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Feurige Begegnung auf Mallorca

Feurige Begegnung auf Mallorca

Titel: Feurige Begegnung auf Mallorca
Autoren: Danielle Stevens
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Vater ganz sicher nicht enttäuschen.“
    Mit diesen Worten unterbrach sie das Gespräch und nahm die Visitenkarte zur Hand, die Tómas ihr gegeben hatte.
    Ihre Finger zitterten leicht, als sie begann, seine Telefonnummer einzutippen.
    Tómas fuhr herum, als er das Geräusch hinter sich vernahm.
    Er stand am Fenster des Salons und hatte bis eben gedankenverloren durch die Scheibe gestarrt, ohne irgendetwas Bestimmtes zu beobachten.
    Jetzt sah er überrascht seine Mutter an, die soeben mit ihrem Rollstuhl in den Raum fuhr.
    „Madre“, wunderte er sich. „Ich dachte, du wolltest schon schlafen gehen. Geht es dir nicht gut?“
    „Unsinn, natürlich geht es mir gut!“ Entschieden winkte die alte Frau ab. „Ich frage mich nur, ob du das von dir auch behaupten kannst?“
    „Ich weiß nicht, worauf du hinaus willst“, erklärte Tómas knapp, doch das war eine Lüge. Natürlich wusste er sehr wohl, was seine Mutter meinte.
    „Ach, hör doch auf damit! Ich spreche natürlich von der jungen Frau, die eben dein Gast war, und das weißt du auch ganz genau. Denkst du wirklich, ich weiß nicht, wer sie ist? Natürlich gibt es noch mehr Menschen, die so heißen – aber an so einen Zufall glaube ich nicht. Also – ist sie es oder nicht?“
    Seufzend lenkte Tómas ein. Er wusste, dass es keinen Sinn machte, seiner Mutter weiter etwas vorzuspielen. Magdalena Suárez entstammte einfachen Verhältnissen. An den Luxus, den er ihr jetzt schon seit langer Zeit bot, hatte sie sich nie gewöhnen können. Und im Grunde hatte sie auch nie etwas davon wissen wollen. Zwar lebte sie hier bei ihm inmitten von allem Komfort und Luxus, den man für Geld kaufen konnte, und war ständig von Angestellten umgeben – aber das alles bedeutete ihr nicht wirklich etwas. Daher kam es wohl auch, dass sie immer wieder den Hausmädchen helfend zur Hand ging, jedenfalls soweit es ihr gesundheitlicher Zustand zuließ.
    „Sí“ , antwortete Tómas jetzt. „Sie ist es.“
    Magdalena Suárez schüttelte den Kopf. „ Por Dios ,was denkst du dir nur dabei? Du solltest die Vergangenheit endlich ruhen lassen, hörst du?“
    „Das werde ich niemals können!“, gab Tómas entschieden zurück. „Wie sollte ich auch? Oder musst du nicht mehr an Vater denken?“
    Erbost schlug sie mit der flachen Hand auf die Lehne ihres Rollstuhls. „Wie kannst du so etwas fragen? Ich werde deinen Vater niemals vergessen und denke jeden Tag an ihn! Aber ganz gleich, was du tust – nichts kann ihn jemals zurückbringen. Deshalb sage mir, Sohn: Was hast du vor? Welche Ziele verfolgst du?“
    Einen Augenblick lang dachte Tómas nach, dann schüttelte er den Kopf. „Das kann ich dir nicht sagen, Mutter, aber …“
    Das Klingeln seines Handys unterbrach ihn. Tómas runzelte die Stirn. Auf dem Display erkannte er, dass der Anruf von seinem Geschäftsanschluss weitergeleitet worden war. Private Anrufe erreichten ihn über den Privatanschluss unten im Haus oder direkt auf sein Handy. Doch für ein geschäftliches Telefonat war es ganz eindeutig zu spät, keiner seiner Geschäftspartner würde es wagen, ihn um diese Zeit noch anzurufen, es sei denn, es handelte sich um einen Notfall oder um …
    Jenna!, schoss es ihm durch den Kopf. Auf der Visitenkarte, die er ihr gegeben hatte, stand genau diese Nummer. Ob sie es sich wirklich schon anders überlegt hatte? Falls ja, würde dies seine anfängliche Vermutung, dass sie im Grunde nie ablehnen, sondern ihn nur ein wenig zappeln lassen wollte, nur bestätigen.
    „Entschuldige, Mutter“, sagte er, zog sich etwas zurück und drückte die Rufannahmetaste.
    „Sí?“ , meldete er sich knapp.
    Als im nächsten Augenblick Jennas Stimme an sein Ohr drang, durchströmten ihn die widersprüchlichsten Gefühle … und sogar eine gewisse Erregung. Er atmete tief durch. Diese Reaktion seines eigenen Körpers irritierte ihn zutiefst, und noch mehr irritierte ihn, dass er ihn, so sehr er sich auch bemühte, einfach nicht unter Kontrolle zu bekommen schien.
    Und etwas nicht unter Kontrolle zu bekommen war etwas, das ein Mann wie er einfach nicht gewohnt war.
    „… weshalb ich fragen möchte, ob Ihre Einladung noch steht.“ Ihre ersten Worte hatte er nur am Rande mitbekommen, die letzten dafür umso deutlicher. Also doch, sie lenkte ein. Ganz wie erwartet! Er wunderte sich nur, dass es so schnell geschah. Sie dürfte doch eben erst in ihrem Hotel angekommen sein. War Javier überhaupt schon wieder zurück?
    Er räusperte sich. „Ich gebe
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