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Finsteres Licht

Finsteres Licht

Titel: Finsteres Licht
Autoren: Kalea Thalanys
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stand räusperte er mühsam ein anerkennendes „ beeindruckend “ hervor.
    Meine wharpyrisch en und vampyrisch en Gene machten mich mehr und mehr zu einer einzigartigen Waffe. Was mir durchaus gefiel . Ich fühlte mich nicht mehr so hilflos, unsicher und schwach, wie zu der Zeit als ich noch ein Mensch war. Die Gefühle anderer auszuschalten f iel mir bald leicht er . Ich konnte schneller rennen, höher springen, weiter sehen und besser hören, als ich je für möglich hielt . Meine Instinkte wurden feinfühliger und i ch begann zu spüren wann und wo Gefahr drohte . Es war einfach genial. Ich konnte mir nicht mehr vorstellen dieses Leben gegen ein menschliches einzutauschen. Ich war gespannt, wie weit meine Kräfte noch reichen würden. Ich trainierte ohne Pause, obwohl William mir erklärte , dass meine Kräfte sowieso mit der Zeit wachsen würden. Bei normale n Vampyre n war das so . Sicher war er sich allerdings nicht, denn e s gab schließlich noch kein Wesen wie mich . Ich war der erste Mischling und damit einzigartig in jeder Hinsicht. Was mich mutig machte, aber gleichzeitig auch etwas einschüchterte. Wenn jemand über eine derartige Kraft verfügte, gab es immer wieder andere, die sich damit messen würden. Es war zwar hilfreich und bestärkend über diese immensen Kräfte zu verfügen, würde aber mit der Zeit auch wesentliche Gefahren anlocken. Und das betraf nicht nur mich, sondern auch meine Familie und Freunde. Was mir mit jedem Tag bewusst er wurde . William meinte, ich solle mir darüber noch keine Gedanken machen. Sich zu sorgen hätte Zeit bis es soweit wä re. Das war nur leichter gesagt als getan. Zudem wusste ich, dass er meine Sorgen diesbezüglich teilte.
    Wenn ich so vor mich hin grübelte, nannte William mich immer seinen kleinen nachdenklichen Schatz. Er konnte mich mit seiner bloßen Anwesenheit und seiner angenehm klingenden Stimme beruhigen wie sonst niemand. Ich war dankbar dafür, dass er mir so zur Seite stand, obwohl er mit meinem Vorhaben nicht einverstanden war. Ich wusste, dass es ihm lieber gewesen wäre, wenn ich mich einfach auf unser gemei nsames Leben konzentriert hätte und wir uns ir gendwo hin zurückgezogen hätten. Aber das musste warten. Ich konnte kein e Ruhe finden , solange ich wusste, dass Constantin ungestraft tun und lassen konnte, was er wollte.
     
    Obwohl d as Training wieder einmal anstrengend war, fühlte ich nicht die Erschöpfung wie früher, als ich noch ein Mensch war. Anstrengungen schwächten mich nicht mehr auf dieselbe Weise.
    Unter der Dusche genoss ich das Gefühl des heißen Wassers auf meiner Haut. Weder brennend heißes, noch eisig kaltes Wasser konnte meinem Körper etwas anhaben, aber ich entspannte mich und meine Sinne inmitten des feuchten , heißen Dampfes der Dusche.
    William lag auf unserem Bett und stützte seinen Kopf mit einer Hand ab, als ich, lediglich mit einem Handtuch bekleidet, aus dem Bad kam. Er musterte mich von oben bis unten und zog die Luft scharf ein. Mit einem Satz sprang er vom Bett und hielt mich in seine n starken Armen. Er fuhr mit seinen Fingern durch mein nasse s Haar und küsste mich impulsiv.
    „Warum bist du nicht zu mir unter die Dusche gekommen?“, fragte ich ihn zwischen unseren Küssen.
    „Weil ich diesen Anblick so sehr mag , wenn du noch nass und nur mit diesem Handtuch bekleidet aus dem Badez immer kommst .“
    „Wenn du willst, trage ich für dich nur noch Handtücher. Aber was würden die anderen davon halten?“
    Ich musste bei der Vorstellung grinsen und auch William konnte sich ein Lächeln nicht verkneifen.
    „Wenn sie dich ansehen, muss ich ihnen weh tun.“
    „Na dann lassen wir das lieber mal schön sein.“
    William hob mich in seine Arme und legte mich behutsam ins Bett. Er legte sich neben mich und streichelte meine Arme - sanft und verführerisch.
    „Was haltest du davon mal wieder auszugehen?“
    Als ich ihn das fragte, zog er seine Augenbrauen überrascht hoch.
    „Denkst du, du bist schon so weit, dich unter Menschen zu wagen?“
    „Klar, ich mache doch seit Wochen nichts anderes.“
    „Zum trainieren deiner Fähigkeiten, aber nicht zum Spaß.“
    Das stimmte. Ich war seit Monaten nicht zum Spaß unterwegs. Klar, William versuchte so viel Spaß und Freude in mein Leben zu bringen wie nur möglich. Aber wir blieben immer unter uns. Und mittlerweile fehlte es mir, einfach mal auszugehen wie normale Menschen.
    „Ich bin schon sehr gut darin die Menschen abzuschotten. Es strengt mich
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