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Fetish-Trouble 1: Im Bann des Knochenmanns (Kitty Moan) (German Edition)

Fetish-Trouble 1: Im Bann des Knochenmanns (Kitty Moan) (German Edition)

Titel: Fetish-Trouble 1: Im Bann des Knochenmanns (Kitty Moan) (German Edition)
Autoren: Cannonball Randall
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vorgehabt einem Vergewaltiger in die Hände zu laufen, als sie die Abkürzung über die Moan Plaza nahm. Die Überraschung war dem Kerl echt gelungen. Jetzt klebten ihre strohblonden Haare am gefrosteten Boden und die Kälte fraß sich unbarmherzig ihr Rückgrat hoch. Aus ihren geweiteten Augen rollten Tränen, nahmen die letzten Reste Wimperntusche mit und malten damit schwarzen Streifen auf die Wangen. Schmerz und Panik zerlegten Blondies Hirn feinsäuberlich in hauchdünne Scheiben und löschten jeden Gedanken aus. Ihr rot verschmierter Mund brabbelte nur sinnlose Worte. Der zerlumpte Kerl über ihr ballte die knöchernen Fäuste, um mit roher Gewalt die letzte Gegenwehr aus ihr hinaus zu prügeln. Ihr Schmerz war seine Lust, ihr Tod sein Höhepunkt.
     
    Die Moan Plaza war einer der wichtigsten Verkehrsknoten von Midtown. Auch zu dieser Stunde herrschte hier ›Stop and go‹, hasteten Pendler und Nachtschwärmer einem nur ihnen bekannten Ziel entgegen.
    Neugierige Augen streiften die beiden sich am Boden wälzenden halbnackten Körper unter dem eisgrauen Titanen, um gleich wieder in eine andere Richtung zu schwenken und mit ihren Besitzern teilnahmslos in der Nacht zu verschwinden.
    Andere hingegen ließen ihrer Sensationslust freien Lauf. Ziemlich schnell umringte eine Traube warm verpackter Menschenleiber die unglückliche Frau und ihren Peiniger. Der kaum entzündete Hoffnungsfunke im tränennassen Blick der Unglücklichen starb einen schnellen Tod, denn niemand in der grauen Wand der Gaffer dachte auch nur daran einen Finger für sie zu rühren.
    »Los Mann, mach die Nutte endlich fertig, das ist mein Revier!«, spuckte der grell geschminkte Mund einer Straßenhure und wurde sogleich von alkoholschweren Stimmbändern übertönt. »He Kumpel, lass auch noch was für andre übrig!«
    Die unverhohlene Verbrüderung (und Verschwisterung) der Schaulustigen stachelte den Kerl in dem zerrissenen Anzug noch mehr an. Zäher Geifer tropfte aus seinem Mund, mit roher Kraft nagelte er sein Opfer auf dem Boden fest und hämmerte sein hartes Glied noch tiefer in die geschundene Vulva.

4
    M it heulender Sirene und blitzenden Lichtern schlitterte ein Streifenwagen heran. Irgendjemand hatte doch Erbarmen gezeigt und die 911 angerufen. Der Wagen knallte ungebremst über die Bordsteinkante und schrammte die wenigen Stufen zur Plaza hoch, um mit zerfetzten Reifen in der Schräge liegenzubleiben. Zischend entlud sich Wasserdampf aus dem platzenden Kühler und gab dem gequälten Motor den Rest. Im gleichen Moment erstarb auch die jammernde Sirene mit einem quiekenden Seufzer. Nur die blauen und roten Lichter auf dem Dach flackerten auf Notstrom weiter und projizierten eine überzeugende Geisterbahnatmosphäre auf die auseinanderspritzenden Gaffer.
     
    Jim Sedleg und sein junger Kollege sprangen aus dem dampfenden und zischenden Wrack. Sedleg schob hilflos die Mütze aus der Stirn. Wie es aussah, musste er sich über eine Reparatur seiner Schrottkiste keine Gedanken mehr machen.
    Während sein alter Kollege noch mit der Fassungslosigkeit im Clinch lag, riss Pauli Hill bereits seinen funkelnagelneuen Dienstrevolver aus dem Halfter. Ein kräftiger Adrenalinschub jagte den Puls hoch und ließ die Adern an Paulis Hals und Schläfen gefährlich anschwellen. Das war die Action, die er aus unzähligen Krimis kannte. Deswegen war er zur Polizei gegangen.
    Mit hochrotem Kopf und der Waffe im Anschlag stürzte er sich auf das halbnackte verkeilte Menschenknäuel vor ihm im Schnee. Der Mann in dem zerfetzten Anzug jagte unbeirrt sein knorriges Rohr in den von der Wucht der Stöße auf- und niedergeworfenen Frauenkörper. Die Situation reduzierte sich für den pausbäckigen Jungen auf die zwei rammelnden Geschlechtsteile und die schussbereite Waffe in seiner Faust. Voller Wut und Abscheu stieß er dem abgerissenen Kerl den Revolverlauf in den Rücken.
    »Das war’s Mistkerl!« Paulis Stimme schlug fast einen Salto.
    Ansatzlos kreiselte der Mann herum und ließ sein Opfer fahren. Ein entlaufener Zombie aus einem Splatterfilm hätte nicht mehr Eindruck auf den jungen Cop machen können. Aus dunkelverfärbten Höhlen stierten ihn die blutunterlaufenen Augen eines Wahnsinnigen an. Der verzerrte Mund des Monsters entblößte bleiche Stummel, die in schwarzem Zahnfleisch steckten und von den verfaulten Lippen troff zäher Speichel. Überall wo nackte Haut unter den Stofffetzen sichtbar war, spannte sie über Knochen und Gelenken wie fettiges
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