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Fire after Dark - Tiefes Begehren: Roman (German Edition)

Fire after Dark - Tiefes Begehren: Roman (German Edition)

Titel: Fire after Dark - Tiefes Begehren: Roman (German Edition)
Autoren: Sadie Matthews
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Erfolg unglaubliche Hochgefühle: man fühlt sich machtvoll, tollkühn … geil. So fühlten sich Anna und ich in jener Nacht. Wir betranken uns.«
    »Und habt miteinander geschlafen«, ergänze ich mit eisiger Stimme.
    Er bringt mich mit einem Blick zum Schweigen. »Nein, das haben wir nicht. Ich wünschte fast, wir hätten es, denn dann wäre nichts von all dem geschehen. Je betrunkener wir wurden, desto hemmungsloser wurden wir. Wir fingen an, über Sex zu reden, und sie erzählte mir einige wilde Geschichten. Sie liebt Sex, vielleicht mehr als jeder andere, dem ich je begegnet bin, und sie würde alles tun, wenn sie glaubt, es könne sie erregen. Aber sie war noch nie devot. Als ich ihr von meinen … Neigungen erzählte, machte sie das unglaublich an. Sie wollte, dass ich sie in die Welt aus Herren und Sklaven einführe. Die ganze Sache faszinierte sie.«
    »Das muss dir gefallen haben«, sage ich und bemühe mich, meine Stimme neutral zu halten. Innerlich habe ich das Gefühl, mit jedem Wort, das er sagt, ein wenig mehr zu sterben. Anna wollte ihn also als ihren Herrn? Wie konnte er dem widerstehen? Ich stelle mir diesen wunderschönen Körper vor, nach vorn gebeugt, den geschmeidigen, seidenweichen Hintern nach oben gereckt, bereit für die Peitsche.
    »Ich habe sie mit ins Asyl genommen«, fährt er fort, fast als hätte er mich nicht gehört. »Wir wollten in die Folterkammer und dort sehen, wohin es uns führte. Aber …«
    Er hält inne, starrt blicklos, erinnert sich.
    »Aber?«, liefere ich ihm das Stichwort.
    »Etwas hielt mich davon ab. Etwas in ihren Augen. Ich hatte das deutliche Gefühl, dass sie labil ist, dass ich etwas unglaublich Gefährliches in ihr zum Leben erwecken würde. Die Folterkammer ist ein Ort, an dem wir in das dunkle Herz unserer Phantasie schauen und unsere Ängste wahr werden lassen. Aber die ganze Zeit bleibt ein Teil von uns in der echten Welt zurück, der Teil, den das Safeword anspricht, der Teil, der uns sagt, dass eine Situation nicht echt ist. Wir mögen das Gefühl haben, dass wir uns ganz und gar unserer Phantasie überlassen, aber das stimmt nicht. Es gibt allerdings Menschen, die die Fähigkeit verlieren, zwischen Fiktion und Realität zu unterscheiden. Sie wollen es so weit treiben, wie es nur geht. Vielleicht sogar noch weiter. Ich wusste plötzlich jenseits jeden Zweifels, dass Anna zu diesen Menschen gehört. Ich konnte es nicht tun. Ich konnte nicht riskieren, sie diesen Möglichkeiten zu öffnen.«
    Ich kann kaum atmen. Ich glaube zu verstehen, was er mir damit sagen will. Er ist jetzt ganz ruhig und sehr ernst. Er sieht mich an, und plötzlich bin ich voller Liebe für ihn. Mein Dominic. Seine Dunkelheit ist jetzt nicht mehr so dunkel. Er mag von Kontrolle und Dominanz träumen, aber er ist auch ein gütiger, liebevoller, verständnisvoller Mann. Er hat nichts mit jemandem wie Anna gemein. »Du hast versucht, sie vor sich selbst zu schützen.«
    Er zuckt mit den Schultern. »Aus deinem Mund klingt das so nobel. Aber ich hatte auch jedes Verlangen nach ihr verloren. Meine Verbindung zu ihr war zerrissen, und ich konnte es einfach nicht tun. Also ist es nie geschehen.«
    »Und warum behauptet sie jetzt all diese Dinge?«
    Dominic ist es sichtlich unangenehm. »Beth«, fängt er unbeholfen an, »ich hätte dir das schon früher erzählen sollen, ich weiß. Aber ich hielt es ehrlich nicht für wichtig. Ich dachte, das hätte keinen Einfluss auf uns.«
    »Was denn?«, verlange ich zu wissen, und die Angst, die ich schon verschwunden glaubte, erwacht wieder zum Leben. »Sag es mir, jetzt sofort!«
    Dominic seufzt. »Also schön. Die Wahrheit ist, Anna hat es nie verwunden, dass ich sie abgewiesen habe und nicht mit ihr schlafen wollte. Ich glaube, sie hat in jener Nacht gesehen, wie die Lust in mir erstarb, und ich glaube nicht, dass ihr das je zuvor passiert ist. Ich wurde zu einer Herausforderung für sie. Monatelang musste ich ihre Aufmerksamkeiten abwehren. Sie bemühte sich unablässig, mich zu verführen. Es hat noch nie eine Frau gegeben, die es so angestrengt versuchte. Als ich mich standhaft weigerte, war sie sowohl erbost als auch erregt. Beinahe hätte ich mit ihr geschlafen, nur um dem Ganzen endlich ein Ende zu bereiten, aber zu dem Zeitpunkt war das schon gar nicht mehr möglich. Ich hatte einfach keine Lust mehr. Ich begehrte sie nicht, und das wusste sie.« Er lächelt verunsichert. »Wir waren in einem Teufelskreis gefangen: je intensiver sie es
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