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Foundation 10: Die Rückkehr zur Erde

Foundation 10: Die Rückkehr zur Erde

Titel: Foundation 10: Die Rückkehr zur Erde
Autoren: Asimov Isaac
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zurückgerufen.«
    Wonne kam zurück. Sie schritt munter aus, und man spürte die gute Laune, die sie erfüllte.
    Pelorat sprang auf. »Wonne! O nein!«
    »Seien Sie nicht beunruhigt, Dr. Pelorat«, sagte Daneel. »Wonne kann ich nicht gebrauchen. Das würde mich mit Gaia verschmelzen, und ich muß, wie ich bereits erklärte, von Gaia unabhängig bleiben.«
    »Aber in dem Fall«, sagte Pelorat, »wer…«
    Und Trevize sah die schlanke kleine Gestalt an, die hinter Wonne angerannt kam, und sagte: »Der Roboter hat die ganze Zeit Fallom gewollt, Janov.«

 
102
     
     
    Wonne kehrte zurück. Sie lächelte und war offenbar in Hochstimmung.
    »Wir konnten nicht über die Grenzen des Anwesens hinausgehen«, sagte sie, »aber das alles hat mich sehr an Solaria erinnert. Fallom ist natürlich überzeugt, daß dies Solana ist. Ich fragte sie, ob sie nicht meinte, daß Daneel ganz anders aussieht als Jemby – schließlich war Jemby metallisch – und Fallom sagte: ›Nein, eigentlich nicht.‹ Ich weiß nicht, was sie mit ›eigentlich nicht‹ meinte.«
    Sie blickte zu Fallom, die für den würdevoll dreinblickenden Daneel Flöte spielte, dessen Kopf im Takt zu ihrem Spiel nickte. Die Klänge ihres Spiels drangen an ihr Ohr, dünn, klar und lieblich.
    »Wissen Sie, daß sie die Flöte mitgenommen hat, als wir das Schiff verließen?« fragte Wonne. »Ich nehme an, wir werden sie eine Weile nicht von Daneel losbekommen.«
    Darauf folgte ein lastendes Schweigen, und Wonne sah die beiden Männer erschrocken an. »Was ist denn?«
    Trevize machte eine Handbewegung in Richtung Pelorat. Soll er es dir sagen, schien die Geste zu bedeuten.
    Pelorat räusperte sich und sagte: »Tatsächlich glaube ich, daß Fallom für immer bei Daneel bleiben wird.«
    »Wirklich?« Wonne runzelte die Stirn und schickte sich an, zu Daneel zu gehen, aber Pelorat hielt sie am Arm fest. »Wonne, Liebes, das darfst du nicht. Er ist selbst jetzt mächtiger als Gaia, und Fallom muß bei ihm bleiben, wenn Galaxia entstehen soll. Laß mich erklären, und Golan, Sie verbessern mich bitte, wenn ich etwas Falsches sagen sollte.«
    Wonne hörte sich den Bericht an, und ihr Gesicht nahm immer verzweifeltere Züge an.
    Und dann meinte Trevize, in dem Versuch, kühle Vernunft walten zu lassen: »Sie sehen, wie es steht, Wonne. Das Kind ist ein Spacer, und Daneel ist von Spacers entwickelt und gebaut worden. Das Kind ist von einem Roboter erzogen worden und kannte auf einem Anwesen, das so leer ist wie dieses hier, nichts anderes. Das Kind hat Übertragungskräfte, die Daneel brauchen wird, und es wird drei oder vier Jahrhunderte leben, und das ist vielleicht die Zeit, die die Errichtung Galaxias erfordert.«
    Wonne blieb eine Weile stumm; ihre Augen waren feucht und ihre Wangen gerötet. Dann sagte sie: »Ich nehme an, der Roboter hat unsere Reise zur Erde so manipuliert, daß wir auf Solana haltmachen und ein Kind für ihn mitnehmen mußten.«
    Trevize zuckte die Achseln. »Vielleicht hat er nur die Gelegenheit genutzt. Ich glaube nicht, daß seine Kräfte im Augenblick groß genug sind, um auf Hyperraum-Distanz Marionetten aus uns zu machen.«
    »Nein. Hinter allem steckte Absicht. Er sorgte dafür, daß ich mich stark zu der Kleinen hingezogen fühlte und sie mitnahm, anstatt zuzulassen, daß man sie tötete. Daß ich sie sogar vor Ihnen schützte, wo Sie doch nur Abneigung und Ärger darüber zeigten, daß sie bei uns war.«
    »Ebensogut kann es auch nur Ihre gaianische Ethik gewesen sein, der Daneel vielleicht ein wenig nachgeholfen hat«, meinte Trevize. »Kommen Sie, Wonne, Sie haben nichts zu gewinnen! Angenommen, Sie könnten Fallom hier wegholen, wo würden Sie sie dann hinbringen, um sie so glücklich zu machen, wie sie hier ist? Würden Sie sie nach Solaria zurückbringen, wo man sie unbarmherzig töten würde; auf irgendeine überfüllte Welt, wo sie krank werden und sterben würde; auf Gaia, wo sie sich vor Sehnsucht nach Jemby zu Tode grämen würde; auf eine endlose Reise durch die Galaxis, wo sie bei jeder Welt, auf der wir haltmachten, annehmen würde, es sei ihr Solaria? Und würden Sie einen Ersatz für sie finden können, damit Daneel mit Ihrer Hilfe Galaxia errichten kann?« Wonne schwieg bedrückt.
    Pelorat hielt ihr etwas scheu die Hand hin. »Wonne«, sagte er. »Ich habe mich freiwillig erboten, mein Gehirn mit dem Daneels verschmelzen zu lassen. Er wollte es nicht haben und sagte, ich sei zu alt. Ich wünschte, er hätte es genommen, wenn
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