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Feuerdämon: Lex Falkners erstes Abenteuer (German Edition)

Feuerdämon: Lex Falkners erstes Abenteuer (German Edition)

Titel: Feuerdämon: Lex Falkners erstes Abenteuer (German Edition)
Autoren: Maxima Moosmax
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zu lichten hatte er sich den Schlaf auch redlich verdient. Aufgestanden war er nur um im Krankenhaus vorbeizuschauen. Helmut war nach ein paar Stunden Schlaf wieder ganz der Alte gewesen. Lex Genesung würde aber noch einige Zeit in Anspruch nehmen. Doch er hatte großes Glück gehabt. Helmut hatte ihn schnell genug aus dem Feuer gezogen um das Schlimmste zu verhindern. Trotzdem hatte er Verbrennungen davon getragen. Sein linkes Bein sah schlimm aus, ein schweres Holzstück hatte es kompliziert zertrümmert und auch die linke Hand war verbrannt. Alle weiteren Blessuren inklusive der drei gebrochenen Rippen würden spurlos verheilen.
    Klaus gähnte ausgiebig. Ja, er hatte auch heute Nacht volle neun Stunden geschlafen, trotzdem war er hundemüde. Er beschloss sich einen Kaffee zu gönnen und machte sich auf den Weg in die Küche. Auf dem Flur kam ihm Altenhof entgegen, der genauso müde aussah, wie Klaus sich fühlte.
    „ Morgen, Franz. Lass uns einen Kaffee trinken, ja?“
    Altenhof nickte und sie gingen schweigend zur Kaffeeecke. Erst nach dem zweiten Schluck waren beide in der Lage sich zu unterhalten.
    „ Ich habe den Bericht des Feuerwehr Kommandanten bekommen. Das wird dich auch interessieren.“
    Das tat es allerdings. Klaus nahm die Kopie an sich und blätterte sie interessiert durch.
    „ Die haben also keine Erklärung.“, fasste er den Bericht zusammen.
    „ So sieht es aus. Das Verhalten des Feuers, wie wir es erlebt haben, ist dem Kommandanten noch nie untergekommen. Ich habe heute früh schon mit ihm gesprochen. Er hat durchblicken lassen, dass er unsere Berichte nicht für voll nimmt.“
    Klaus wollte aufbegehren, aber Franz hob die Hand zum Zeichen, dass er noch nicht fertig war.
    „ Es liegen der Feuerwehr die Aussagen von 32 Polizisten und 56 Zivilisten vor und alle decken sich. Der Kommandant glaubt, dass es eine Explosion gab, das kommt bei Holz wohl vor, und dass der Rest eine optische Täuschung darstellte.“
    Klaus nickte bedächtig.
    „ Damit kann ich leben. Ich habe sowieso nicht mit einer befriedigenden Erklärung von Seiten der Feuerwehr gerechnet.“
    Klaus glaubte an Helmuts Interpretation. Doch er wusste, dass Franz Altenhof eine rationale Erklärung vorziehen würde und sei sie noch so fadenscheinig. Franz nickte.
    „ Es war schon merkwürdig was da passiert ist. Ich werde mich aber in meinem Bericht an die Version der Feuerwehr halten.“
    Klaus würde dasselbe tun. Was er persönlich dachte war eine Sache, aber seine Vorgesetzten brauchten das nicht wissen.
    Zurück in seinem Büro griff Klaus nach dem Telefon um heraus zu finden, ob endlich Von Wellerswerdes Leiche aufgetaucht war. Noch immer waren Kollegen von Feuerwehr und Polizei mit den Aufräumarbeiten beschäftigt. Das Feuer hatte die Höhle in einen unbeschreiblichen Glutofen verwandelt. Noch war nicht klar, wie viele der Jünger darin umgekommen waren. Vielleicht würden sie es nie herausfinden, denn die Leichen die nahe dem Feuer gelegen hatten waren bis zur Unkenntlichkeit verbrannt. Allerdings würde die forensische Medizin Von Wellerswerde trotzdem identifizieren können, denn sie hatten Proben seiner DNA. Doch inzwischen glaubte Klaus nicht mehr an seinen Tod. Unkraut vergeht nicht, heißt es schließlich.
     
     

Mittwoch, 14. Mai
    Ich hasse Zeitungen. Bisher habe ich das unglaublich unpraktische Format dafür verantwortlich gemacht. Doch seit heute weiß ich, dass es die Berichte sind, die Gier nach der Sensation, die mich abstößt. Wenigstes las ich die Zeilen diesmal selbst und bekam sie nicht ahnungslos vor die Nase gehalten.
     
     

    Schwarzwald Bote:
    Okkulte Party fordert über 30 Tote
    Im Schwarzwald stürmte die Polizei am Samstagmittag eine Veranstaltung bei der nach verlässlichen Informationen ein Mensch geopfert werden sollte.
    Die Polizei kam gerade rechtzeitig um den jungen Mann von dem bereits in Flammen stehenden Scheiterhaufen zu retten. Im Laufe der Befreiungsaktion geriet das Feuer jedoch außer Kontrolle und riss 32 Okkultisten mit in den Tod. Der magische Führer der Zusammenkunft, der 48 jährige Anton Graf von Wellerswerde wird seitdem vermisst. Die Polizei schließt nicht aus, dass er das Chaos in dem flammenden Inferno nutzte um zu entkommen.
    Einen ausführlichen Bericht lesen Sie auf Seite 12. Ein Interview mit dem leitenden Beamten der Polizei findet sich auf Seite 23. Eine Schilderung eines anonymen Okkultisten sowie die Meinung des Professors für Geschichte ist auf Seite 28 zu
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