Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Feuer der Wildnis - Feehan, C: Feuer der Wildnis - Savage Nature

Feuer der Wildnis - Feehan, C: Feuer der Wildnis - Savage Nature

Titel: Feuer der Wildnis - Feehan, C: Feuer der Wildnis - Savage Nature
Autoren: Christine Feehan
Vom Netzwerk:
muss ein Gestaltwandler sein.«
    Saria lachte laut. »Du redest immer noch so wie Buford Tregre. Dabei war er nur ein Vergewaltiger, der dich ausgelacht hat. Dich weggeworfen hat wie einen alten Turnschuh. Und trotzdem hast du ihn angebetet. Du bist krank, Iris. Du bist eine Schande für den Namen Lafont, nicht deine Kinder.« Saria ließ ihre Stimme absichtlich amüsiert klingen, um Iris bis aufs Blut zu reizen. »Ihm ständig nachzulaufen, war dir das nicht peinlich? Hast du alle Frauen umgebracht, mit denen er es getrieben hat? Nur weil du es nicht ertragen konntest, dass er hinter anderen her war? Du warst ihm einfach nicht genug, nicht wahr?«
    Langsam, Baby , versuchte Drake sie zu warnen. Iris war kurz davor, Amok zu laufen.
    »Buford war verrückt nach mir. Er ist nicht von mir losgekommen. Die anderen haben ihm nichts bedeutet, sie taugten genauso wenig wie die Frauen, die Armande angeschleppt hat.«
    »Ja, er war so verrückt nach dir, dass er in der Öffentlichkeit nicht mit dir gesehen werden konnte«, stichelte Saria weiter. »Nur weil du keine Ruhe gegeben hast, hat er dich im Sumpf flachgelegt, in Dreck und Matsch, damit dich bloß keiner sah, so sehr hat er sich für dich geschämt.«
    Oh Gott, sie trieb es zu weit . Drake sah die lodernde Wut in den gelben Augen. Jede Spur von Grün war daraus verschwunden und ihr Blick fixierte Saria. Iris hat Charisse vollkommen vergessen, während ihre Tochter nur auf ein Zeichen von Saria wartete. Im Unterschied zu Armande, den Remy nach wie vor zurückhielt, obwohl er gleichzeitig auf Mahieus Wunde drücken musste, hatte Charisse den Ernst der Lage verstanden.
    Drake wurde flau im Magen. Mahieu. Saria konnte sein Blut riechen. Und von da, wo sie stand, auch seine Verletzung sehen – sie wusste also, wie dringend er Hilfe brauchte –, und sie brachte Iris nicht nur in die Schusslinie. Sie drängte sie in die Ecke. Sie hatte vor, diese Sache so schnell wie möglich zu Ende zu bringen – egal wie – , selbst wenn das bedeutete, dass sie die Frau angreifen musste.
    »Wenn herauskommt, dass Iris Lafont Buford Tregre hinterhergelaufen ist, seine Frauen und die Freundinnen ihres Sohnes ermordet hat, und so tief gesunken ist, dass sie sogar die jungen Kerle verführt hat, mit denen ihre Tochter ausgegangen ist, um sie anschließend zu ermorden, wird jeder nur noch lachen, sobald er den Namen Lafont hört.«
    Iris kreischte, dass die Spucke nach allen Seiten flog. Ihr Gesicht verzerrte sich, ihre Zähne wuchsen und Fell sprenkelte ihre Haut.
    »Runter!«, rief Saria und warf sich blitzschnell zur Seite.
    Geschmeidig wie eine Katze ließ Charisse sich fallen, als Iris das Messer nach Saria warf. Gleichzeitig feuerte Drake. Ein kleines rundes Loch erschien auf Iris Lafont-Merciers Stirn und sie sank zu einem kleinen Häufchen zusammen, das mit dem halb tierischen, halb menschlichen Gesicht irgendwie grausig aussah.
    Armande schrie auf, lief aber zu seiner Schwester und ließ seine Mutter auf dem schmutzigen Boden liegen. Dann nahm er Charisse in die Arme und die Schluchzer der beiden erfüllten den kleinen Raum. Saria hockte sich auf den Boden und sah traurig zu Drake auf, von ihrem Oberarm tropfte Blut.
    »Sie war sehr schnell«, gab sie zu.
    Drake war sofort bei ihr und legte seine Hand auf die Wunde. Es konnte nicht mehr als eine Fleischwunde sein, doch sie erschreckte ihn sehr.
    »Ruft einen Krankenwagen«, befahl Remy. »Es ist dringend.«

Epilog
    M öchtest du etwas sagen?«, fragte Pauline.
    Mit Tränen in den Augen schaute Saria Drake an. Er sah sehr gut aus in seinem Smoking, der Schnitt des Jacketts betonte seine breiten Schultern und die muskulöse Brust. Saria Donovon. Sie hatte keinen Doppelnamen gewollt, obwohl sie so getan hatte, als wüsste sie nicht, ob sie ihren Mädchennamen abgeben sollte. Aber als Drake sie mit diesem Blick angesehen hatte, diesem goldenen Glitzern, das in ihrem Bauch immer unzählige Schmetterlinge zum Flattern brachte, hatte sie lachen müssen.
    Saria schluckte schwer und schaute auf die Urkunde, die sie in der Hand hielt. Ihr Hochzeitsgeschenk. Pauline hatte ihr die Pension und das dazugehörige riesige Grundstück vermacht. Ein unglaubliches Geschenk, das sie unmöglich annehmen konnte. Sie reichte Drake das Dokument. Er fasste es so vorsichtig an, als könnte er sich daran die Finger verbrennen.
    »Pauline«, setzte er an, dann räusperte er sich und sah Hilfe suchend zu Saria hinüber.
    Saria schüttelte den Kopf, sie weinte
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher