Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Foundation 03: Der Aufbruch zu den Sternen

Foundation 03: Der Aufbruch zu den Sternen

Titel: Foundation 03: Der Aufbruch zu den Sternen
Autoren: Asimov Isaac
Vom Netzwerk:
und jeder Vogel hat auch gestrahlt, und das könnte verwirrend sein – aber außerdem konntest du auch meine geistige Aktivität entdecken, selbst im bewußtlosen Zustand. Und das half sicher, mich zu finden.«
    »Sicher half es«, sagte Giskard.
    »Und jedesmal, wenn ich mich erinnerte, dem Schlaf oder der Bewußtlosigkeit nahe, vergaß ich es im voll bewußten Zustand wieder. Letzte Nacht aber erinnerte ich mich das dritte Mal, und da war ich nicht allein. Gladia war bei mir und konnte wiederholen, was ich gesagt hatte, und das war: ›Er war als erster da.‹ Und selbst da konnte ich mich noch nicht daran erinnern, was der Satz bedeutete, bis eine beiläufige Bemerkung Dr. Fastolfes mich zu einem Gedanken führte, der sich an der Verdunklung vorbeischob. Und dann, als es mir gedämmert war, erinnerte ich mich an andere Dinge. So zum Beispiel, daß du mich, als ich mich fragte, ob ich wirklich auf Aurora landete, versichertest, daß unser Bestimmungsort Aurora sei, ehe ich tatsächlich die Frage stellte. Ich nehme an, du läßt es nicht zu, daß irgend jemand von deiner Fähigkeit erfährt, Gedanken zu lesen.«
    »Das ist wahr, Sir.«
    »Und warum?«
    »Mein Gedankenlesen verleiht mir eine einmalige Fähigkeit, dem Ersten Gesetz zu gehorchen, Sir, und deshalb ist diese Fähigkeit für mich von hohem Wert. Ich kann viel effizienter verhindern, daß menschliche Wesen Schaden erleiden. Es schien mir jedoch, daß weder Dr. Fastolfe – noch irgendein anderes menschliches Wesen – lange einen gedankenlesenden Roboter tolerieren würde, also halte ich die Fähigkeit geheim. Dr. Fastolfe erzählt gerne die Legende des gedankenlesenden Roboters, der von Susan Calvin zerstört wurde, und ich möchte nicht, daß er es Dr. Calvin gleichtut.«
    »Ja, er hat mir die Legende erzählt. Ich vermute, daß er unterschwellig weiß, daß du Gedanken liest, sonst würde er nicht so auf der Legende herumreiten. Und soweit es dich betrifft, ist es, meine ich, sogar gefährlich, das zu tun. Jedenfalls hat das mitgeholfen, mich darauf aufmerksam zu machen.«
    »Ich tu, was ich kann, um die Gefahr zu verringern, Fastolfes Bewußtsein im Übermaß zu beeinflussen. Dr. Fastolfe betont jedesmal, wenn er die Geschichte erzählt, daß es sich um eine Legende handelt, die in der Wirklichkeit unmöglich wäre.«
    »Ja, daran erinnere ich mich auch. Aber wenn Fastolfe nicht weiß, daß du Gedanken lesen kannst, dann mußt du ja ursprünglich auch nicht mit diesen Fähigkeiten konstruiert worden sein. Wie kommt es dann, daß du sie besitzt? – Nein, sag es mir nicht, Giskard. Laß mich etwas vorschlagen! Miß Vasilia empfand eine besondere Faszination für dich, als sie in jungen Jahren zum erstenmal Interesse an Robotern faßte. Sie hat mir gesagt, sie hätte experimentiert, indem sie dich unter Fastolfes Anleitung programmierte. Könnte es sein, daß sie einmal, ganz zufällig, etwas tat, das dir diese Fähigkeit verlieh? Ist das richtig?«
    »Das ist richtig, Sir.«
    »Und du weißt, was es war?«
    »Ja, Sir.«
    »Bist du der einzige gedankenlesende Roboter, den es gibt?«
    »Bis jetzt ja, Sir. Aber es wird weitere geben.«
    »Wenn ich dich fragte, was Dr. Vasilia getan hat, um dir solche Fähigkeiten zu verleihen – oder ob Dr. Fastolfe es getan hat – würdest du es uns gemäß dem Zweiten Gesetz sagen?«
    »Nein, Sir, denn nach meiner Einschätzung würde es Ihnen Schaden zufügen, dies zu wissen, und meine – auf dem Ersten Gesetz basierende – Weigerung, es Ihnen zu sagen, würde den Vorrang haben. Aber das Problem würde sich nicht stellen, weil ich in dem Augenblick, wo jemand im Begriff wäre, die Frage zu stellen, dies auch wissen würde, und deshalb dem betreffenden Bewußtsein diesen Impuls nehmen würde, ehe es zu der Frage und dem Befehl käme.«
    »Ja«, sagte Baley. »Vorgestern abend, während wir von Gladias Niederlassung zu der Fastolfes gingen, fragte ich Daneel, ob er während des Aufenthalts Janders bei Gladia irgendwelchen Kontakt mit ihm gehabt hätte, und er antwortete ganz klar und einfach, dies sei nicht der Fall gewesen. Dann wandte ich mich dir zu, um dir die gleiche Frage zu stellen, und irgendwie habe ich es nie getan. Du hast mir also den Impuls sozusagen weggenommen, ihn im Keim erstickt.«
    »Ja, Sir.«
    »Denn wenn ich die Frage gestellt hätte, hättest du sagen müssen, daß du ihn zu der Zeit gut gekannt hast. Und du warst nicht bereit, mich das wissen zu lassen.«
    »Ja, so war es, Sir.«
    »Aber
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher