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Feuerdämon: Lex Falkners erstes Abenteuer (German Edition)

Feuerdämon: Lex Falkners erstes Abenteuer (German Edition)

Titel: Feuerdämon: Lex Falkners erstes Abenteuer (German Edition)
Autoren: Maxima Moosmax
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Auch seine Schulbildung war vor vielen Jahren auf eine solche Probe gestellt worden. Doch er konnte Altenhof dabei nicht helfen. Jeder musste für sich selbst die Natur der Welt erkennen lernen. Manchmal überraschte sie einen auch noch nach fünfzig Jahren.
    „ Dann sind Sie jetzt bereit zu glauben, dass Lex nichts unrechtes getan hat?“
    „ Ich weiß es nicht. Aber das spielt auch keine Rolle, denn jetzt müssen wir ihn befreien und endlich Von Wellerswerde vor Gericht bringen.“
    „ Glauben Sie tatsächlich, dass ein Mann, der die Macht hat einen Menschen so zu beeinflussen sich selbst umzubringen, obwohl er fünfzig Kilometer entfernt ist, sich von einem einfachen Gericht wegen irgendetwas verurteilen lässt?“
    „ Was schlagen Sie vor? Sollen wir ihn umbringen?“
    „ Das wäre wahrscheinlich die beste Lösung, aber ich weiß, Sie als Polizist können das nicht tun.“
    Helmut hatte die Hände beruhigend erhoben. Tatsächlich hatte er selbst noch nicht daran gedacht was zu tun wäre, wenn sie Von Wellerswerde tatsächlich fassten. Vielleicht weil er insgeheim wusste, dass das nicht möglich war. Seine Macht war einfach zu gewaltig um von den einfachen Mitteln dieses Staates gebrochen zu werden. Er wollte nur Lex retten. Und er hoffte inständig, dass es nicht nötig sein würde Menschenleben aufs Spiel zu setzen.
    Helmut blickte stumm auf den Boden und versuchte sich Von Wellerswerde in einer Gefängniszelle vorzustellen. Ein paar gepflegter Schuhe, dass urplötzlich in seinem Gesichtsfeld erschein riss ihn aus seinen Gedanken. Er blickte auf und sah Altenhofs Assistenten. Ohne ihn hatte er seltsam allein gewirkt, erst jetzt hatte Altenhof seine volle Autorität zurückbekommen. Folgerichtig stand er auf und übernahm gemeinsam mit seinem Assistenten die Koordination. Es musste festgestellt werden, wer schon zum Dienst erschienen war und auf wen sie noch zu warten hatten. Außerdem begannen Kollegen eine besondere Art der Ausrüstung zu verteilen. Helmut sah Waffen und Schutzwesten. Er konnte nur hoffen, dass sie die Männer vor dem Schützen würden, was sie vielleicht in der Höhle erwarten würde. Der Gedanke an die Höhle ließ ihn an die Visionen denken die Lex gehabt hatte. In der Vergangenheit war die Beschwörung des Feuerdämons stets in einer Katastrophe zu Ende gegangen. Viele viele Menschen waren verbrannt und auch die moderne Schutzkleidung der Polizisten konnte sie nicht vor den Flammen bewahren.
    Die Stunde war unbemerkt an Helmut vorbeigezogen. Ehe er es sich versah stand Klaus wieder neben ihm und hielt ihm eine Schutzweste hin.
    „ Sie wissen, dass die nicht gegen Flammen helfen.“
    „ Ziehen Sie sie trotzdem an. Wie soll ich Lex erklären, dass Sie von einem der Jünger erschossen wurden, nur weil wir keine feuerfesten hatten?“
    Helmut brachte ein schiefes Grinsen zustande. Er nahm die Weste und legte sie unter seinem zerknitterten Jackett an. Ohne es zu wollen musste er an diverse Italo-Western denken. Auch für ihn würde es jetzt bald zwölf Uhr Mittag sein.
    Altenhof und Kovic gesellten sich zu ihnen.
    „ Klaus, du hast doch dieses Haus und die Höhle schon einmal gesehen.“
    Klaus nickte.
    „ Wir sollten die Männer ein bisschen vorbereiten.“
    Am liebsten hätte Helmut laut geschrien. Wie lange wollten sie noch warten? Es waren nur noch wenige Stunden, bis Lex dem Feuerdämon vorgeworfen würde. Aber er hielt sich zurück. Lex war nicht geholfen, wenn die Beamten schlecht vorbereitet waren. Klaus schien das ähnlich zu sehen. Er war von Altenhofs Frage keineswegs überrascht, sondern zog einen Umschlag unter seiner Weste hervor.
    „ Das sind die Fotos der Höhle und des Hauses über die wir verfügen. Schau sie dir an, dann können wir uns besprechen.“
    Helmut hatte angenommen, dass Klaus und Altenhof bereits einen detaillierten Plan hatten, aber dem war wohl nicht so. Altenhof zog eines der Fotos nach dem anderen hervor und breitete sie auf dem nächstgelegenen Tisch aus.
    „ Wir vermuten also, dass die Mehrheit der Leute spätestens um halb zwei in der Höhle sein wird. Vielleicht sollten wir solange warten.“
    „ Nein, das sollten wir definitiv nicht.“
    Helmut mischte sich nun doch ein.
    „ Sie vergessen, dass Von Wellerswerde Lex dort unten hinrichten wird. An was auch immer Sie glauben mögen, wenn wir zu lange warten wird es zu spät sein.“
    Klaus legte ihm eine Hand auf den Arm um ihn zu beruhigen.
    „ Ich weiß, aber wir müssen auch an unsere Leute
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