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Feuchte Ernte. Zwölf schwule Herbstgeschichten.

Feuchte Ernte. Zwölf schwule Herbstgeschichten.

Titel: Feuchte Ernte. Zwölf schwule Herbstgeschichten.
Autoren: Tilman Janus
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zerrte sie auseinander. »Seid ihr nicht gescheit?«, ranzte er sie an. »Wir sind doch nicht im Boxverein!«
    »Ich wollte bloß sagen –«, krähte Maik.
    Andi hieb ihm in den Magen. »Halt’s Maul!«, fauchte er. »Noch ein Wort, und ich … ich … « Er kam ins Stottern.
    »Schluss jetzt!«, befahl Benno streng. »Ihr geht beide nach Hause für heute! Zum Abkühlen! Na, dich muss ich wohl mit dem Auto fahren, Andi, du siehst ja kaum noch was, so geschwollen ist dein Auge.«
    Zwei Minuten später saß Andi neben Benno in dessen Wagen. Es hatte inzwischen aufgehört zu regnen.
    »Was war bloß in euch gefahren?«, erkundigte sich Benno, während er die Uferstraße entlangfuhr Richtung Stadt.
    Andi konnte nicht antworten. Nur ein einziger Gedanke rotierte in seinem Hirn und tötete alle anderen Gedanken ab. Andi musste einfach fragen! »Ist das wahr«, flüsterte er, »dass du … dass du …«
    Benno bog in die unbelebte Hauptstraße ein und sah Andi verwundert an. »Was meinst du?«
    »Hast du … einen fremden … Mann … geküsst?« Andi hörte sich selbst kaum, so leise flüsterte er.
    Plötzlich fuhr Benno in einen Seitenweg, hielt an und machte den Motor aus. »Ja«, sagte er einfach. »Warum fragst du?«
    »Maik hat dich gesehen … und wollte es allen sagen … und ich … ich …«, Andi schloss die blutverklebten Augen, »ich liebe dich doch!«, hauchte er. Er zitterte vor Kälte und Angst.
    Sanft legten sich heiße Lippen auf seinen Mund. Benno küsste ihn – ihn! Da waren sie wirklich, die Lippen und der warme Atem von Benno. »Für mich hast du dich geprügelt? Andi! Wusstest du, dass ich dich auch liebe? Schon lange!«
    Fest umschlang Andi Bennos Nacken. »Ich will nicht nach Hause!«, flüsterte er.
    »Brauchst du auch nicht. Wir stehen schon vor meiner Wohnung!«, erwiderte Benno zärtlich.
    Langsam gingen sie durch den verwilderten Garten in das kleine, windschiefe Landhaus hinein. Benno führte Andi über die Schwelle, als hätten sie sich eben das Jawort gegeben.
    Sacht drückte Benno Andi auf die breite Schlafcouch. Das Bettzeug lag noch vom Morgen unaufgeräumt verstreut. Tief atmete Andi ein und sog den Duft von Benno auf wie ein kostbares Parfüm.
    Benno wischte mit einem kühlen, nassen Tuch Andis Gesicht sauber und klebte ein Pflaster über die aufgeplatzte, geschwollene Braue. Andi genoss jede Berührung. Dass er so unverhofft auf Bennos Bett saß – er konnte es immer noch nicht fassen. Sein junger Schwanz war hart wie Stein, und wenn die Skaterjeans nicht so locker gesessen hätten, wäre er aus allen Nähten geplatzt. Andi wollte ihn endlich haben, seinen geliebten Benno!
    »Tut es sehr weh?«, wisperte Andi.
    »Was meinst du?«, erkundigte sich Benno behutsam.
    »Ich meine … wenn du mich …« Andi kam ins Stocken.
    Benno nahm ihn in die Arme. »Willst du es denn?«, fragte er ihn leise ins Ohr.
    »Ja! Ich will! Ich hab’s mir schon so oft vorgestellt. Aber ich … ich hab Angst!«
    »Ich werde ganz vorsichtig sein! Und wenn du nicht mehr magst, höre ich sofort auf. Aber es wird schön sein für dich, ich … ach, du!« Plötzlich presste sich Benno leidenschaftlich auf Andis Körper. Andi spürte dieses riesige Paket fest an seinen Ständer gedrückt, es war unglaublich dick und prall.
    Sie küssten sich und zogen sich dabei gegenseitig aus. Andis Hand zitterte, als er zum ersten Mal den starken Riemen von Benno in die Hand nahm, nackt, schwer und heiß. Benno stöhnte laut auf. Er stieß in Andis Hand. Honigfarbener Saft perlte aus seiner Kuppe. Andi sah es und dachte, er müsste gleich kommen, so geil war der Anblick. Kein Wüstenwanderer konnte so gierig nach Wasser sein wie er nach Bennos Schwanz. Sein ganzer Leib vibrierte vor Hunger nach Liebe.
    Benno schien es nicht anders zu gehen. Er verschlang Andi mit den Augen. »Du bist so ganz nackt noch viel hübscher, als ich es mir vorgestellt habe!«, murmelte er. Dabei streichelte er Andis Steifen, der prall vor dem flachen Bauch stand, und glitt mit der Hand weiter nach hinten. Andi spürte die Finger über seine straff verpackten Bälle gleiten und dann über seinen glühenden Lusteingang reiben. Irgendwoher hatte Benno etwas Gleitmittel genommen, Andi hatte es in seiner Erregung gar nicht richtig gemerkt. Benno setzte sich auf die Kante der Schlafcouch und zog Andi auf seinen Schoß. Andi verstand. Mit weit gespreizten Schenkeln stand er über Bennos hartem Ruder und legte dem Mann seiner Träume die Arme um den Nacken.
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