügend Gelegenheiten herauszufinden, was mich und mein Umfeld wirklich glücklich macht.“
                  „Wie schön für Sie! Ich werde morgen vierzig und habe so wenig Ahnung davon, was Glück ist wie noch nie zuvor in meinem Leben.“
                  „Keine Sorge, Amelie. Man wacht nicht einfach auf und weiß es. Manchmal schleicht sich das Glück auch ganz heimlich still und leise ins eigene Leben. Irgendwann kann man es dann nicht mehr übersehen.“
     
                  Der letzte Aufzug mündete in einen tosenden Applaus. Die Sängerinnen und Sänger mussten mehrfach auf die Bühne kommen und auch Amelie und Max standen auf, um den Sängern für einen heiteren Opernabend ihren Respekt zu zollen. Als sie von der Masse der Opernbesucher in Richtung Ausgang gespült wurden, überlegte Amelie schon, welchen weiteren Verlauf der Abend wohl nehmen würde. Sollte sie Vorschläge machen, welche angesagten Bars oder Szenekneipen in erreichbarer Nähe lagen? Wie sollte sie reagieren, wenn Max fragen würde, ob sie noch auf einen Drink mit in die Hotelbar kommen wollte? Als sie draußen angekommen waren, drehte Max sich zu seiner Begleiterin.
                  „Amelie, es war ein wunderschöner Abend mit Ihnen. Bitte seien Sie mir nicht böse, wenn ich mich verabschiede. Mein Flugzeug geht morgen in aller Frühe und mir steckt ein langer Kongress in den Knochen. Ich
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