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Fluch des Goldes

Fluch des Goldes

Titel: Fluch des Goldes
Autoren: Ulf Blanck
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Urkunden erwerben wollen.«  Onkel Titus hob aufgeregt beide Arme und wedel-te mit einem dicken Bündel Banknoten. »Und ob wir das wollen!«, rief er begeistert. Alle anderen Goldsucher jubelten mit.  Justus stieß Peter und Bob in die Seite. »Okay, jetzt oder nie.« Gleichzeitig sprangen sie auf, rannten los und erklommen das Podest.  »Kaufen Sie nichts! Hier oben in den Bergen gibt es nicht einen Krümel Gold!«, schrie Justus so laut er konnte. Sofort wurde er von Josh McBrian gepackt.

    »Lassen Sie meinen Neffen los!«, brüllte Onkel Titus empört und drängelte zum Podest.  »Ich bitte Sie, es war nur ein Reflex. Ich weiß gar nicht, was der kleine Mann von uns will.«  Jetzt stellten sich Bob und Peter nach vorn und berichteten abwechselnd von dem großen Betrug.  Immer lauter begann die Menge zu tuscheln.  McBrian startete einen letzten Versuch. »Lächerlich, die Beschuldigungen sind einfach lächerlich.  Ich selbst habe doch die großen Goldnuggets gesehen. Wir alle haben sie gesehen. Die Kinder haben nicht den geringsten Beweis.«  Justus griff in seine Hosentasche und zog den vergoldeten Stein heraus, den ihm McBrian damals zugeworfen hatte. »Dies hier ist der Beweis«, strahlte er und schleuderte das falsche Gold gegen einen Felsen. Der vermeintliche Nugget zersprang in große Stücke.  »Betrüger!«, hörte man die Ersten rufen.  In diesem Moment sprangen McBrian, der Ranger und Jack Sutter vom Podest und rannten unbehelligt zum Geländewagen.  »Hinterher!«, schrie die Menge.  Als Rod Dunken die Tür des Wagens zuschlug, hielt Bob lässig einen Autoschlüssel in die Luft.  »Keine Angst, die kommen nicht weit ohne diesen hier«, grinste er.  Der Goldrausch in Rocky Beach war damit genauso schnell beendet, wie er begonnen hatte.  Auch John Sutter wurde kurze Zeit später auf dem Flughafen festgenommen und zusammen mit  seinem Bruder, Josh McBrian und Rod Dunken dem Haftrichter vorgeführt.

    Am nächsten Tag holte Onkel Titus gemeinsam mit den drei Detektiven und Tante Mathilda seine Dredge aus dem Rocky River. »Eigentlich schade«, seufzte er. »Ein paar Millionen in Gold hätte ich zu meinem Glück noch gut gebrauchen können.«  Daraufhin nahm ihn Tante Mathilda in den Arm.  »Für dein Glück brauchst du nicht einen Nugget«, lachte sie und küsste ihn wie einen kleinen Jungen auf die Stirn.

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